Leyhe zwei Mal auf dem Podest
Ein starkes Sommer-Finale für Stephan Leyhe. Der Willinger landete beim Continental Cup in Lake Placid in zwei von drei Wettbewerben auf dem Podest und belegte in der Gesamtwertung am Ende mit 387 Punkten Platz fünf.
Mehr noch: Nach seinem Doppelsieg hinter Andreas Wellinger beim Grand Prix in Hinzenbach reichte es auch in der Grand-Prix-Wertung als zweitbester Deutscher hinter seinem Kumpel Andi (8.(182) mit 166 zu Platz neun, obwohl er in Klingenthal gar nicht mehr am Start sein konnte.
Noch erfolgreicher war allerdings Pius Paschke,, der im COC mit 466 Punkten als Gesamtsieger den Quotenplatz für Deutschland im Weltcup wie auch Clemens Leitner (442) für Österreich und Frederik Villumstad (388) für Norwegen sicherte.
„Ein gutes Wochenende für Pius und für mich“, sagte Leyhe vor dem Rückflug. „Leider war der allererste Wettkampfsprung nicht ganz so gut, dafür lief es heute gut. Die Form passt und die Sprünge kommen gut.“ Starke Windboen sorgten immer wieder für Unterbrechungen und dafür, dass er dritte, eigentlich am Sonntag geplante Wettbewerb auf Samstag vorgezogen wurde. Paschke hatte am ersten Tag als Sieger mit 262,6 (122,5+124,5) schon den Grundstein für den Gesamterfolg gelegt. Nach nur 117 m im ersten Durchgang reichten 123,5 m im Finale für den Schwalefelder mit248,9 Punkten nur zu Platz acht.
Dieser Rückstand gegenüber Paschke im internen deutschen Duell der Schützlinge von Ronny Horngacher war am Samstag nicht mehr wett zu machen, Paschke gab die Führung nicht mehr ab. Punktgleich mit 131,9 sowie mit 127,5 m (Leyhe) und 126,6 ( Paschke) teilte sich das Duo in dem mit nur einem Wertungsdurchgang beendeten zweiten Springen Platz zwei und stand gemeinsam auf der Stufe zwei des Podestes hinter Sieger Villumstad (134,4).
Mit 267,5 (126+127,5) kam Leyhe zu guter Letzt in Wettkampf drei hinter dem Österreicher Duo Aigner(273,4) und Maximilian Steiner (270,1) noch einmal auf Platz drei direkt vor Paschke (258,7/117,5+128). Bundestrainer Stefan Horngacher hörte die Kunde am Rande des Grand Prix gerne und wird das B-Kader-Duo und bei den „Deutschen“ Anfang November vor dem Weltcup-Start weiter beobachten, da noch nicht alle seine A-Kader-Springer in Topform scheinen. Nachdem einige Experten Leyhe und Paschke nach der Einstufung in die B-Mannschaft schon abgeschrieben hatten,, setzten beide im Herbst Ausrufezeichen und melden ihre Ansprüche auf Weltcup-Starts an. Und das nicht nur in der nationalen Gruppe.