04.Dezember 2016
04
.Dezember 2016
Kategorie:
FIS World Cup 2016/17
Erstellt von SC-Willingen
Domen Prevc gewinnt FIS Skisprung Weltcup in Klingenthal
Stephan Leyhe SCW holt auf Platz 19 weitere Weltcup-Zähler
Das Weltcup-Wochenende in der Sparkasse Vogtland Arena in Klingenthal endete mit dem Sieg von Domen Prevc, der schon zum Auftakt in Kuusamo vorn gewesen war. Damit hat der junge Slowene auch die Gesamtführung im Weltcup von Severin Freund zurückerobert. Mit 140 und 141 Metern setzte sich das Top-Talent mit 286,9 Punkten vor Daniel Andre Tande (136,5+143 Meter/286,7 Punkte) aus Norwegen hauchdünn durch. Dritter wurde der Österreicher Stefan Kraft (138+140/284,8). Bester deutscher „Adler“ wurde der in Klingenthal bärenstarke Markus Eisenbichler (134+140,5/278,5) auf Platz sechs. Severin Freund (133+131,5/257,7) wurde Elfter, die weiteren DSV-Starter Karl Geiger (134,5+128/253,4), Richard Freitag (133+129/253,3), Stephan Leyhe 127,5+133/251,6) und Andreas Wellinger (127+129,5/243,3) schafften auf den Rängen 14, 15, 19 und 27 Weltcup-Punkte. Nicht in den zweiten Durchgang schaffte es der Deutsche Meister David Siegel. Das große Talent, das den Probedurchgang wegen einer Entzündung im Fuß ausgelassen hatte, wurde nach 128 Metern 31.
Stephan Leyhe vom Ski-Club Willingen qualifizierte sich mit 127,5 Metern für das Finale der besten 30 Starter, nachdem er zuvor in der Probe sogar auf 132,5 Meter gekommen war. „Im zweiten Durchgang muss ich es wieder besser machen“, war der 24-jährige Schwalefelder im ARD-Interview bei Inken Pallas mit diesem Sprung nicht ganz zufrieden. Viel besser machte er es unter den Augen der Ski-Club-Delegation um Präsident und OK-Chef Jürgen Hensel tatsächlich beim zweiten Sprung. Mit 133 Metern und 251,6 Punkten verbesserte er sich auf Rang 19 und erhielt dafür weitere 12 Weltcup-Punkte (jetzt 24 Zähler). Beim Abschluss-Wettkampf in Klingenthal, wo Stephan Leyhe viele gute Sprünge zeigte, ließ er sogar den großen Slowenen Peter Prec auf Platz 22 und Altmeister Noriaki Kasai (26.) aus Japan hinter sich.
Eine Schrecksekunde gab es, als Vojtec Stursa nach der Landung auf 133,5 Meter zu Fall kam und hart mit dem Kopf aufschlug. Regungslos blieb der Tscheche im Auslauf liegen und wurde auf der Trage abtransportiert. Wenige Minuten später kam die Entwarnung, dass Stursa schon wieder in der Lage war, auf eigenen Beinen ins Springerlager zu gehen. Der Tscheche ist hart im Nehmen, denn auch zum Finaldurchgang trat er schon wieder unbeeindruckt an. Die nächste Station für den Tross der Weltcup-Skispringer ist am nächsten Wochenende die norwegische Olympiastadt Lillehammer, wo auch Stephan Leyhe auf weitere Weltcup-Punkte und die mögliche Platzierung unter den Top 15 hofft..
Dieter Schütz - Weltcup-Pressechef