Sommer-Grand-Prix Hinzenbach
„Länderkampf“ zwischen Polen und Österreich
Geiger und Leyhe beste DSV-Adler in Hinzenbach
Stephan Leyhe: „Hatte mir mehr vorgestellt“
In den inoffiziellen „Länderkampf“ zwischen Polen und Österreich konnten die deutschen Skispringer beim vorletzten Sommer-Grand Prix in Hinzenbach vor dem Finale beim „Heimspiel“ in Klingenthal am 5. Oktober nicht eingreifen. Weltmeister Dawid Kubacki (244,4/91+86 m) gewann vor Philipp Aschenwald (240,6/87,5+86,5) und seinem polnischen Landsmann Pjotr Zyla (238,6/88,5+84,5). Hinter dem neuen Werner-Schuster-Schützling Gregor Schlierenzauer (237,7), der am Vortag überraschend die Qualifikation gewonnen hatte, rangierten Maciej Kot (5./237,2) und Stefan Kraft (6./236,4). Unter den Top ten waren mit den Slowenen Peter Prevc (7.) und Anze Lanisek (9.) sowie dem Japaner Yukiya Sato (10.) nur drei andere Nationen vertreten, da ÖSV-Michael Heyboeck sogar noch auf Platz acht landete.
Der „Rest der Welt“ folgte auf den Plätzen ab elf – so auch Kilian Peier (11.), Evgenij Klimov (12.) oder Kamil Stoch (13.), sowie die beiden besten DSV-Springer des neuen Bundestrainers Stefan Horngacher, Karl Geiger (227,7/87+85,5) und der Upland-Adler Stephan Leyhe (225,2/86,5+83,5) auf den Plätzen 17 und 19. Der Willinger verwies immerhin mit Ryoyu Kobayashi als überragenden Akteur des vergangenen Winters mit 0,4 Punkten auf Platz 18. Das Finale der besten 30 hatte auch noch Richard Freitag erreicht, der sich am Ende auf Rang 25 wieder fand. Weltmeister Markus Eisenbichler (106,6), in der Qualifikation noch auf Platz zwölf, verfehlte es als 31. aber ebenso wie Martin Hamann (41.) und Constantin Schmid (44.).
Bis zum Sommerfinale in der VogtlandArena und zum Weltcup-Auftakt bleibt noch viel zu tun. „Okay, aber nicht das, was ich mir vorgestellt habe“, lautete Stephan Leyhes knapper Kommentar nach dem Wettbewerb.
„Die Sprünge waren leider nicht so gut, wie zuletzt beim Lehrgang in Planica. Jetzt richtet sich das Augenmerk auf Klingenthal.“