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Ausgerechnet bei Stephan Leyhe mit der Startnummer 54 ging in Lillehammer die Sonne unter und unterteilte die Qualifikation zum Auftakt der RAW Air in eine Sonnen- und eine Schattenseite. Beim Sieg des Norwegers Andre Johan Forfang (137 m) wurde der Willinger aus Luke sechs derart ausgebremst nur auf  117,5 m. Größere Weiten waren erst wieder teilweise möglich, als der Anlauf zwei Springer nach ihm auf Luke acht verlängert wurde. Platz 46 reichte aber zur Quali, die auch der für Pius Paschke nachgerückte Andreas Wellinger (120,5) auf Rang 50 gerade noch so schaffte.
Bester DSV-Adler war Constantin Schmid (131,5) als Fünfter vor Severin Freund (20./127 m), die beide noch Sonne hatten. Auch Karl Geiger (14./125,5) und Markus Eisembichler (23./123 m) hatten Schatten, aber eben mehr Anlauf. Heftiger Wind hatte schon im Training nur einen Durchgang zugelassen, in dem Leyhe auf 129 m gekommen war. In Lillehammer stand er als Dritter 2020 nach seinem Sieg in Willingen zum letzten Mal vor dem Kreuzbandriss in Trondheim auf dem Treppchen.
Bei der Raw-Air-Serie zählen alle sechs Wettkampfsprünge, aber auch die drei Flüge aus der Qualifikation für die Gesamtwertung. Neben Forfang überzeugten auch der Österreicher Stefan Kraft als Zweiter dicht gefolgt von Landsmann Manuel Fettner, der bei Olympia überraschend Silber gewonnen hatte. Der Japaner Ryoyu Kobayashi, der mit Geiger noch um den Triumph im Gesamtweltcup kämpft, landete auf dem zwölften Rang. 
Die Quali der Damen gewann Mika Krinar (128,5) aus Slowenien vor Sara Marita Kramer (126,0), der in den Niederlanden geborenen Österreicherin. Beste Deutsche war Julia Görlich (15.). Während Katharina Althaus noch pausieren muss, ist Juliane Seyfarth freigetestet und kann am Donnertag in die RAW Air einsteigen.
 

Prevc Favorit – Göbel auf Top-Ten-Kurs

Die große Favoritin bei der Junioren-Weltmeistershaft in Zakopane heißt Nika Prevc. Die Schwester des erneut positiv getesteten Peter Prevc, der in Lillehammer fehlte, kam im Abschlusstraining auf 100,5 und 102 m. Auf Top-ten-Kurs steuert auch die beste Deutsche: Michelle Göbel kam auf 93,5 und 91,5 m, was die Plätze zwölf und sieben bedeutete. Auch im Team am Samstag und im Mixed am Sonntag sollte sie am Start sein.