Olympia-Splitter 13.02.2022
13.Februar 2022

Olympia-Splitter 13.02.2022

13
Februar
Erstellt von Presseteam SCW
Kategorie: Club-News, Weltcup-News, Skispringen
2022
13 .Februar 2022
Kategorie: Club-News, Weltcup-News, Skispringen
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„Happy end“  für Stephan Leyhe
 
Mit 2:1- Punktsieg über Paschke in Team

Und die Geschichte wiederholt sich doch! Wie vor vier Jahren in Pyeongchang sprang Stephan Leyhe in letzter Minute doch noch in das DSV-Quartett für den abschließenden Teamwettkampf bei Olympia in Peking und kann am Montag zusammen mit Karl Geiger, Markus Eisenbichler und Constantin Schmid wie in Korea wieder um eine Medaille kämpfen. In Pyeongchang hatte Eisenbichler am Ende zuschauen müssen, als Geiger, Andreas Wellinger und Richard Freitag mit Leyhe Silber gewannen.
„Ich bin ganz froh, dass wir heute noch einmal drei Trainingssprünge machen konnten, um uns zu duellieren. Es war eine knappe Entscheidung. Jeder von uns beiden hätte es verdient gehabt. Ich bin dankbar, dass mir die Trainer das Vertrauen gegeben haben. Ich werde  mein bestes geben, um das Team zu unterstützten“, freute sich Leyhe und erlöste die vielen „Free Willis“, die zu Hause oder unterwegs bei Wettkämpfen in Brotterode und Rastbüchl mit ihm gezittert und die Daumen gedrückt hatten. Paschke war zwar ein wenig enttäuscht über den Ausgang, gab sich aber fair. «Es war knapp. Der Stephan hat es auf jeden Fall verdient zu springen», meinte er.
Spanender ging es wirklich kaum noch, bis der hauchdünne 2:1-Punktsieg für den Willinger feststand. Nur 30 Springer traten zum letzten Training an, auch um die letzten freien Plätze in ihren Teams zu ergattern. Im ersten Durchgang kam Leyhe auf 125 m, 60 Punkte und Platz acht. Paschke hatte 121,5/47,7 vorgelegt. Seine 132,5 m/45,9 konterte der Hessen-Adler mit 131,5 und 48,2 Punkten mit etwas weniger Anlauf. 129,5 m /58,7 im dritten Versuch ließen Paschke wieder hoffen, denn 119,5/43,9 sprachen in diesem Durchgang gegen Leyhe.
Nach Metern lag Paschke 383,5:366 vorn, nach Punkten mit 152,3/152,1 ebenfalls hauchdünn, nach den Platzierungen in den der Durchgängen hieß es dagegen 2:1 für Leyhe (8-3-10) gegenüber Paschke (10-6-4). Wie würden sich die Trainer entscheiden, wie war die Vorgabe? Leyhe war mit Blickrichtung Team vorzeitig für Olympia nominiert worden, Paschke ursprünglich dagegen nur als Ersatzmann.
„Wir werden morgen mit Stephan Leyhe zusätzlich springen. Contantin Schmid wird beginnen, dann Leyhe, Dritter ist Eisenbichler dann Geiger“, ließ Horngacher die Katze aus dem Sack. Es hat sich letztendlich Leyhe durchgesetzt, er war zwei Mal besser und hatte die besseren Vorleistungen aus dem Weltcup. Deshalb ist die Entscheidung für ihn gefallen“, begründete der Chefcoach die denkbar knappe Entscheidung.
Bundestrainer Stefan Horngacher hatte Leyhe unbedingt  einmal sehen wollen. „Er ist immerhin unsere Nummer drei im Weltcup Und wer Leyhe kennt, weiß was er kann, wenn es darauf ankommt. Auf ihn ist Verlaß.“ In den drei Team-Wettbewerben des Winters hatte der DSV mit Leyhe zwei Mal Platz zwei belegt und einmal (ohne Leyhe) das Treppchen verfehlt. Bei Olympia hatte jeder der beiden Rivalen einen Einsatz. Der im Schwarzwald lebende Schwalefelder war auf Platz 24 drittbester Deutscher auf der Normalschanze , da Markus Eisenbichler das Finale verpasst hatte. Paschke kam auf Platz 28 auf der Großschanze, hinter Geiger (3.), Eisenbichler (5.) und Schmid (15.).