News

Forum Nordicum geht in sein 40-jähriges Bestehen

Das Forum Nordicum, die Vereinigung der Nordischen Skijournalisten  veranstaltete vom 21. bis 23. Oktober sein 39. jähriges Treffen im österreichischen Seefeld. Der Gastgeber der Nordischen Weltmeisterschaft 2019 begrüßte 64 Journalisten aus zehn Ländern, die die neuesten Entwicklungen und Nachrichten von FIS, IBU, lokalen Veranstaltern und Industriepartnern verfolgten. FIS-Präsident und IOC-Ehrenmitglied Gian Franco Kasper lobte das Forum Nordicum als ein Muss für Journalisten, die über den nordischen Skisport berichten, bevor er exklusive Einblicke in die Vorbereitung der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking gab: „In Peking wird sicher alles größer, schöner und teurer werden als in anderen Spielen“, sagte der 74-jährige Schweizer. Seiner Meinung nach wird das größte Problem der Schnee sein, da die durchschnittliche Schneehöhe nur fünf bis zehn Meter beträgt und die Schneeproduktion die Wasserversorgung Pekings belasten könnte.

Besonderes Lob für die Journalisten kam vom Norweger Ole Einar Bjoerndalen, dem besten Wintersportler aller Zeiten, der mit seiner Frau  Darya Domracheva (BLR) gekommen war und zusammen mit Marit Bjoergen (NOR) für sein Lebenswerk geehrt wurde: „Es ist für uns sehr wichtig, gut mit der schreibenden Presse zu arbeiten. Das Fernsehen ist nicht so detailliert, doch in den Printmedien können wir unseren Sport gut erklären.“ Er würdigte die Journalisten, die über seine 25 Jahre Profisport berichtet haben, mit den Worten: „Ich weiß, dass es sehr schwer für Euch ist, Ihr nicht genug seid und täglich kämpft, aber ich wünsche Euch alles Gute und viel Glück für die Zukunft!“ Mit Kamil Stoch und Dario Cologna wurden die „Skikönige“ ausgezeichnet, Teresa Stadlober als „Rookie“ geehrt. Nur Biathlon-König Martin Fourcade fehlte in Seefeld, wo beim Fischer-Abend 30 olympische Goldmedaillen auf der Bühne standen!

Die 40. Ausgabe des Forums Nordicum findet im Oktober 2019 in Antholz (ITA) statt. Auch Willingen war schon drei Mal Ausrichter der Veranstaltung.

Geheimnis eines guten oder schlechten Sprungs lüften

 Skispringen soll ab dem  kommenden Winter für alle Beteiligten und Interessierten noch besser verständlich werden. Dafür sorgen Sensoren, die an den Skibindungen der Athleten angebracht werden und viele zusätzliche Informationen liefern. „Wir können so das Geheimnis eines guten oder schlechten Sprungs lüften“, erklärte FIS-Weltcup-Direktor Walter Hofer beim 39. Forum Nordicum 2018 der nordischen Skisportjournalisten im WM-Ort Seefeld., wo auch die finale WM-Inspektion des Weltverbandes stattgefunden hat.

Mit den neuen Informationen werden die Athleten nach Ansicht des Österreichers vergleichbar. Mit der Sensortechnik, die Streichholzschachtelgröße hat und zehn Gramm schwer ist, sowie mehreren um den Schanzentisch installierten Kameras bekommen Trainer, Athleten, Journalisten und Zuschauer Informationen über die Anlauf- und Absprungperformance, den Flug und die Landung. Mit den Daten können dann auch die Trainingssteuerung verbessert und die Schanzen sicherer gemacht werden. Zudem gibt die Technik Auskunft über die Absprunggenauigkeit und den Winkel der Körpergelenke.