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Olympiasieger Marius Lindvik ist auch Skiflug-Weltmeister geworden. Der 23 Jahre alte Norweger flog in Vikersund 232,5, 226,5, 230 und 224,5 Meter und gewann damit vor dem Slowenen Timi Zajc und Weltrekordhalter Stefan Kraft aus Österreich die Goldmedaille.

Titelverteidiger Karl Geiger blieb hinter den hohen Erwartungen zurück und belegte nach einem schwachen ersten Tag immerhin noch den achten Platz. Auch Severin Freund (12.), Andreas Wellinger (14.), Constantin Schmid (17.) und Markus Eisenbichler (18.)  hatten mit den Medaillenrängen nichts zu tun. 

Am Sonntag wartet das Teamspringen. Deutschland hat als Ziel eine Medaille ausgegeben, die Favoriten auf Gold sind aber Norwegen und Slowenien. Krafts Weltrekord von 253,5 Metern aus dem Jahr 2017 blieb auch am insgesamt dritten Flugtag in Vikersund unangetastet. Für den Teamwettbewerb nominierte Bundestrainer Stefan Horngacher die beiden nicht für Olympia berücksichtigten Severin Freund und Andreas Wellinger sowie Markus Eisenbichler und Karl Geiger.

Sara Marita Kramer ist Gesamtweltcupsiegerin    

Die Österreicherin Sara Marita Kramer gewinnt erstmals den Gesamtweltcup der Damen. 
Für die 20-jährige in den Niederlanden geborene Skispringerin reicht am Samstag beim vorletzten Saisonbewerb in Oberhof ein sechster Platz für den Gesamtsieg. Ihre erste Verfolgerin und Titelverteidigerin  Nika Kriznar aus Slowenien liegt in der Gesamtwertung bereits zu weit zurück und kann Kramer im letzten Weltcup-Skispringen der Damen in dieser Saison nicht mehr gefährlich werden.  

Der Sieg in Oberhof ging an die slowenische Olympiasiegerin  Ursa Bogataj vor ihrer Landsfrau Nika Kriznar. Als Dritten sprang die Oberstdorferin Katharina Althaus auf das Podest. Nachdem Kramer in Willingen positiv auf Corona getestet worden war und Olympia verpasste, gönnen ihr alle die große Kristallkugel. 
"Der Gesamtsieg ist jetzt einfach der perfekte Abschluss. Das war mein Ziel am Anfang der Saison“, sagte Kramer, deren ganze Familie heimlich zum Weltcupfinale nach Oberhof zum Zuschauen gekommen war und bei der Siegerehrung am Sonntag dabei sein wird.
„Das ist natürlich das Schönste, wenn man solche Momente mit den wichtigsten Menschen feiern kann. Ich weiß das echt sehr zu schätzen."    

Simon Spiewok knapp am Sieg vorbei

Simon Spiewok verpasste seinen ersten Sieg im Alpencup als Trainingsbester und Führender nach dem ersten Durchgang in Eisenerz nur knapp. Hinter dem Österreicher Maximilian Ortner (248,2/102+106) belegte der Abiturient am Willinger Upland-Gynasium mit 244,1 Punkten und Weite von 107 und 108,5 m am Ende Platz zwei vor dem Slowenen Anej Razpotnik (231,9/110+100,5). Der zweite Heinz Koch-Schützling Lukas Nellenschulte, der vor einer Woche die Gesamtwertung im Deutschlandpokal bei der Jugend 17 gewonnen hatte, kam nach 87,5 und 92 m sowie 164,9 Punkten auf Platz 40.