Preisgeld FIS Skisprung Weltcup
Stefan Kraft war auch der Preisgeld-König
Allein Willingen schüttete 133.500 Euro aus
Stefan Kraft (23) wird in der Alpenrepublik nach dem Gewinn des Gesamtweltcups der Skispringer schon mit Österreichs Alpin-Hero Marcel Hirscher verglichen. Der 23-jährige Salzburger sprang sich in der Saison 2016/17 nicht nur endgültig in die Herzen der Skisprung- und Sportfans, er ist auch in die Riege der rot-weiß-roten Sportgrößen mit Doppel-WM-Gold, insgesamt vier WM-Medaillen in Lahti, dem Skiflug-Weltrekord und dem Sieg bei der RAW AIR-Premiere aufgestiegen.
„Zum Marcel habe ich immer gesagt, er ist ein Roboter, jetzt bin ich vielleicht selber schon einer“, meinte Stefan Kraft schmunzelnd. Auch sein Preisgeld-Verdienst von 173.495 Euro im Weltcup vor dem Polen Kamil Stoch (172.482) und dem Ruhpoldinger Andreas Wellinger (133.089) kann sich durchaus sehen lassen. Zumal die Zusatzprämien bei der RAW AIR-Serie mit immerhin 60.000 Euro für Kraft und 10.000 Euro für Wellinger nicht eingerechnet sind.
Neben dem deutschen Topspringer Wellinger kassierten weitere sieben DSV-Adler, darunter auch die dauerverletzten Severin Freund nach seinem starken Saisonstart und der Deutsche Meister David Siegel: Markus Eisenbichler (100.507 €), Richard Freitag (72.619), der Willinger Stephan Leyhe (44.455), Karl Geiger (39.024), Freund (33.226), Andreas Wank (8.145) und Siegel (1.104) ihr Preisgeld. Insgesamt 73 Skispringer punkteten in der abgelaufenen Saison in den 33. Weltcup-Konkurrenzen und bekamen 100 SFR pro Punkt bzw. teilten sich die Team-Prämien.
Allein beim Kult-Weltcup auf der Willinger Mühlenkopfschanze wurden in der Qualifikation, dem Team-Wettbewerb und dem Einzelspringen insgesamt 133.510 Euro Preisgeld an 30 Springer aus acht Nationen ausbezahlt. Topverdiener war im Waldecker Weltcup-Ort Wellinger (15.500 €) vor Kraft (12.500), Stoch (11.142), Manuel Fettner (10.700), Pjotr Zyla ( 9.934), Maciej Kot (8.841), Michael Hayböck (8.657), Gregor Schlierenzauer (8.414) und Eisenbichler (5.397). Auch für Stephan Leyhe (5.213) und Richard Freitag (4.937) zahlte sich Willingen am Ende aus.