FIS Sommer Grand Prix Wisla
Doppelsieg für Marius Lindvik in Wisla/POL
Doppelsieg für Marius Lindvik in Wisla/POL
Norwegen vor Estland und der Schweiz. Das Podium des ersten Grand Prix Wettkampfes in Wisla (POL) am Samstag, war das überraschende Ergebnis eines großartigen Wettkampfes bei überraschend guten Bedingungen. Für den Samstag war in Wisla starker Regen und Wind vorgesagt worden, am Ende herrschten gute Bedingungen und alle Beteiligten blieben überwiegend trocken, die Zuschauer bekamen einen tollen Wettkampf geboten.
Olympiasieger Marius Lindvik (Peking 2022) aus Norwegen war der strahlende Sieger des ersten von zwei FIS Grand Prix Wettkämpfen in Wisla (POL). Lindvik gewann mit deutlichem Vorsprung von 14,3 Punkten vor Überraschungsmann Artti Aigro aus Estland."Ich hatte im Training eine gute Form und mir sind in den vergangenen Wochen gute Sprünge gelungen, aber ich wusste nicht, wie gut die Form im internationalen Vergleich ist. Jetzt bin ich sehr zufrieden mit den Sprüngen und natürlich mit dem Sieg. Ich freue mich auf den zweiten Wettkampf morgen und erwarte ein ähnlich hohes Niveau," erklärte Lindvik nach dem Wettkampf.
Für die Überraschung des Tages sorgte aber ein anderer: Der Este Aigro der in einer Gruppe mit den Norwegern und den US-Boys trainiert zeigte hervorragende Sprünge, besonders der Finalsprung des Esten war von bester Qualität. Lohn war am Ende das erste Podium in einem Grand Prix Wettkampf für den Esten, der 25-jährige freute sich überschwänglich über seinen Coup.
Gregor Deschwanden konnte einmal mehr seine Sommerqualitäten unter Beweis stellen. Im vergangenen Sommer hatte der Schweizer bereits den zweiten Platz in der Grand Prix Gesamtwertung belegt. Deschwanden liegt in der Grand Prix Gesamtwertung auf Platz vier, hinter dem führenden Österreicher Stefan Kraft der in Wisla nicht am Start war. Alex Insam aus Italien (heute Platz 5) liegt auf Platz zwei, dritter ist der Franzose Valentin Fourbert (in Wisla ebenfalls nicht am Start).
Nur 0,1 Punkte hinter Deschwanden landete der Norweger Johann Andre Vorfang auf Platz vier der Tageswertung in Wisla.
Auf Platz 6 der Tageswertung feierte der 19-jährige US-Amerikaner Tate Frantz seinen bisher größten Erfolg. Außer Frantz konnten auch die beiden US-Amerikaner Erik Belshaw und Kevin Bickner auf den Plätzen 18 und 21 überzeugen. Den US-Amerikanern tut die Kooperation mit den Norwegern ebenso gut wie dem Esten Aigro.
Aleksander Zniszcol war auf Platz 8 bester des polnischen Teams, Dawid Kubacki landete direkt dahinter auf Platz 9.
Deutsche Athleten waren nicht am Start.Der zweite Wettkampf in Wisla beginnt am Sonntag um 15:00.
Marius Lindvik (NOR) hat nach seinem Erfolg beim Grand Prix in Wisla (POL) am Samstag auch den zweiten Wettkampf von der Adam Malysz Schanze gewonnen.
Lindvik setzte sich bei guten Bedingungen und blauem Himmel erneut vor dem Esten Artti Aigro durch.
Der 19-jährige US-Amerikaner Tate Frantz sorgte auf Platz drei für die Überraschung des Tages.
Mit 10 Punkten Vorsprung vor Aigro ließ Lindvik auch am zweiten Wettkampftag von Wisla keine Zweifel an seiner derzeitigen Superform aufkommen. "Das war heute ein richtiger guter Tag. Das ganze Wochenende war super, meine Form stimmt, und das ganze Team ist gut in Form," freute sich der Olympiasieger (Großschanze) von Peking 2022 über seinen Doppelerfolg in Wisla.Mit seinem zweiten Sieg sammelte Lindvik insgesamt 200 Punkte in der Grand Prix Gesamtwertung und liegt jetzt punktgleich mit dem Österreicher Stefan Kraft in Führung. Kraft hat ebenfalls 200 Punkte auf seinem Konto.
Der zweitplatzierte Este Artti Aigro sorgte für den zweiten Podiumsplatz seiner Karriere innerhalb von 24 Stunden: Ich mag die Schanze in Wisla, mir gelingen hier richtig gute Sprünge. Ich hoffe, dass ich irgendwann auch ganz oben auf dem Podium stehen werde. An Tagen an denen Marius so springt wie gestern und heute ist es aber sehr schwer ihn zu schlagen," erklärte Artti Aigro.
Platz drei ging an den US-Amerikaner Tate Frantz. Der 19-jährige erreichte mit Platz drei das beste Ergebnis seiner noch jungen Karriere. "Ich bin superhappy mit dem Ergebnis und mit meinen Sprüngen. Ich bin in guter Form und ich werde hart daran arbeiten, dass ich im Winter noch besser werde," so Frantz.
Das besondere an dem Ergebnis vom Sonntag in Wisla: Die drei Athleten auf dem Podium kommen zwar aus drei verschiedenen Nationen, trainieren aber gemeinsam in einem internationalen Trainingsteam unter der Leitung des Teams Norwegen.
"Es ist toll zu sehen, dass fast das ganze Team in den Top-6 ist" freute sich Artti Aigro. Hinter den drei Top-Platzierten landeten mit Johan Andre Forfang, Halvor Egner Granerud und Kirstoffer Eriksen Sundal drei weitere Norweger aus der Trainingsgruppe in den Top-6. Ein bärenstarker Auftritt der Trainingsgemeinschaft NOR, EST und USA also in Wisla.
Mit Pawel Wasek landete der beste Athlet aus dem Team der Polen auf Platz 7, Alex Insam (ITA) präsentierte sich auf Platz 8 erneut stark und Gregor Deschwanden(SUI) erreichte nach Platz drei am Samstag am Sonntag den neunten Platz.Deutsche Skispringer waren nicht am Start.
Der Grand Prix der Skispringer geht am kommenden Wochenende in Rasnov (ROU) mit je zwei Wettkämpfen für Frauen und Männer weiter.
Quelle Text: www.berkutschi.com