Trauer um Benjamin Sonntag
Der Ski-Club Willingen trauert um Benjamin Sonntag
Benjamin Sonntag tödlich verunglückt
Trauer um Mountainbiker und Wintertriathlet
Welt- und Europameister für den SC Willingen
Benjamin Sonntag ist tödlich verunglückt. Laut „Durango Herald“ wurde der 39 Jahre alte Mountainbike-Profi bei einer Trainings-Ausfahrt auf einer wenig befahrenen Straße von einem Pickup-Truck erfasst und verstarb noch an der Unfallstelle. Sonntag hinterlässt seine Eltern in Grassau, zwei Brüder und Freundin Sarah Alsgaard. Der Weltmeister im Wintertriathlon von 2003 und 2006 und Europameister von 2004 für den Ski-Club Willingen, der auch beim Bike-Festival am Start gewesen ist, hielt immer wieder Kontakt zu seinen Freunden im Sauerland und Waldecker Upland. Er lebte seit 15 Jahren in Durango und hatte dort das College absolviert. Er galt als fokussierter Sportler, aber immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Nicht nur die Mountainbike-Szene trauert um ihn, auch beim Ski-Club Willingen ist man geschockt über das tragische Unglück
Zum genauen Unfallhergang wollte die Colorado State Patrol noch keine Angaben machen. Es ist lediglich bekannt, dass der Fahrer ein 19-Jähriger aus Durango war, dessen Pickup mit einem Zaun kollidierte und schließlich auf der Seite in einem Bach liegen blieb. Wie und wann er Benjamin Sonntag erfasste, ist nicht klar. Laut Polizeibericht verstarb Sonntag, der einen Helm trug, noch am Unfallort.
Sonntag, der für das Clif Pro Team vor allem Marathon-Rennen bestritt, aber früher auch bei deutschen Meisterschaften und anderen Cross-Country-Rennen auftauchte, war gerade von Starts auf der griechischen Insel Salamina zurückgekehrt, die er unter den besten Zehn beendet hatte. Das sollte ihm die Spritzigkeit für die kommenden Langstreckenrennen verschaffen. Auch wenn der studierte Sportwissenschaftler im Cross-Country kein absoluter Spitzenmann war, so war Sonntag in der Szene doch sehr bekannt – und vor allem sehr beliebt. „Das ist schlimm, Ben war ein richtig netter Kerl“, sagte Manuel Fumic, die deutsche Nummer eins in einer ersten Reaktion. Weil Sonntag zeitweise für ein nordamerikanisches Cannondale-Team fuhr, waren sie phasenweise Marken-Gefährten. Wie viele andere kondolierte auch der Niederländer Olympiaseiger Bart Brentjens. „In vielen Rennen habe ich seine Eltern getroffen. Ihnen gilt meine Anteilnahme“.