03.Februar 2017
03
.Februar 2017
Kategorie:
Club-News
Erstellt von SC-Willingen
Peter Prevc gewann die Skiflug-Qualifikation
Stephan Leyhe im Training 202 + 201 m weit
Peter Prevc (221,5 m) meldete sich in der Qualifikation zum ersten Skifliegen auf der neuen Heini-Klopfer-Schanze in Oberstdorf zurück und verwies den überraschend starken Russen Dimitry Vassiliev (215,0/196,6) sowie den bärtigen Norweger Robert Johansson (213,5/190,9) mit 203, 7 Punkten auf die Plätze zwei und drei. Vassiliev hatte mit der Startnummer sieben lange in der Leaderbox gestanden und wurde erst vom slowenischen Weltcup-Gesamtsieger des Vorwinters (Startnummer 37) abgelöst.
Alle sieben DSV-Adler sind am Samstag dabei: Karl Geiger (14./194,5 m)), Stephan Leyhe (17./187 m), Andreas Wank (19./183,5), Richard Freitag (21./183 m) und Pius Paschke (28./170 m) schafften den Sprung ins nur 40köpfige Hauptfeld, für das Willingen-Sieger Andreas Wellinger (219m), der seine persönliche Bestleistung um einen Meter übertraf, und Markus Eisenbichler (210 m) bereits vorqualifiziert waren. Gleich drei „Flieger“ wurden in der von Walter Hofer in Willingen angekündigten Anzugkontrolle gestoppt und disqualifiziert.
Stefan Leyhe, der eine Bestweite von 220 m zu Buche stehen hat und im Allgäu von vielen Willinger Fans angefeuert wird, kam im Training auf 202 und 200 m. „Im unteren Teil ist er noch zu statisch“, kommentierte Martin Schmitt bei „Eurosport“ seinen nicht so weiten Quali-Flug, traut ihm aber am Wochenende weit mehr zu. „Die Schanze funktioniert super! Ich bin gleich gut zurecht gekommen, leider war nur mein Quali-Flug nicht wirklich gut“, kommentierte der Schwalefelder seinen Auftritt.
Insgesamt knackten die 200 Meter 13 Skiflieger im ersten , 22 im zweiten Trainings-Durchgang sowie 16 in der offiziellen Quali. Stefan Kraft (229 m) und der 17-Jährige Domen Prevc (221 m), mit dem die slowenischen Trainer nach Willingen noch in Planica getestet hatten, standen im Training jeweils die Bestweiten. Die Quali ließ der Youngster aus der slowenischen Prevc-Familie ebenso wie der ÖSV-Adler Stefan Kraft jedoch aus.
Von den Schützlingen Werner Schusters war zunächst Richard Freitag im Training mit 222,5 m ganz weit vorn, dann steigerte sich auch Markus Eisenbichler auf 217 m, und auch Karl Geiger (207,5) kam weiter als bei seinem Jungfernflug (184 m) am Vortag. Gregor Schlierenzauer meldete sich in den beiden Probesprüngen mit 202 und 217 m sowie in der Quali auf Platz sieben mit 205 m wieder eindrucksvoll beim Skifliegen zurück.
Die Heini-Klopfer-Schanze war nach dem letzten Weltcup 2013 im Hinblick auf die WM im kommenden Jahr generalüberholt worden. Den Schanzenrekord auf der alten Version der Anlage hatte 2009 der Finne Harri Olli mit 225,5 m aufgestellt, dieser gilt nicht mehr für die neue Schanze. Richard Freitag hieß auf der alten Anlage der letzte Sieger. Flüge in den Bereich des Weltrekordes, 2015 vom Norweger Anders Fannemel mit 251,5 m in Vikersund erzielt, sind auch auf der umgebauten Oberstdorfer Schanze nicht möglich.
Schmitt sprang für Hannawald ein
Martin Schmitt kommentiert in Oberstdorf an der Seite von Matthias Bielek live für „Eurosport“, da Sven Hannawald, wie bereits in Willingen verraten, eine „Babypause“ einlegt und zu Hause mit seiner Ehefrau Melissa auf den Nachwuchs wartet. Am Liveticker informierte sich „Hanni“ schon während des Trainings und saß natürlich anschließend vor dem Bildschirm. „Ich war schon etwas nervös“, gestand Schmitt, der ansonsten als Experte bei dem Sender arbeitet und zusammen mit Hannawald in der Woche beim Spobis-Marketing-Kongress in Düsseldorf war.