FIS Sommer Grand Prix Hinzenbach 01.10.2017
Dawid Kubacki bleibt Dominator im Grand Prix
Stephan Leyhe in Hinzenbach starker Sechster
Nach seiner Wettkampfpause hat sich Dawid Kubacki mit dem vierten Sieg im vierten Wettkampf der Grand Prix-Serie der Skispringer auf der Normalschanze (HS 94) in Hinzenbach/Österreich die Führung in der Gesamtwertung mit nunmehr 400 Punkten eindrucksvoll zurückgeholt. Der Pole sprang nach 88,5 m im ersten Wertungsdurchgang mit 94,5 m im Finale Tagesbestweite und siegte mit 251,9 Punkten vor seinem Landsmann Piotr Zyla (87 m+92,5 m/246,3 Punkte). Dritter wurde der Tscheche Roman Koudelka (88,5+90,5/246,0). Bei seinem Comeback nach Verletzungspause zeigte Andreas Wellinger als bester Deutscher auf Rang vier eine starke Vorstellung. Nach 90,5 m hatte der Team-Olympiasieger sogar in Führung gelegen, fiel nach 88,5 m im Finale aber mit 244,4 Punkten zurück. Hinter Stefan Hula (88,5+88,5/241,6) bestätigte Stephan Leyhe vom Ski-Club Willingen als starker Sechster seine gute Form. Nach 87 m im ersten Sprung kam der 25-jährige Schwalefelder im Finaldurchgang mit seinem besten Versuch in Hinzenbach auf hervorragende 91 m und machte mit 240,6 Punkten noch einen Platz gut. „Ich konnte mich mit jedem Sprung steigern“, war Stephan Leyhe mit seiner Vorstellung zufrieden. Mit Andreas Wank (85,5+85,5/224,0) und Karl Geiger (85,5+84/223,4) kamen zwei weitere DSV-Athleten als 20. und 21. unter die besten 30.
In der Grand Prix-Gesamtwertung ist Kubacki vor dem Finale in der SPARKASSE Vogtland Arena in Klingenthal mit der Qualifikation (19 Uhr) am Montag und dem Wettkampf (15.45 Uhr) am Dienstag der große Favorit auf den Sieg. Der bis Hinzenbach führende Slowene Anze Lanisek wurde 12. und liegt aktuell mit 353 Punkten auf Rang zwei. Auf dem dritten Platz rangiert der Japaner Junshiro Kobayashi (332 Punkte). „Upland-Adler“ Stephan Leyhe belegt mit 194 Punkten als bester deutscher Starter Rang neun im Gesamtklassement der weltbesten Weitenjäger. „Ich nehme mir fürs Finale im Grand-Prix in Klingenthal nichts Besonderes vor, einfach weiter arbeiten und meine Flugtechnik verbessern“, blickte der Top-Springer des SC Willingen kurz vor der Abfahrt von Österreich nach Sachsen positiv nach vorn.
Slowene Tilen Bartol gewinnt COC in Klingenthal
Klemens Muranka in der Gesamtwertung vorn
Tilen Bartol hat souverän den zweiten Continentalcup (COC) der Skispringer in der SPARKASSE Vogtland Arena gewonnen. Der Slowene sprang im ersten Durchgang mit 146 m Schanzenrekord und war auch im Finale mit 145 m der Top-Mann. 308,0 Punkte bedeuteten den überlegenen Sieg vor seinem Landsmann Timi Zajc (138,5+143 m/289,6 Punkte) und dem gestrigen Sieger Joachim Hauer (133,5+137/270,3) aus Norwegen. Richard Freitag (138,5+133/263,3) wurde als Fünfter erneut bester deutscher Teilnehmer. Felix Hoffmann (134,5+139/253,5) wurde Zehnter. Mit David Siegel (11.), Markus Eisenbichler (12.), Justin Lisso (13.) und Moritz Bär (27.) erreichten insgesamt sechs der zwölf DSV-Adler im großen Feld von 81 Startern das Finale der besten 30. Klemens Muranka aus Polen wurde Neunter und holte mit 700 Punkten den Sieg in der COC-Gesamtwertung vor Tilen Bartol (627) und Pius Paschke (562) als bestem deutschen Springer. Schon morgen geht es in Klingenthal mit dem Training und der Qualifikation (19 Uhr) für den Grand Prix der besten Skispringer der Welt weiter. Am Dienstag folgt der Tag der Deutschen Einheit, wo ab 15.45 Uhr der Wettkampf beim Finale im Grand Prix 2017 über die Bühne gehen wird. Auch Stephan Leyhe vom Ski-Club Willingen wird in der sächsischen Skisprung-Hochburg am Start sein.
Dieter Schütz - Weltcup-Pressechef