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Marius Lindvik gewinnt in Klingenthal
Stephan Leyhe auf Rang 15.

Marius Lindvik springt beim letzten Einzel des diesjährigen Grand-Prix in Klingenthal souverän zum Sieg, doch der Gesamtsieg der Sommerserie geht nach Polen. Ein deutscher Skispringer liegt zunächst auf Podestkurs, fällt im Finale dann aber zurück.

Mit Sprüngen auf 137 und 138,5 Metern sicherte sich Marius Lindvik den Sieg beim letzten Einzelspringen des diesjährigen Sommer-Grand-Prix. Der Norweger erzielte am Samstagnachmittag insgesamt 274,9 Punkte und setzte sich damit in einem spannenden Finale gegen Timi Zajc aus Slowenien durch, der auf 142 und 136 Meter (271,7 P.) kam. Den dritten Platz belegte mit Halvor Egner Granerud (137 und 136,5 m; 271,7 P.) ein weiterer Norweger.

Nach dem ersten Durchgang sah es noch nach einem Sieg von Timi Zajc aus: Der Slowene lag zur Halbzeit mit klarerer Bestweite im ersten Durchgang noch deutlich in Führung, konnte im Finale dann aber nicht ganz mit den auch aus mannschaftlicher Hinsicht starken Norwegern mithalten.

Paschke überrascht als bester Deutscher

Gleich neun der zehn deutschen Skispringer haben am Samstag in der Vogtland-Arena weitere Grand-Prix-Punkte gesammelt, für den erhofften Podestplatz hat es vor heimischem Publikum aber knapp nicht gereicht: Am Ende belegte Pius Paschke als bester DSV-Skispringer mit 137 und 136,5 Metern den vierten Platz. Nach dem ersten Durchgang lag der Routinier als Zweiter noch auf Podestkurs, fiel im Finale dann aber noch zurück.

Neben Paschke überzeugte aus deutscher Sicht vor allem Andreas Wellinger, der knapp eine Woche nach seinem Sieg in Hinzenbach mit 131,5 und 132,5 Metern diesmal den achten Platz belegt hat.

Daneben haben aus der deutschen Mannschaft außerdem Markus Eisenbichler (14.), Stephan Leyhe (15.), Luca Roth (18.), Karl Geiger (20.), Philipp Raimund (21.), Constantin Schmid (26.) und Felix Hoffmann (29.) Punkte gesammelt. Nur Adrian Tittel hat mit Platz 37 den Einzug ins Finale verpasst.

Wasek als 25. zum Gesamtsieg

Den Kampf um den Gesamtsieg des diesjährigen Sommer-Grand-Prix hat sich Pawel Wasek gesichert: Der 25-jährige Pole ließ zwar vor allem im Finaldurchgang mit nur 120,5 Metern ordentlich Federn, doch sein Vorsprung aus den vorherigen Wettkampf-Wochenenden genügten am Ende für den Titel, der in diesem Sommer aber durch die nur sporadische Teilnahme vieler Top-Athleten deutlich an Bedeutung eingebüßt hat.

Insgesamt war es kein guter Tag für die polnische Mannschaft: In Abwesenheit des verletzten Kamil Stoch gelang neben Wasek nur Dawid Kubacki (28.) der Sprung ins Finale.

Tschofenig bester Österreicher

Mehr erhofft haben sich auch die Österreicher, die mit Daniel Tschofenig (7.) und Clemens Aigner (10.) zumindest mit zwei Athleten unter den Top Ten vertreten waren. besser lief es für Japans Ryoyu Kobayashi, der zum Abschluss des Sommer-Grand-Prix immerhin den sechsten Platz belegt hat.

Aus mannschaftlicher Hinsicht waren an diesem Tag aber die Norweger das Maß aller Ding: neben Sieger Lindvik und dem drittplatzierten Granerud landeten auch Kristoffer Eriksen Sundal als Fünfter sowie Johann Andre Forfang als Neunter unter den besten Zehn.

Katharina Schmid gewinnt bei den Frauen

Vor heimischem Publikum gewinnt Katharina Schmid das letzte Einzelspringen beim Sommer-Grand-Prix-Finale in Klingenthal. Der Gesamtsieg geht derweil erstmals nach Italien.

Die Vierte der Qualifikation am Freitag ist die Siegerin am Samstag! Mit Sprüngen auf 135 und 127 Meter und 253,6 Punkten sicherte sich Katharina Schmid den Sieg im letzten Einzelspringen des Sommer-Grand-Prix 2024 in Klingenthal. Rang zwei belegte Qualisiegerin Eirin Maria Kvandal  mit 134 und 126 Metern und 240,6 Punkten. Rang drei ging an die Japanerin Yuki Ito mit 133 und 124 Metern und 235,8 Punkten.

„Ich bin sehr glücklich, dieser Sieg bedeutet mir sehr viel. Klingenthal macht immer sehr viel Spaß mit den ganzen Zuschauern und deswegen ist das ein toller Tag“, strahlte Schmid nach dem Wettkampf. Mit Selina Freitag auf Rang fünf landete auch die zweitbeste Deutsche unter den Top Ten. Beste Österreicherin wurde Jacqueline Seifriedsberger als Siebte, auch Lisa Eder schnitt als Elfte solide ab.

Alle Deutschen in den Punkterängen

Vierte und damit zweitbeste Norwegerin wurde Thea Minyan Bjoerseth als Vierte. Japan stellte neben Ito mit Nozomi Maruyama und Sara Takanashi auf den Plätzen sechs und neun zwei weitere Springerinnen unter den besten Zehn. Abigail Strate und Josephine Pagnier wurden als beste Kanadierin und Französin Achte und Zehnte.

Anna Hollandt (geborene Rupprecht), die den Wettkampf eröffnet hatte. belegte den 22. Platz, während Alvine Holz bei ihrem Grand-Prix-Debüt 24. wurde. Die ehemalige Schweizerin Emely Torazza landete bei ihrem ersten Sommer-Grand-Prix-Start für Deutschland auf Position 26. Chiara Kreuzer kam nicht über den 29. Platz hinaus. Die einzige Schweizerin im Feld, Sina Arnet, schied als 37. vorzeitig aus.

Lara Malsiner erste Sommer-Grand-Prix-Gesamtsiegerin aus Italien

Das inner-italienische Duell um den Gesamtsieg in der Sommer-Grand-Prix-Wertung ging derweil an Lara Malsiner. Zwar belegte sie hinter ihrer Verfolgerin und Teamkollegin Annika Sieff (14.) den 15. Platz, verlor aber nur zwei Punkte auf sie. Dadurch schrumpfte ihr Vorsprung auf 40 Punkte, was jedoch natürlich genug war, um als erste Italienerin den Gesamtsieg zu holen.

Zum Abschluss der Sommer-Saison steht am Sonntag das Mixed-Teamspringen mit zwei Skispringern und zwei Skispringerinnen je Nation auf dem Programm. Um 13:45 Uhr startet zunächst der Probedurchgang, bevor um 15 dann der erste Durchgang auf dem Programm steht.

Quelle Text: www.skispringen.com