Weltcup-Splitter 02.01.2018
DSV-Adler beim Sicherheitstraining
Viel Spaß und Abwechslung bereitete den DSV-Adlern um Richard Freitag am Ruhetag der 66. Vierschanzentournee ein Sicherheits-Fahrertraining bei Sponsor Audi. Freitag, Wellinger, Leyhe und Co. nutzten die Gelegenheit ebenso wie die Trainer und Betreuer, um in Seefeld, wo die Truppe von Bundestrainer Werner Schuster für die Springen in Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck Quartier bezogen hat, Geschwindigkeit ohne Abzuheben zu praktizieren. Das Gruppenfoto beweist die gute Stimmung im Team. Anders die Österreicher: sie sagten ein Eisstockschießen mit den Journalisten ab und stellten sich nach der Pleite von Garmisch-Partenkirchen den kritischen Fragen der Medienvertreter.
Viel Jubel um Leyhe beim Public Viewing
Schwalefeld fiebert mit Stephan Leyhe bei der Vierschanzentournee: Public Viewing war angesagt bei den beiden deutschen Wettbewerben in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen. „Die „Feierbiester“ zeigten bei Speis und Trank im Haus des Kurgastes im Willinger Ortsteil Flagge und umjubelten besonders den zehnten Platz ihres Idols beim Sprung in das Olympiajahr. Platz 13 in der Gesamtwertung lassen auch für Innsbruck und Bischofshofen hoffen, wo Leyhe am Tag der Qualifikation Geburtstag feiert und ihm einige Willinger , nicht nur Vater Volker, dort sogar persönlich gratulieren werden.
Topquote für das ZDF am Neujahrstag
Das Neujahrs-Skispringen bei der Vierschanzentournee hat dem Veranstalter eine Topquote beschert: 6,69 Millionen Zuschauer im Schnitt verfolgten die Live-Übertragung vom zweiten Wettbewerb in Garmisch-Partenkirchen mit dem erneuten zweiten Platz von Richard Freitag hinter Sieger Kamil Stoch. Dies ist die höchste Quote für die Öffentlich-Rechtlichen Sender ARD am Neujahrstag seit der Rückkehr zu den Skisprung-Übertragungen im Jahr 2008. Der Marktanteil lag bei 30,5 Prozent. Das Auftaktspringen der 66. Tournee am vergangenen Samstag in Oberstdorf hatten in der ARD durchschnittlich 5,67 Millionen Zuschauer verfolgt. Der Marktanteil lag bei 28,8 Prozent. Tagesbestwerte erzielte auch EUROSPORT mit 470.000 bzw. 530.000 Zuschauern bei der Parallelübertragung mit Sven Hannawald und Martin Schmitt.
Kraus und Diethart raus
Marinus Kraus (26), Team-Olympiasieger von Sotchi, und Thomas Diethart (25), Vierschanzentourneesieger 2014 aus Österreich, sind schon jetzt die Verlierer der Saison. Bei Olympia musste Freitag zuschauen, als Kraus mit Andreas Wank, Andi Wellinger und Severin Freund Gold gewann, jetzt springt er nur noch in der 2. Liga, zuletzt sogar schwächer als Willingens Paul Winter, der nach einer Verletzung ebenfalls wieder um Anschluss kämpft. Aufgeben will Kraus nicht: „Ich habe nach wie vor großen Spaß am Skispringen“, sagt Kraus. Und bleibt positiv: „Ich bin ein Kämpfer und gebe nicht auf. „Wie auch Thomas Diethart . Der einstige Shootingstar konnte im Sommer nur am drittklassigen FIS-Cup teilnehmen. Immer wieder warfen ihn schwere Stürze zurück. Statt sicher im Auslauf landete er innerhalb von nur zwei Jahren drei Mal auf der Intensivstation. Im Februar 2016 wurde er beim Continental Cup im Harz von einer Windböe erwischt. Prellungen an der Wirbelsäule sowie Niere und Lunge zog er sich zu. Im Mai 2016 stürzte er während des Trainings in Stams ab und letzten November im Training in Ramsau. Diethart verlor in der Luft die Kontrolle und landete wieder mal auf der Intensivstation. Die Diagnose: schwere Gehirnerschütterung mit leichter Einblutung ins Gehirn, eine Lungenquetschung, starke Abschürfungen und eine Rißquetschwunde im Gesicht. „Ich werde in Innsbruck an die Schanze kommen und die Kollegen anfeuern. Der Plan wäre gewesen, wieder mit zu springen. Aber dadurch, dass es jetzt passiert ist, muss ich sagen: blöd gelaufen. Derzeit kann ich mir nicht einmal die Socken selber schmerzfrei anziehen. Deswegen denke ich auch noch nicht weiter.“