Qualifikation Innsbruck 03.01.2017
03.Januar 2017

Qualifikation Innsbruck 03.01.2017

03
Januar
Erstellt von SC-Willingen
Kategorie: Club-News
2017
03 .Januar 2017
Kategorie: Club-News
Erstellt von SC-Willingen

Stefan Kraft gewinnt Qualifikation in Innsbruck
Stephan Leyhe im K.o.-Duell gegen Russen Vassiliev

Der Österreicher Stefan Kraft hat mit 134,5 Metern und 143,1 Punkten das Qualifikationsspringen für die dritte Station der Vierschanzentournee auf der Bergiselschanze in Innsbruck gewonnen. „Das war mein erster Qualisieg bei der Tournee, ich bin in Österreich noch nie ganz oben gestanden“, kommentierte der Mitfavorit auf den Gesamtsieg am Eurosport-Mikrofon von Gerhard Leinauer und Martin Schmitt. „Das wird morgen ein Krimi gegen Kamil, ich freue mich auf den Hexenkessel hier“, schaute „Krafti“ nach vorn. In der Tat, der Pole Kamil Stoch ließ nach zwei sehr guten Trainingssprüngen wie schon in Garmisch-Partenkirchen die Quali aus und trifft so im direkten Duell der Giganten auf Stefan Kraft. Zweiter der Qualifikation wurde der Pole Maciej Kot mit 132 Metern und 139,5 Punkten, Dritter mit Piotr Zyla (130 Meter/137,7 Punkten) ebenfalls ein Springer aus dem starken polnischen Team. Als Viertplatzierter kam der Österreicher Michael Hayböck (131/137,0) ein, der auf der Bergiselschanze (HS 130) mit 138 Metern auch den Schanzenrekord hält. Hinter Daniel Andre Tande (132/136,6) aus Norwegen als Fünfter kam Markus Eisenbichler (130/136,3) als Sechster und bester DSV-Springer in die Wertung. Andreas Wellinger (126,5/128,6) schaffte als 9. ebenfalls in die Top Ten.

Stephan Leyhe springt 124 Meter in der Quali

Auf eine Weite von 124 Metern kam Stephan Leyhe (Foto) vom Ski-Club Willingen. Mit 126,3 Punkten reichte das für Platz 12. Im K.o.-Duell bekommt es der 24-jährige Schwalefelder („Der Tag Pause gestern war sehr gut, so konnten wir Kraft tanken für den Endspurt der Tournee“) mit dem Russen Dimtry Vassiliev zu tun, der mit 120 Metern und 113,2 Punkten 39. wurde. „Das war soweit in Ordnung“, kommentierte Stephan Leyhe seine Quali-Vorstellung am Bergisel per WhatsApp an den SC Willingen in die Upländer Heimat. „Ich muss aber im Flug noch etwas schmaler werden mit meiner Skiführung“, so seine prompte Analyse. Mit Richard Freitag (112/120,6), Karl Geiger (118,5/111,1) und Weltmeister Severin Freund (116,5/108,1) kamen auch die weiteren DSV-Adler ins Hauptfeld. Allerdings sucht Freund nach einem guten ersten Trainingssprung weiter seine Form. Die lange Verletzungspause nach der Hüft-OP ist eben nicht von heute auf morgen zu kompensieren. Gegen den Österreicher Hayböck ist Severin Freund in der aktuellen Verfassung krasser Außenseiter und muss auf die fünf besten „Lucky Loser“ hoffen, um das Finale der besten 30 zu erreichen. Beim dritten Tournee-Springen am Mittwoch (ab 14.45 Uhr live in der ARD und auf Eurosport) kommt es zu folgenden Duellen mit deutscher Beteiligung: Richard Freitag gegen Jurij Tepes (Slowenien), Severin Freund gegen Michael Hayböck (Österreich), Stephan Leyhe gegen Dimitry Vassiliev (Russland), Karl Geiger gegen Cene Prevc (Slowenien), Andreas Wellinger gegen Mackenzie Boyd-Clowes (Kanada) und Markus Eisenbichler gegen Taku Takeuchi (Japan). Quelle Bild: Sport2000

„Upland-Adler“ Leyhe kurz vor 25. Geburtstag im Fokus

Wenige Tage vor seinem 25. Geburtstag am 5. Januar ist Stephan Leyhe nach seinem tollen achten Platz in Garmisch-Partenkirchen im Fokus der Medien. „Der lässt sich überhaupt nicht beeindrucken, ganz toll Stephan Leyhe. Er hat einfach diese Grundbasis und ist dabei locker, super“, lobte Experte Sven Hannawald bei Eurosport das Auftreten des Upländer Weitenjägers in der Innsbruck-Quali. „Stephan Leyhe hat sich wieder blendend verkauft“, zog Tom Bartels im ERSTEN nach. Und das, obwohl Leyhe die Anlage am Bergisel von den Tourneeschanzen am wenigsten mag, offenbarte Bartels Insiderwissen. Das größte Lob, das man auch gern beim Ski-Club Willingen hört, hatte FIS Renndirektor Dr. Walter Hofer für Leyhe parat: „Unglaublich besonnener Bursche, bei dem man erst durch die sportliche Aktion merkt, welches Potenzial in ihm steckt. Smart, immer freundlich, ein Botschafter für unseren Sport, ein Willinger halt.“ Bislang hatte der Renndirektor bei der Tournee ob des guten Wetters eher einen ruhigen Job zu erledigen. So wie die Wetterfrösche vorhersagen, könnte sich das morgen beim Wettkampf in Innsbruck mit Schneefall und aufkommendem Wind ändern. Die Skisprungfans hoffen, dass es weiterhin möglichst faire Bedingungen und keine Stürze gibt.