Linus Kesper auf Rang 29. bei der Sommer-Biathlon-WM
Linus Kesper auf Rang 29. bei der WM in Ruhpolding
Sommerbiathlon-WM: Linus Kesper nach zwölf Fehlern auf Rang 29
Zwölf Fehler und Platz 29 im Super-Sprint bei der Sommerbiathlon-Weltmeisterschaft in Ruhpolding. Trotzdem ist Linus Kesper vom SC Willingen nicht unzufrieden: „Das ist kein Drama für mich, dass ich 29. geworden bin, die Platzierung war zweitrangig, ich wollte nur gern beim Finale dabei sein“, sagt der 19-Jährige und fügt an: „Mich ärgern lediglich die zwölf Fehler.“
Den Sieg im Super-Sprint der Junioren über 5x1,5 Kilometer sicherte sich Maksim Fomin aus Litauen, der die Ziellinie nach 18:00,9 Minuten überquerte und fehlerfrei blieb. Bester Deutscher war Fabian Kaskel (SC Todtnau), der sich trotz drei Strafrunden den zweiten Platz schnappte (+21,3 Sekunden). Dritter wurde der Franzose Maxime Germain (5/+23,6). Für Linus Kesper stoppte die Uhr nach 22:05,4 Minuten (+4:04,5). „Weil ich nach dem ersten Schießen eine Strafrunde zu wenig gelaufen bin, habe ich zwei Minuten Strafzeit oben drauf bekommen.“
Und woran lag’s am Schießstand? „Keine Ahnung, vielleicht habe ich zu viel Gas beim Laufen gegeben und dann im entscheidenden Moment nicht noch ein paar Sekunden mehr investiert.“ Vor dem Finalwettbewerb traten 64 Athleten zur Qualifikation an, lediglich für 30 von ihnen war Platz im Finale. „Morgens war ich noch recht entspannt, umso näher der Wettkampf dann kam, desto mehr stieg auch die Aufregung“, sagt Linus Kesper, für den der Super-Sprint genauso wie für seine Kollegen eine neue Disziplin war. „Den neuen Wettkampfmodus haben wir erstmals getestet, das war ziemlich cool und hat super viel Spaß gemacht“, sagt der Willinger und ergänzt: „Bei der Qualifikation bin ich mit fünf Fehlern noch recht gut durchgekommen, da wir alle viele Fehler geschossen haben. Ich war dann einfach nur glücklich, dass ich es ins Finale geschafft habe, denn das war mein Ziel.“
Viel Zeit zum Ausruhen bleibt Linus Kesper nicht, denn Samstag folgt ein Sprint und Sonntag die Verfolgung. „Die Beine sind top, nur beim Schießen muss ich mich verbessern. Und das Ergebnis ist ganz egal, ich freue mich über das, was ich hier mitnehmen kann, das ist eine tolle Wettkampferfahrung.“