Vierschanzentournee: Ryoyu Kobayashi fliegt in Bischofshofen zum dritten Gesamtsieg - Wellinger Zweiter
06.Januar 2024

Vierschanzentournee: Ryoyu Kobayashi fliegt in Bischofshofen zum dritten Gesamtsieg - Wellinger Zweiter

06
Januar
Erstellt von Presseteam SCW
Kategorie: Club-News, FIS World Cup 2023/24, Weltcup-News
2024
06 .Januar 2024
Kategorie: Club-News, FIS World Cup 2023/24, Weltcup-News
Erstellt von Presseteam SCW

Ryoyu Kobayashi sichert sich mit dem zweiten Platz zum dritten Mal den Gesamtsieg der Vierschanzentournee, muss den Tageserfolg aber Stefan Kraft überlassen. Beim Finale in Bischofshofen muss sich Andreas Wellinger mit Platz fünf zufrieden geben.

 

Mit Sprüngen auf 136,5 und 140 Meter sicherte sich Stefan Kraft den Sieg beim Finale der 72. Vierschanzentournee auf seiner Heimschanze in Bischofshofen. Der Österreicher erzielte am Samstagabend auf der Paul-Außerleitner-Schanze insgesamt 288,9 Punkte und setzte sich damit gegen Ryoyu Kobayashi aus Japan durch, der sich mit Sprüngen auf 137 und 139 Meter (287,6 P.) den Gesamtsieg gesichert hat. Den dritten Platz belegte der Slowene Anze Lanisek mit 134,5 und 141 Metern (288,9 P.).

 

Für den 27-jährigen Kobayashi ist es nach 2018/2019 und 2021/2022 bereits der dritte Gesamtsieg der Vierschanzentournee – damit zieht er gleich mit Helmut Recknagel (DDR), Kamil Stoch (Polen) und Bjoern Wirkola (Norwegen), mehr haben nur Jens Weißflog (4 Gesamtsiege / DDR & Deutschland) und Janne Ahonen (5 Gesamtsiege / Finnland).

Das Kunststück, sich den Gesamtsieg ohne einen einzelnen Tagessieg zu sichern, gelang vor Kobayashi zuletzt ebenfalls Ahonen in der Saison 1998/1999.

 

Wellinger hadert mit Anlaufgeschwindigkeit


Andreas Wellinger, der nach seinem Sieg beim Auftaktspringen in Oberstdorf als Deutschlands größter Hoffnungsträger auf den ersten Gesamtsieg seit Sven Hannawald im Jahr 2001/2002 gegolten hat, lag nach dem ersten Durchgang mit 132 Metern nur auf dem achten Platz. Im Finale kam der Ruhpoldinger auf 137 Meter und verbesserte sich damit auf den fünften Platz, verpasste den erhofften Gesamtsieg aber um 24,5 Punkte.


„Grundsätzlich bin ich mit der Tournee zufrieden, nachdem ich in Oberstdorf so cool reingestartet bin. Aber witzigerweise konnte ich es ausgerechnet auf der Schanze hier in Bischofshofen, die ich eigentlich am besten kann, nicht ganz umsetzen. Ich bin im ersten Durchgang viel langsamer angefahren, normalerweise fahre ich Top-Speed, diesmal war ich aber drei Zehntel dahinter“, analysierte Wellinger im Anschluss.

 

Leyhe scheitert im Duell: Vier Deutsche in den Punkten


Für die übrigen Springer aus der Mannschaft von Bundestrainer Stefan Horngacher gab es auch beim letzten der vier Springen nicht viel zu holen: Routinier Pius Paschke schaffte es als Achter zumindest noch unter die Top Ten. Weitere Weltcuppunkte haben daneben auch Philipp Raimund (14.) und Karl Geiger (15.) gesammelt.

Stephan Leyhe ist hingegen im K.o.-Duell am Polen Dawid Kubacki (19.) gescheitert und mit Platz 34 nach dem ersten Durchgang ausgeschieden. Am Ende sprach der SCW-Adler von einer „durchwachsenen Tournee“.

 

Fortgesetzt wird die Weltcup-Saison der Skispringer am kommenden Wochenende in Wisla, wo die neu geschaffene Polen-Tour ihren Auftakt feiert. Bereits am Freitag stehen dann Training und Qualifikation auf dem Programm, am Samstag und Sonntag folgen dann Super-Team- und Team-Wettbewerb. Die weiteren Stationen der Polen-Tour sind danach Szczyrk und Zakopane.