Linus Kesper auf Rang 18 bei der EM
26.Januar 2024

Linus Kesper auf Rang 18 bei der EM

26
Januar
Erstellt von Friederike Weiler - Pressechefin SCW
Kategorie: Club-News, Biathlon
2024
26 .Januar 2024
Kategorie: Club-News, Biathlon
Erstellt von Friederike Weiler - Pressechefin SCW

Osrblie – Platz 18 beim Debüt: Als bester deutscher Biathlet hat Linus Kesper am Freitag den Sprint über die zehn Kilometer bei den Europameisterschaften im slowakischen Osrblie beendet. Es war der erste Einsatz für den Sportler des Ski-Club Willingen bei einer EM.

Seine Zeit: 24:06,7 Minuten. „Das war ein unfassbares Erlebnis, ich bin super glücklich, dass ich beim Schießen so gut durchgekommen bin“, sagte Linus Kesper und fügte an: „Die Strecke ist zwar sehr anspruchsvoll, aber ich habe mich gut gefühlt und es hat Spaß gemacht, vor so einem Publikum zu laufen.“

Als vorletzter Starter ging der 21-Jährige mit der Nummer 131 im kleinsten Biathlonstadion der Welt ins Rennen und blieb sowohl im Liegend- als auch im Stehendanschlag fehlerfrei. Das schafften nur sieben weitere Athleten, darunter auch Sieger Antonin Guigonnat. Der 32-jährige Franzose, der seit 2017 auch regelmäßig im Weltcup antritt, lief nach 22:51,9 Minuten über die Ziellinie. „Ich freue mich sehr über diesen Sieg. Ich habe mich am Schießstand auf das Atmen konzentriert und meinen Plan gut umgesetzt. Ich wusste, dass die Norweger, insbesondere Botn, auf den Skiern superschnell sein würden, also musste ich fehlerfrei schießen“, sagte Guigonnat nach dem Rennen.

 

Denn die Norweger, im Einzel am Mittwoch belegten sie die Ränge eins bis fünf, gingen als klare Favoriten in den Wettbewerb. Am Ende schafften sie es wieder sechsmal unter die Top Ten. Bester von ihnen war Johan-Olav Botn (23:06,4/2 Fehler) als Zweiter, Rang drei sicherte sich sein Landsmann Isak Frey (23:08,6/1).

Linus Kesper, der seit April 2023 im Schwarzwald unter Leitung von Roman Böttcher trainiert, war erst am Montag für die Europameisterschaften nominiert worden. Wegen der langen Anfahrt verpasste er daher das Einzelrennen am Mittwoch und stieg erst am Freitag in die Meisterschaften ein. „Ein Ziel habe ich mir für die Wettkämpfe nicht gesetzt. Ich möchte einfach nur das Beste an dem Tag für mich heraus holen und am Ende sehen wir dann, zu welcher Platzierung es reicht“, sagte er noch am Montag.

Mit Rang 18 dürfte er seine Erwartungen bereits im ersten Rennen übertroffen haben. Auf seinen nächsten Einsatz muss er gar nicht mehr lang warten, denn am heutigen Samstag steht bereits die Verfolgung an, bevor es am Sonntag mit den Mixed-Staffeln weitergeht. „Bisher hält sich die Aufregung wegen der Verfolgung noch in Grenzen. Doch so weit vorn zu starten, ist natürlich noch einmal eine ganz andere Geschichte. Aber da werde ich mich schon hinein fuchsen.“