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Ski Club Willingen bereitet das Feld für hervorragenden Continental Cup

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Nach dem Weltcup ist in diesem Jahr vor dem FIS Continental Cup (COC), der am Samstag und Sonntag mit zwei Einzel-Konkurrenzen auf der Mühlenkopfschanze durchgeführt wird. 54 Athleten aus 13 Nationen bieten ein ähnlich großes Starterfeld wie beim Weltcup-Skispringen, das der Slowene Peter Prevc überlegen vor dem Norweger Kennteh Gangnes und Deutschlands Top-„Adler“ Severin Freund gewann. Nach dem starken Regen und hohen Plustemperaturen zu Wochenbeginn war der Schnee auf der größten Skisprungschanze der Welt ordentlich zusammengeschmolzen, doch der SC Willingen will diese weitere internationale Wintersportveranstaltung schultern. Horst Tielmann war als Koordinator der FIS für den COC eigens am Mittwoch nach Willingen angereist, um sich ein Bild vor Ort zu machen. Nach Schneefällen gingen die Daumen von Tielmann, Rennleiter Volkmar Hirsch und Schanzenchef Wolfgang Schlüter nach oben. Am heutigen Donnerstag wurde der Neuschnee von der Folie im Auslauf gefegt, der weiterhin bei Temperaturen von minus zehn Grad in Top-Form ist. „Der Anlauf steht“, sagt Anlaufchef Michael Groß. „Es sind noch etwa 15 bis 20 Zentimeter Neuschnee vorhergesagt“, berichtet Schanzenchef Schlüter. Am Freitag wird der Schnee an der Schanze von Björn Wäscher mit dem über 300 PS starken Pistenbully geschoben, so dass der Aufsprung komplett aufgefüllt wird. Auch das 20köpfige Tretkommando von Jörn Kesper als Chef wird dann wieder mit den alpinen Skiern im Einsatz sein, um den steilen Aufsprunghügel am Mühlenkopf (Neigung von 38 Grad) festzutreten. Am späten Donnerstag reisen der Technische Delegierte Jan Jelensky aus der Slowakei und sein Assistent, der Pole Ryszard Gunka, nach Willingen an. Sie landen von Krakau kommend um 20.25 Uhr auf dem Frankfurter Flughafen und werden vom Fahrdienst des SCW in den Weltcuport gebracht. Schon morgen wollen die beiden Verantwortlichen die Mühlenkopfschanze unter Begleitung von Volkmar Hirsch abnehmen. „Alle wissen, dass es gar nicht so leicht war, den COC ordnungsgemäß durchzuführen und auch noch viel zu tun ist“, lässt Hirsch keine Zweifel am unermüdlichen Einsatz der Helfer und dem unbedingten Willen des Ski-Clubs aufkommen. „Wir wollen die Sache mit dem COC jetzt rund machen.“

Auch acht deutsche Vorspringer werden unter Leitung von Michael Schmidt im Einsatz sein, um die Mühlenkopfschanze zu testen. Der Hessische Rundfunk will am Sonntag für seine Berichterstattung in der „Hessenschau“ am Abend um 19.30 Uhr wieder einen Vorspringer mit einer Helmkamera ausrüsten. Ein Kampfrichter kommt aus der Tschechei, es ist der Rennleiter von Harrachov Josef Slavik. Die übrigen vier Sprungrichter kommen aus Deutschland. Jürgen Günther, Michael Schwarz, Jürgen Thomas und Angelika „Geli“ Göbel (Foto) vom Ski-Club Willingen. Die erfahrene 50-jährige FIS-Kampfrichterin ist „schon ein wenig stolz“ darauf, die erste Frau zu sein, die an der Mühlenkopfschanze bei einer internationalen Konkurrenz die Sprünge der Athleten mit den Haltungsnoten bis maximal 20 Punkten bewertet.