Qualifikation Nizhny Tagil 01.12.2017
Markus Eisenbichler gewinnt Quali in Nizhny Tagil
DSV-Team bärenstark – Stephan Leyhe auf Rang 12
70 Starter gingen beim FIS Skisprung Weltcup im russischen Nizhny Tagil an den Start der Qualifikation. Überragend präsentierten sich dabei die deutschen „Adler“ auf der Schanzenanlage „Tramplin Stork“ (HS 134). Markus Eisenbichler holte für den DSV den Qualisieg mit einem Satz auf 133,5 m. Mit 143,5 Punkten war der Bayer nicht zu schlagen. Zweiter wurde der Norweger Johann Andre Forfang (132 m/141,4 Punkte), der in Nizhny Tagil mit 140 m den Schanzenrekord hält. Auf den Plätzen drei und vier landeten mit Pius Paschke (132,5/141,3) und Richard Freitag (131,5/141,2) zwei weitere Schützlinge aus dem Team von Bundestrainer Werner Schuster. Fünfter und Sechster wurden mit Polens Olympiasieger Kamil Stoch (131/140,7) und dem österreichischen Doppel-Weltmeister Stefan Kraft (131/140,6) zwei der im Weltcup-Zirkus seit Jahren erfolgreichsten Weitenjäger. Andreas Wellinger (129/138,5), Karl Geiger (131,5/137,8) und Stephan Leyhe (131/137,6) rundeten das herausragende Mannschaftsergebnis der Deutschen mit den Plätzen zehn, elf und zwölf ab und weckten große Hoffnungen für ein ähnlich erfolgreiches Abschneiden beim ersten von zwei Einzelweltcups am Samstag (16.15 Uhr MEZ, live im ZDF und bei EUROSPORT). Die zweite Konkurrenz wird in Russland am Sonntag über die Bühne gehen. Lediglich der junge David Siegel (117,5/103,3) hat als 59. den Sprung in den Wettkampf nicht geschafft.
Stephan Leyhe vom Ski-Club Willingen überzeugt nach seinen guten Auftakt-Ergebnissen mit Platz neun in Wisla und Platz acht in Ruka damit weiterhin. Mit der Schanze in Nizhny Tagil kommt er gut zurecht. Nach zuvor 124 und 127,5 m im Training und den Rängen acht und elf zeigte der 25-jährige Schwalefelder, der die Olympianorm des Verbandes für Pyeongchang 2018 bereits in der Tasche hat, in der Quali mit 131 m seinen bislang weitesten Satz. „Das war heute ein guter Tag für mich, der Quali-Sprung war soweit ganz okay, wenn auch kleinere Sachen für den morgigen Wettkampf auf der Schanze noch zu verbessern sind“, so Leyhe nach seinem guten Abschneiden.
Dieter Schütz - Weltcup-Pressechef