Michelle Göbel beim Alpencup
10.August 2019

Michelle Göbel beim Alpencup

10
August
Erstellt von SC-Willingen
Kategorie: Club-News, Skispringen
2019
10 .August 2019
Kategorie: Club-News, Skispringen
Erstellt von SC-Willingen

Michelle Göbel krönte Tournee-Marathon 

Platz sechs beim Finale in Bischofsgrün

 

Ende gut, alles gut. Michelle Göbel vom Ski-Club Willingen hat ihr Skisprung-Marathon mit sieben Wettkämpfen in acht Tagen im FIS-Cup und bei der Alpencup-Ladies-Tournee mit Platz sechs beim Finale in Bischofsgrün gekrönt. Es war die beste Platzierung für die 15-Jährige Upländerin, die beim Sieg von Lia Böhme (232,1) aus Tschopau vor der Schweizerin Emely Torazzo (231,7) und der Österreicherin Julia Mühlbacher (231,3) als zweitbeste Deutsche mit 65 und 60,5 m sowie 220,0 Punkten diesmal sogar bei der Siegerehrung dabei sein durfte, zur Freude der ins Fichtelgebirge gereisten Eltern Bettina und Heiner.

Im Alpencup ist Göbel jetzt mit 152 Punkten auf Platz 8 zu finden, in der Tournee-Gesamtwertung reichte es mit einem Springen weniger und 1041,3 Punkten immerhin noch zu Platz 14 bei diesem Härtetest.

 

Zur Gesamtbilanz der Serie gehört auch der gute Einstand in den FIS-Cup. In Ljubow hatte sich Michelle in einem starken Feld mit Weltcup-Springerinnen mit Rang 22 und 13 sowie den ersten 29 Punkten in diesem Wettbewerb nach einem Trainingslager in Planica schon glänzend in Szene gesetzt. Nach der stressigen 800-Kilometer-Autofahrt mit Trainer Jörg Pietschmann ins Vogtland sprangen im Alpencup in Klingenthal die Plätze zwölf, auf der kleinen und ungeliebten Schanze in Pöhla Rang sieben und acht sowie im Fichtelgebirge Platz 12 und sechs heraus.

 

„Ein erfolgreicher Wettkampf-Marathon für Michelle, die bis zuletzt Kontinuität bewiesen hat“, lobte Trainer Jörg Pietschmann die Leistungen seines Schützlings im internationalen Bereich. Auch die DSV-Trainer waren mit Michelle mehr als zufrieden.

Der Gesamtsieg bei der Ladies-Tour ging an das Italien-Trio Jessica Malsinier (1294,7), Annika Sieff (1279,2) und Daniela Dejori (1272,5). Im Alpencup lautet die Reihenfolge Malsinier (373), Dejori (321) und Sieff (316). Dejori (200) vor Sieff (160), Cindy Haasch (105) aus Ruhla und der Winterbergerin Marie Nähring (84)  lautet die Reihung nach zwei Bewerben im Alpencup Nordische Kombination.

 

Michelle Göbel: „Ganz schön stressig!“ 
Olympische Jugend-Winterspiele als Traum

 

Sieben internationale Wettkämpfe an acht Tagen auf vier verschiedenen Schanzen, dazwischen die oft kilometerlangen Autofahrten, für die 15-Jährige Skispringerin Michelle Göbel vom Ski-Club Willingen eine echte Herausforderung und ein erster wichtiger Härtetest. „Das war schon ganz schön stressig, geht in die Beine“, bekannte die Schülerin auf der Heimfahrt mit ihren Eltern, die jetzt erst einmal Pause machen und wenn dann in der nächsten Woche wieder die Schule beginnt, auch wieder mit dem Training beginnen will.

 

Michelle, du hast einen guten  internationalen Einstand gegeben und bist eine tolle Tournee gesprungen. Wie lautet dein Fazit?

 

Michelle Göbel: „Nach dem Lehrgang in Planica habe ich versucht, auf jeder der Schanzen zu überzeugen. Das ist mir nicht immer gelungen. Aber die DSV-Trainer Steffi Walk und Klaus Edelmann waren sehr mit mir zufrieden, auch wenn ich nicht jedes Ziel erreicht habe. Ich soll mir deswegen keinen Kopf machen. Das war alles ganz schön stressig und geht in die Beine.“

 

Was hätte noch besser laufen sollen?

 

Göbel: „Nach dem FIS-Cup in Ljubno wäre ich in Klingenthal gern unter die Top ten gekommen. Denn eigentlich mag ich die Schanze sehr. In Pöhla war ich mit Platz sieben und acht mehr als zufrieden. Und auch in Bischofsgrün war am ersten Tag etwas mehr drin als Platz zwölf, wie Rang sechs im Finale gezeigt hat...“

 

Welche Ziele hast du dir jetzt gesteckt und ist sind auch die olympischen Jugend-Winterspiele in Lausanne ein Thema für dich?

 

Göbel: „Ich werde jetzt den Alpencup und auch den Schülercup bestreiten. Uns wurde gesagt, dass zwei Mädchen der Jahrgänge 2002 bis 2004 eine Olympia-Chance haben. Ich möchte schon gern in Lausanne dabei sein, auch wenn schon die nationale Konkurrenz sehr groß ist.“