FIS-Weltcup-Kalender ist jetzt offiziell
Willingen vom 2. bis 4. Februar 2018
Der Weltcup der Skispringer beginnt im Olympia-Winter 2017/18 schon am 18. und 19. November im polnischen Wisla. Der endgültige Weltcup-Kalender wurde im slowenischen Portoroz beim FIS-Kalender-Kongress beschlossen. In Deutschland wird wie geplant am 9./10. Dezember in Titisee-Neustadt, bei der Vierschanzentournee am 30. Dezember in Oberstdorf und am 1. Januar 2018 in Garmisch-Partenkirchen sowie am 3./4. Februar 2018 in Willingen gesprungen. Zudem steht von 18. bis 21. Januar 2018 in Oberstdorf die Flug-WM an. Der Ski-Club Willingen war in dem Küstenort durch seinen Sportwart Volkmar Hirsch vertreten. Auch die Aktivensprecher Sarah Hendrickson (USA) und Andreas Stjernen (Norwegen) diskutierten fleißig mit
Am Sonntag entschied der FIS Council dort unter anderem über verschiedene Vorschläge, die zuvor vom Skisprung-Komitee erarbeitet worden waren. Die Skispringerinnen um Olympiasiegerin und Weltmeisterin Carina Vogt erhalten bei Weltmeisterschaften künftig eine zusätzliche Medaillenchance. Das Teamspringen für Frauen wird in das WM-Programm aufgenommen. Im kommenden Winter feiert der neue Wettbewerb in Hinterzarten (16. Dezember) und dem japanischen Zao (20. Januar) seine Weltcup-Premiere. Das Weltcupfinale findet Ende März in Oberstdorf auf der Großschanze statt. Auch in Lillehammer gibt es ein zusätzliches Großschanzenspringen mit den besten 30 der Weltcupwertung.
Änderungen beschloss die FIS zudem im Weltcup-Kalender der Männer. Aufgrund der Möglichkeiten mit dem Wind- und Gate-Faktor soll es keine vorqualifizierten Athleten mehr geben, das bedeutet, dass sich auch die topplatzierten Springer im Weltcup für einen Wettkampf qualifizieren müssen. Die mögliche Änderung wird im Rahmen des diesjährigen FIS Grand Prix getestet. Eine nächste Entscheidung dazu fällt dann bei den FIS-Herbstsitzungen. BWT wurde als neuer Skihersteller zugelassen. In Zukunft muss eine zweiteilige Unterwäsche getragen werden. Diese muss über den Knien enden, aus einem Material bestehen und ohne Reißverschluss sein.
Freund will schon im Juni wieder springen
Nur vier Monate nach seinem Kreuzbandriss steht Ex-Weltmeister Severin Freund vor der Rückkehr ins Training. "Die ersten vier Wochen waren hart, aber danach kamen die Dinge ins Rollen. Es läuft definitiv gut zurzeit. Ich bin bereit, wieder mit auf Skisprung bezogenem Training zu beginnen. Das ist wirklich eine gute Nachricht", teilte der 29-Jährige in einem Interview mit dem Deutschen Skiverband (DSV) am Rande der ersten Trainingsmaßnahmen seiner Kollegen mit. Freund hatte sich am 24. Januar im Training in Oberstdorf einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen und musste seine Saison vorzeitig beenden. Der Gesamtweltcupsieger von 2015 wurde operiert und konnte damit auch seinen Titel bei der Nordischen Ski-WM in Lahti nicht verteidigen. Die Reha verläuft planmäßig. „Wenn der Heilungsprozess weiter ohne Probleme voranschreitet, könnte Freund nach eigener Aussage im Juni wieder mit dem Sprungtraining beginnen. "Es wäre schön, wenn es dann klappt. Damit wäre ich mehr als zufrieden", sagte Freund, der sich dann auf die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang vorbereiten will. Dort möchte er mit dem deutschen Team wie 2014 in Sotschi Gold sowie seine erste Einzelmedaille gewinnen
Ahonen trainiert allein und im Team
Willingens Schanzenrekordler Janne Ahonen steht gemeinsam mit Ville Larinto, Jarkko Määttä und Antti Aalto in der finnischen Skisprung-Nationalmannschaft der Herren für die Saison 2017/18 von Cheftrainer Andreas Mitter und seinem Assistenten Lauri Hakola. Routinier Ahonen wird weiterhin auch unabhängig vom Team trainieren. “Wir werden aber laufend in Kontakt sein und an unseren Trainingslagern in Finnland wird er ebenfalls teilnehmen", so Mitter.