FIS Sommer Grand Prix Rasnov 23.09.2018
Geiger und Klimov trotzten Polens Armada
Zwei Siege für den Oberstdorfer in Rasnov
Stephan Leyhe schaffte Sprung in die Top 10
Der Oberstdorfer Karl Geiger (269,4/99,5+100,5) hat auch den zweiten Grand Prix in Rasnov gewonnen und dabei wie der Zweitplazierte Russe Evgenij Klimov (265,0/ 98+101,5) die 100-Meter-Marke übertroffen. Beide trotzten am Wochenende den super starken Polen, die mit Kubacki (3.), Zyla (4.), Stoch (5.), Hula (6.), Wolny( 8.) und Kot (10.) gleich sechs Springer unter die Top ten brachten. Das schaffte auch der Willinger Stephan Leyhe (242,4/95,5+94) nach seiner Disqualifikation am Samstag („der Anzug war an einer Stelle ein bisserl zu dünn“) mit der frühen Startnummer 13 auf Rang neun. Er sammelte damit nach seinen Platzierungen in Wisla zum Saisonauftakt weitere 29 Grand-Prix-Punkte in diesem Sommer und ist mit 41 Zählern auf Platz 37 der Gesamtwertung zu finden. Pius Paschke landete in der Tageswertung auf Platz 16.
In der Gesamtwertung führt weiter Klimov (505 Punkte) vor Olympiasieger Stoch (367), Zyla (360) und Geiger (356), der sich schon in Topform befindet und bei den beiden letzten Wettbewerben im österreichischen Hinzenbach (30. September) und in Klingenthal (3. Oktober) sich noch etwas ausrechnen kann.
Stephan Leyhe kam nach der Enttäuschung am Vortag diesmal schon im Probedurchgang auf gute 97 m, die wegen seiner frühen Startnummer 13 zur ersten Verkürzung des Anlaufs führten. Am Ende lag er mit der drittbesten Weite nur auf Platz elf. Auch im Wettkampf setzte er mit 95,5 m im ersten Durchgang den ersten Akzent und führte das Feld lange an. Bis die starken Polen kamen, denen nur der wieder starke Russe Evgenij Klimov (98 m) und Vortagessieger Karl Geiger (99,5 m) richtig Paroli bieten konnten und sich vor dem Finale an die Spitze setzten.
Während Geiger und Klimov auch im Finale die Konkurrenz schockten und sich hoch motiviert zeigten, behauptete der deutsche Vizemeister aus Willingen seinen neunten Platz aus dem ersten Wertungsdurchgang mit 94 m auch im Finale. Diese Platzierung schien auch am Vortag in Reichweite, ehe die Materialkontrolleure, die sich an diesem Wochenende gleich mehrfach durchsetzten und Springern die rote Karte zeigten, auch bei dem Olympia-Zweiten im Team durchgriffen..
Immerhin gehörte Leyhes neuer Ski wieder zu den schnellsten und kommt der Upländer in Richtung Winter wieder in Form. Fazit: Er kann wieder mit den Besten mithalten und visiert weiter den kommenden WM-Winter mit der Vierschanzentournee, Willingen/5 und den Titelkämpfen in Seefeld an.