Qualifikation Garmisch-Partenkirchen 31.12.2024
Jan Hörl gewinnt Qualifikation zum Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen - Geiger bester DSV-Adler
Österreich dominiert auch die Qualifikation für die zweite Station der Vierschanzentournee: Jan Hörl gewinnt die Vorausscheidung für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen. Karl Geiger wird am Silvestertag bester Deutscher.
Die österreichische Dominanz bei der 73. Vierschanzentournee geht weiter: Auch in der Qualifikation zum Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen landen gleich drei österreichische Skispringer ganz vorne und zementieren damit ihre Favoritenrolle im Kampf um den Gesamtsieg.
Allen voran Jan Hörl, Zweitplatzierter beim Auftakt in Oberstdorf, bestätigt seine starke Form mit einem Sprung auf 137,5 Meter. Der Skispringer aus Bischofshofen erzielte am letzten Tag des Jahres insgesamt 146,9 Punkte und setzte sich in der Vorausscheidung knapp gegen seinen Teamkollegen Daniel Tschofenig durch, der auf 136,5 Meter (146,1 P.) kam.
Den dritten Platz belegte mit Michael Hayböck (138,5 m; 145 P.) ein weiterer Springer der Alpenrepublik.
Kraft verpasst Top Ten
Die österreichischen Skispringer bestätigen ihre auch aus mannschaftlicher Hinsicht starke Form schon in der Vorausscheidung für das prestigeträchtige Neujahrsspringen erneut in eindrucksvoller Weise.
Doch ausgerechnet Stefan Kraft, vor zehn Jahren letzter österreichischer Tourneesieger und nach dem Auftakt in Oberstdorf diesmal erneut Top-Favorit, tut sich in der Qualifikation für die zweite Station der Vierschanzentournee wieder einmal schwer, verpasst mit 131 Metern die Top Ten.
Schon in den vergangenen Jahren hat der 31-Jährige seine Chancen auf den Gesamtsieg in Garmisch-Partenkirchen mehrfach verspielt, belegte diesmal mit 131 Metern nur den elften Platz.
Geiger bester Deutscher
Vor offiziell 10.000 Zuschauern an der Olympiaschanze von Garmisch-Partenkirchen belegte Karl Geiger als bester deutscher Skispringer mit 133,5 Metern immerhin den achten Platz – doch vor ihm landeten mit dem Schweizer Gregor Deschwanden (4.) und dem Norweger Johann Andre Forfang (5.) gleich zwei weitere Skispringer, die nach dem Auftakt von Oberstdorf weiterhin gute Aussichten in der Tournee-Gesamtwertung haben.
„Ich war heute im Training ein bisschen näher dran und auch der Quali-Sprung war ordentlich. Ich habe sogar noch einen Fehler gespürt, aber trotzem bin ich noch ordentlich geflogen“, analysierte Geiger im Anschluss einen Fehler bei seinem Absprung.
Paschke startet besser als in Oberstdorf
Pius Paschke, nach seinem vierten Platz zum Auftakt eigentlich der Top-Anwärter des DSV, landete mit 133 Metern noch hinter Anze Lanisek aus Slowenien (6.) und Ren Nikaido aus Japan (8.) auf dem neunten Platz.
„Das war heute im Rahmen, aber ausbaufähig. Ich habe im ersten Trainingssprung ganz gut angefangen, besser als in Oberstdorf. In der Quali ist ein bisschen etwas liegengeblieben, aber alles im Rahmen“, so Paschke, der im Kampf um den Gesamtsieg weiterhin gute Aussichten hat und umgerechnet keine acht Meter hinter Kraft in der Gesamtwertung liegt.
Nur Tittel verpasst den Wettkampf
Insgesamt haben neun der zehn deutschen Skispringer inklusive nationaler Gruppe die Qualifikation für den K.o.-Durchgang am Mittwoch überstanden. Andreas Wellinger, nach Platz 20 zum Auftakt in Oberstdorf ohne realistische Chancen auf den Gesamtsieg, belegte mit 130 Metern diesmal immerhin den zwölften Platz.
Aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher haben außerdem Philipp Raimund (17.), Markus Eisenbichler (27.), Felix Hoffmann (28.), Stephan Leyhe (29.), Constantin Schmid (40.) sowie Luca Roth (49.) den Sprung in den Wettkampf verpasst. Nur Adrian Tittel ist mit Platz 52 vorzeitig ausgeschieden.
Am 1. Januar startet um 12:30 Uhr zunächst der Probedurchgang, bevor ab 14 Uhr der Kampf um den Gesamtsieg der Vierschanzentournee beim wohl prestigeträchtigsten Wettkampf des Jahres in Garmisch-Partenkirchen fortgesetzt wird.
Text: www.skispringen.com