FIS Sommer Grand Prix Wisla 18.07.2021
Stephan Leyhe wieder im Wettkampf-Modus
Willinger holte erste Grand-Prix-Punkte in Wisla
Dawid Kubacki vor Jan Hörl und Anze Lanisek
Stephan Leyhe wieder im Wettkampf-Modus
Willinger holte erste Grand-Prix-Punkte in Wisla
Dawid Kubacki vor Jan Hörl und Anze Lanisek
Am Samstag fehlten Stephan Leyhe bei seinem Comeback auf Platz 31 nur 0,6 Punkte zum ersten Grand-Prix-Punkt nach 16-monatiger Zwangspause. Am Sonntag schaltete der Willinger dann endgültig wieder in den Wettkampf-Modus und holte mit 122 und 116 m und der Note 214,8 auf der Adam-Malysz-Schanze im polnischen Wisla und vor Zuschauern auf Platz 25 seine ersten sechs Grand-Prix-Punkte in diesem Sommer. „Endlich wieder Wettkämpfe“ freute sich der 29-Jährige über einen Platz unter den Top 30. „Ich war nicht nervös und hatte keine Probleme mit dem Knie“, gestand er und gab als Devise aus: „Ein Anfang ist gemacht. Jetzt heißt es weiterarbeiten.“ Und bis zum Winter möglichst viel Wettkampf-Praxis sammeln.
Während die Polen und Österreicher jeweils die Siege unter sich ausmachten, reichte es für die DSV-Adler immerhin für Spitzenplätze. Am ersten Tag gewann Jakub Wolny (123,5+126,5) vor ÖSV-Talent Jan Hörl (130,5+125) und seinen Landsmann Dawid Kubacki (122,5+127). Drei DSV-Schützlinge von Bundestrainer Stefan Horngacher landeten am Ende unter den Top ten. Hinter Markus Schiffner (130,5+124,5) kam Markus Eisenbichler (128+121,5) unmittelbar vor Karl Geiger 124+125) auf Rang fünf und Constantin Schmid (125+126 m) teilte sich Rang sieben mit dem Slowenen Anze Lanisek (121,5+125,5).
Leyhe war in der Probe auf 124,5 m gekommen, im Wettkampf „nur“ auf 114m. Mit nur 49 Teilnehmern fand am Sonntag statt der Qualifikation nur ein Prolog an, in dem Leyhe mit 110,5 m noch auf Platz 37 landete. Dass er schon wieder mehr kann, zeigten die 122 m im ersten Durchgang, mit denen er auf Platz 18 sogar vor Wellinger (22./120 m) und Geiger (23./ 114 m) landete, die aber im Finale an ihm vorbeizogen. Schmid (126 m), Eisenbichler (125,5 m) und Freund (118 m) auf Rang fünf, sieben und zehn machten sich Hoffnung auf vordere Plätze in der Endabrechnung. Mit Kubacki (128,5 m), Hörl (130,5) und Wolny (125 m) lagen die „üblichen Verdächtigen“ schon vorne.
Es gewann diesmal Dawid Kubacki (128,5+128,5) vor Jan Hörl (130,5+126) und dem Slowenen Anze Lanisek (124,5+126). Das DSV-Trio Eisenbichler (125,5+125), Constantin Schmid (126+123,5) und Severin Freund (118+125,5) folgte im Block auf den Plätzen sieben, acht und neun, deutlich vor Wellinger (21.), Geiger (23.) und eben Leyhe (25.).
Bei den Skispringerinnen setzte sich in Wisla die Slowenin Ursa Bogataj mit zwei Siegen am Wochenende an die Spitze. Sara Takanashi wurde zweimal Zweite, am Sonntag reichte nicht einmal der neue Schanzenrekord von 133,3 m zum Sieg. Als beste deutsche verfehlte Katharina Althaus zwei Mal auf den Plätzen 13 und 11 die Top ten, alle Schützlinge von Bundestrainer Maximilian Mechler kamen aber mit Luft nach oben jeweils unter die Top 30.