Qualifikation FIS Skisprung Weltcup Val di Fiemme 10.01.2020
Nur Kubacki und Geiger vor Stephan Leyhe
Platz drei in der Quali auf der Normalschanze
Angelika Göbel als Kampfrichterin im Einsatz
Nur Kubacki und Geiger vor Stephan Leyhe
Platz drei in der Quali auf der Normalschanze
Angelika Göbel als Kampfrichterin im Einsatz
Tourneesieger Dawid Kubacki (102,5 m/139,7) gewann die Qualifikation für den Weltcup auf der Normalschanze vor Karl Geiger (102 m/139,6) und Upland-Adler Stephan Leyhe (102,0 m/136,7), der nach schwächerem Training mit 95 und 96 m die Umstellung auf die kleine Schanze gut meisterte und mit Startnummer 41 in der Leader-Box stand. Erst Kubacki löste ihn dort ab. Für den Sprung von „Karle“ Geiger, der schon an den beiden nächsten Tagen mit Ryoyu Kobayashi (10./98,5/130,7) um die Weltcup-Gesamtführung kämpft, zog die Willinger FIS-Kampfrichterin Angelika Göbel sogar die Note 20.
Nachdem Bundestrainer Stefan Horngacher schon nach der Vierschanzentournee bilanziert hatte, dass nicht nur der jetzt nach einem Ausrutscher auf einer Eisplatte außer Gefecht befindliche Weltmeister Markus Eisenbichler, sondern auch Leyhe unter Wert geschlagen worden sei, überzeugte der Willinger nicht nur Sven Hannawald bei „Eurosport“ mit seiner perfekten Haltung und lange Zeit auch mit der Tagesbestweite, die Kubacki um einen halben Meter übertraf, Geiger dann einstellte und am Ende nur 0,1 Punkte hinter dem Quali-Sieger aus Polen zurücklag. „Das gibt Aufwind für das Wochenende“, kommentierte Leyhe und ballte nach seinem Sprung im Auslauf stolz die Faust. Pius Paschke (12.), Constantin Schmid (22.), Martin Hamann (40.) und Luca Roth (48.) erreichten ebenso das Hauptfeld, da nur acht Springer ausscheiden mussten. Marius Lindvik (25.) oder Gregor Schlierenzauer (30.) glückte die Umstellung auf die kleine Schanze nicht wie gewünscht.
Richard Freitag war nach seinem vorzeitigen Tournee-Aus ebenso wie der erkrankte Moritz Bär noch nicht wieder aufgestellt worden. Da einige COC-Springen ausgefallen waren, gab es auch keine Quotenplätze und konnte jede Nation höchstens sechs Springer stellen.