Weltcup-Splitter 01.02.2024
Auch die FIS schwört auf Willingens „Wetterfrosch“ Julian Pape
Wind und Wetter spielen eine immer größere Rolle im Skispringen. Der Ski-Club Willingen vertraut dabei nahezu ganzjährig auf Julian Pape und sein wetter-sauerland.de. Der „Wetterfrosch“ gibt seine Spezial-Expertise vor allen großen Veranstaltungen im Sommer und Winter ab, bei der Schneeproduktion, der Präparierung der größten Großschanze der Welt vertrauen Schanzenchef Andi Rohn und seine Mannen auf Papes Vorhersagen, auf die inzwischen selbst die FIS mit Weltcup-Direktor Sandro Pertile mit Borek Sedlak, seinem Mann im Sprungturm zur Beobachter der Windmessung und Wettkampfsteuerung, aber auch COC-Koordinator Bernie Schödler nicht mehr verzichten möchte. Ursprünglich nutzten die FIS-Offiziellen schon zu Walter Hofers Zeiten in erster Linie einen Wetterdienst in Norwegen (yr.no), der sogar regelmäßig den Weltcup-Standort Willingen-Stryck beobachtet. Inzwischen aber hat sich Julian Pape längst mit zahlreichen „Volltreffern“ international einen Namen gemacht. Auch 2024 wieder, wo gerade in Norwegen ein Unwetter erlebt, von dessen Ausläufern das Waldecker Upland hoffentlich am Wochenende verschont bleibt. „Papes Prognosen beim Continental Cup sind nahezu haargenau eingetroffen“, lobte auch OK-Chef Jürgen Hensel seinen „Wetterfrosch“ vor dem Kultweltcup auf der größten Großschanze der Welt.
Michelle Göbel jetzt ein „FreeWilli“
Michelle Göbel, die nach ihrem Gesamtsieg im Continental Cup überraschend zurückgetreten war, gab beim Continental Cup einen bemerkenswerten Einstand als Expertin am Mikrofon der Schanzensprecher Gunnar Puk und Jens Kramer. Beim Kult-Weltcup freut sie sich am Wochenende auf ein Wiedersehen mit ehemaligen Springerkolleginnen wie der zuletzt so starken Slowenin Nika Prevc, reiht sich aber in erster Linie mit ihrem Freund in die Reihen der vielen freiwilligen Helfer ein. Wie seit Jahrzehnten die gesamte Familie Göbel in den verschiedensten. Paul Winter kehrt im DSV-Trainerteam an die Mühlenkopfschanze zurück. Lennart Weigel gehört wieder zu den internationalen Vorspringern von Michael Schmidt. Auch ein weiterer Ex-Skispringer,Julian Feldmann, der als Jöli und später als Julian Benz Karriere als Partysänger machte und in der Willinger Skischule als Skilehrer aktiv ist, hält sich den Weltcup-Termin immer frei, um als Free Willi an den Start zu gehen.
18 Länder in Willingen am Start
Skispringerinnen und Skispringer aus 18 Ländern sind für den Kult-Weltcup am Wochenende in Willingen gemeldet. 13 Nationen schicken 37 Frauen, 17 Nationen 59 Herren an den Start.
Fan-Kollektion des DSV direkt vor Ort
Aussehen wie unsere Athletinnen und Athleten? Auch in Willingen ist wieder ein DSV-Shop vor Ort, der die Möglichkeit bietet, sich mit den exklusiven Mützen, Jacken und Adidas-Produkte des DSV-Teams auszustatten. Mit unseren DSV-Adlern wurde zudem ein ganz besonderes Projekt gestartet: Die alten Anzüge der Sportlerinnen und Sportler haben wir zu einzigartige Laptoptaschen, Kulturbeutel oder Etuis verarbeitet.
„Sonder-Service“ für Janne Ahonen
Besonders aktuell wurde Willingens früherer Schanzenrekordler Janne Ahonen über das Weltcup-Geschehen im Waldecker Upland informiert, wenn seine E-Mail-Adresse mit der von Janne Pohlmann, einem weiteren Ex-Skispringer im Presseteam, verwechselt wurde. Ehrenmitglied Werner Rabe übermittelte seine Weltrcup-Splitter regelmäßig an Pohlmann, der sie aktuell ins Netz stellte. „Wenn es besonders schnell gehen sollte, habe ich gelegentlich schon einmal den Willinger Janne mit dem in Finnland verwechselt, deren Adressen in meinem Account direkt untereinander stehen“, schmunzeln inzwischen alle Beteiligten über den „heißen Draht“ in den hohen Norden.
Einwächter wird am Weltcup-Sonntag 80
Hans-Eberhard Einwächter vom TuS Neuenrade feiert am Willinger Weltcup-Sonntag seinen 80. Geburtstag. Der Entdecker und Trainer von Marc Nölke stand immer auch an der Seite von Michael Schmidt mit dem internationalen Vorspringer-Team und begleitete dieses auch bei den Filmaufnahmen für den Kinoerfolg „Eddie, the eagle“, der dieser Tage auch bei Sat1 wiederholt wurde. „Ehrenamtliche Trainer wie er fehlen uns heute auch im Sauerland“, gratulierte der nicht mehr bei den Polen aktive Nölke ebenso wie Schmidt und auch der Ski-Club dem rüstigen Jubilar.