Olympia-Splitter 05.02.2022
05.Februar 2022

Olympia-Splitter 05.02.2022

05
Februar
Erstellt von Presseteam SCW
Kategorie: Club-News, Skispringen
2022
05 .Februar 2022
Kategorie: Club-News, Skispringen
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Leyhe vor erstem olympischen Einzelspringen 
„Vorstellung, Form, Gefühl – das passt soweit“ 
In der Quali zweitbester DSV-Adler hinter Geiger

 

Leyhe vor erstem olympischen Einzelspringen 
„Vorstellung, Form, Gefühl – das passt soweit“ 
In der Quali zweitbester DSV-Adler hinter Geiger


Stephan Leyhes erstes Ziel nach seiner Rückkehr auf die Schanzen war die Olympia-Teilnahme und in Peking wollte der Williger nicht nur im Team dabei sein, sondern anders als 2018 auch einen Einzelwettkampf bestreiten. Auch dieses Vorhaben ist geschafft.  Mit 95,5 m lag der „Hessen-Adler“ am Ende der Qualifikation auf der Normalschanze auf Platz elf. „Meine Vorstellung, meine Form, mein Gefühl – das passt so weit“, sagte der 30-Jährige zweitbeste DSV-Adler an diesem Tag und blickt zuversichtlich auf die Entscheidung am Sonntag.

Leyhe deutete bei der Landung mit beiden Händen an, dass ihm ein Stück zum optimalen Sprung gefehlt hatte. Der Silbermedaillen-Gewinner im Team von 2018 hatte nicht die besten Aufwind-Bedingungen: Von den zehn vor ihm platzierten Springern bekamen lediglich vier weniger Windpunkte abgezogen als er.

Karl Geiger dagegen blickte nach seinem bisher besten Sprung auf dieser Schanze mit 97,5 m und Platz neun. Der Skiflug-Weltmeister, lange als Klein-Schanzen-Karl bezeichnet, hat noch nicht seine Bestform. "Es war ein Schritt in die richtige Richtung, es fehlt aber noch ein gutes Stück. Wir sind ein bisschen auf der Suche nach dem, was nach ganz vorne fehlt", sagte der Allgäuer vor dem Medaillenkampf. "Es ist nicht Karl, den wir kennen", sagte Ex-Bundestrainer Werner Schuster am Eurosport-Mikrofon über seinen früheren Musterschüler: "Er steigert sich aber langsam, vom Absprung her war es sein bester Sprung." Mit 97,5 m und 103,9 Punkten lag der Skiflug-Weltmeister, der an den beiden Trainingstagen große Probleme hatte, deutlich hinter Qualifikationssieger Marius Lindvik (Norwegen), der mit 100,5 m auf 116,7 Punkte kam. Dahinter wurden dessen Landsmann Robert Johansson (116,6) und der polnische Weltmeister Piotr Zyla (112,1) Zweiter und Dritter. Japans Topfavorit Ryoyu Kobayashi (111,4) kam auf Platz vier.

Auch die beiden anderen deutschen Starter neben Geiger und Leyhe qualifizierten sich bei Temperaturen von 12 Grad unter Null in einem wegen starker Aufwinde mehrfach unterbrochenen Durchgang für den Wettkampf der besten 50. Stephan Leyhe (Willingen) kam mit 95,5 m auf Platz elf. Der sechsmalige Weltmeister Markus Eisenbichler (91,0) enttäuschte allerdings mit Rang 23. Constantin Schmid wurde 39. mit 86,5 m. Unter den drei ausgeschiedenen Springern unter 53 Startern war in Song Qiwu auch der einzige Chinese - mit 61,5 m abgeschlagen Letzter.