Sommer Grand Prix Courchevel 2022
Sommer-Grand-Prix: Fettner und Bogataj siegen in Courchevel
Sommer-Grand-Prix: Fettner und Bogataj siegen in Courchevel
Manuel Fettner hat sich beim Sommer-Grand-Prix im französischen Courchevel durchgesetzt: Mit Sprüngen auf 129 und 128 Metern sicherte sich der Österreicher den Sieg. Insgesamt sammelte er 266,1 Punkte und setzte sich damit deutlich gegen Gregor Deschwanden aus der Schweiz durch, der auf 134 und 127 Meter (254 Punkte) kam. Den dritten Platz belegte mit Stefan Kraft (122; 129,5 Meter; 251,2 Punkte) ein weiterer Österreicher. Die beste Platzierung für den Deutschen Skiverband, der mit dem B-Kader nach Courchevel gereist war, holte Philipp Raimund mit 123,5 und 128 Metern sowie dem siebten Platz. Noch vor ihm landeten die beiden Norweger Anders Haare (5.) und Anders Fannemel (6.). Martin Hamann wurde 18. (125,5; 11,5; 209,4), auf Rang 19 kam Justin Lisso (118; 116; 207,3), Moritz Baer landete mit 113 und 120 Metern sowie 187,1 Punkten auf Rang 24 und David Siegel wurde 26. (109,5; 117; 182,9). Felix Hofmann wurde disqualifiziert.
Einen Tag zuvor, nämlich am Samstag, hat Olympiasiegerin Ursa Bogataj mit Sprüngen auf 125,5 und 123,5 Metern beim Sommer-Grand-Prix der Skispringerinnen ihren Sieg aus dem Vorjahr wiederholt. Sie sammelte insgesamt 232,4 Punkte und damit hatte die Slowenin am Ende 18,8 Punkte Vorsprung auf ihre Teamkollegin Nika Kriznar, die auf 115,5 und 115 Meter (213,6 Punkte) kam. Rang drei ging an Lokalmatadorin Julia Clair, die mit 121 und 116 Metern (202) erstmals bei einem Grand-Prix aufs Podest sprang. Beste Deutsche wurde Luisa Görlich, die mit 126,5 Metern im ersten Durchgang nur einen halben Meter am Hausrekord vorbeischrammte, als Sechste aber dennoch so gut wie noch nie abschnitt. „Ich freue mich riesig über die Platzierung, es ist bisher das beste Ergebnis für mich, sowohl im Weltcup als auch im Sommer-Grand-Prix“, sagte die 23-Jährige und fügte an: „Die Trainingstage vorher haben schon gezeigt, dass ich hier gut springen kann und ich freue mich, dass ich es geschafft habe, das auch im Wettkampf rüber zu bringen. Es hat Spaß gemacht und es war cool, dass so viele Zuschauer da waren.“ Die Top Ten komplettierte Anna Rupprecht als zweitbeste Deutsche, die unmittelbar vor Pauline Heßler landete. Katharina Althaus wurde in Abwesenheit der verletzten Selina Freitag, 13., nachdem sie in beiden Durchgängen wechselnde Windverhältnisse erwischte.
Der Sommer-Grand-Prix geht nun in eine fünfwöchige Pause. Die nächsten Wettkämpfe stehen dann erst wieder vom 16. bis 18. September an und zwar im rumänischen Rasnov. Dort stehen ein Mixed-Team- und ein Einzelspringen auf dem Plan.