Linus Kesper: Eine sehr coole Geschichte
„Ein sehr, sehr cooles Event, es hat echt Spaß gemacht.“ Mit diesen Worten hat Linus Kesper seinen Auftritt beim Biathlon auf Schalke zusammengefasst. Das Ergebnis passte auch. Der 21-Jährige vom Ski -Club Willingen belegte gemeinsam mit Charlotte Gallbronner (DAV Ulm) den dritten Platz bei der Talent Team Challenge.
Der Wettkampf lief vor der traditionellen World Team Challenge, bei der zwei deutsche Duos mit der gefeierten Franziska Preuß als Star in der Arena auf dem Podest landeten. „Es war erstaunlich voll bei unserem Rennen“, freute sich Kesper über starke Unterstützung der Fans auch für den Nachwuchs. Sie half seine Partnerin und ihm.
Das sogenannte Shootout, bei dem abwechselnd stehend und liegend geschossen wird, klappte für Kesper zwar nur „begrenzt gut“, wie er erzählte, war aber für das Rennen auf der schnellen, anspruchsvollen 1,3 Kilometer langen Strecke ohne Bedeutung. Auf der Piste machten Gailbronner und Kesper jeweils ordentlich Tempo, bei den vier Schießhalts musste sie (0, 0, 2, 1 Fehler) ebenso viermal in die kurze Strafrunde abbiegen wie er (0, 1, 2, 0). „Das war eigentlich in Ordnung“, fand der Willinger.
Im Ziel lagen zwei Paare vor dem besten deutschen Duo. Den Sieg holten sich Guro Femsteinevik und Sivert Silsand Gerhardsen aus Norwegen, Platz zwei erreichten die Österreicher Wilma Anhaus und Thomas Marchl. Alina Nußbicker und Elias Seidl, das zweite Team des Deutschen Ski-Verbands (DSV), landeten auf Rang vier.
„Mit dem dritten Platz bin ich ganz zufrieden. Bei dem Teilnehmerfeld und unter den Bedingungen war es auf jeden Fall eine sehr coole Geschichte“, fand Linus Kesper. Er wollte am Sonntag in seine Wahlheimat Schwarzwald zurückkehren, um für den Deutschlandpokal vom 10. bis 12. Januar in Oberwiesenthal zu trainieren. Die Rennen im Erzgebiirge stehen nach dem Stand der Dinge als nächstes in seinem Wettkampfplan. Dabei gehe es auch um die Qualifikation für internationale Rennen.
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