Qualifikation Oberstdorf 29.12.2018
Stefan Kraft gewinnt Qualifikation in Oberstdorf
Deutsch-deutsches Duell für Leyhe
12 von 13 DSV-Adlern unter den Top 50
Stephan Leyhe hat sich bei für ihn schwierigen Bedingungen mit 125 m und 137,6 Punkten auf Platz 17. in der Qualifikation für das Auftaktspringen der 67. Vierschanzentournee in Oberstdorf qualifiziert und trifft dabei im ersten Durchgang, der im K.o.-System ausgetragen wird, in einem deutsch-deutschen Duell auf Martin Hamann. Auch der Oberstdorfer Karl Geiger (135,3/124 m) musste einige Minuten auf seinen Sprung warten, landete auf Platz 23. und trifft auf den Norweger Anders Fannemel.
Leyhe hatte im Training 133,5 und 132 m erzielt, Geiger war 129 und 128 m weit gesprungen. Top präsentierte sich einmal mehr Markus Eisenbichler mit 130 und 139 m, konnte diese Weiten aber in der Qualifikation nicht mehr bestätigen. Dem für den SC Willingen startenden Athleten Leyhe reichten bei schlechtem Wind 125 Meter und 136,7 Punkte zu Platz 17. „Ich bin sehr zufrieden, obwohl die Bedingungen nicht traumhaft waren. Der Start ist mir damit geglückt und ich freue mich auf morgen“, sagte der 27-Jährige, der im Training Zweiter und Dritter geworden war.
„Diese schwierige Situation hat er gut gemeistert“, kommentierte Toni Innauer den Leyhe-Sprung im ZDF. Immerhin waren vor rund 15.000 Zuschauern so renommierte Springer wie Domen Prevc, Noriaki Kasai, Maciej Kot oder Halvor Egner Granerud im Feld der 67 Springer auf der Strecke geblieben und Johann Andre Forfang gerade noch in das 50er Feld gerutscht. Den Sieg sicherte sich überraschend der Österreicher Stefan Kraft (138,5 m/153,1) vor dem japanischen Tournee-Favoriten Ryoyu Kobayashi (138,5/152,9) und dem Polen Pjotr Zyla (137,5/150,5).
Mit David Siegel (7.) Andreas Wellinger (10.), Richard Freitag (12.), Constantin Schmid (14.), Pius Paschke (15.), Felix Hoffmann (22.), der letzte deutsche Sieger am Schattenberg Severin Freund (24.), Markus Eisenbichler (30.), Martin Hamann (34.) und Moritz Bär (36.) kamen insgesamt zwölf der dreizehn DSV-Adler weiter, nur Justin Lisso (59.) muss am Sonntag zuschauen. „Auch wenn wir anders als im Training keinen Springer ganz vorn dabei haben, war dies eine Topleistung“, kommentierte Bundestrainer Werner Schuster.