Weltcup-Splitter 03.09.2020
Mühlenkopfschanze die größte der Welt
Hill Size jetzt 147 m - Zertifikat verlängert
Die Willinger Mühlenkopfschanze ist und bleibt die größte Großchanze der Welt. Ihr Zertifikat wurde jetzt vom Weltverband FIS mit Datum vom 28. August 2020 bis 31. März 2025 verlängert und dabei der Hill Size sogar von 145 auf 147 festgesetzt. Der finnische Technische Delegierte Pekka Hyvärinen hatte die Schanze am 13. August 2019 im Beisein von Schanzenchef Andy Rohn und Rennleiter Volkmar Hirsch entsprechend neu vermessen, damit das Zertifikat entsprechend ausgestellt werden konnte.
Hillsize bezeichnet ein Maß für die Größe der Schanze. Früher existierten als offizielle Größenangaben nur der Konstruktionspunkt (K-Punkt) und die Jury-Weite. Im Sommer 2004 wurde die Hillsize als neuer Begriff eingeführt, um die Bestimmung der Schanzengröße zu vereinfachen. Die Hillsize entspricht je nach Schanze in etwa der Jury-Weite, die im Sprachgebrauch seitdem kaum noch eine Rolle spielt. Der K-Punkt blieb hingegen erhalten, da dieser für die vergebenen Sprungweitenpunkte weiterhin maßgeblich ist.
Übersicht verschiedener Schanzengrößen:
Kuusamo K-130 HS 142m
Garmisch-Partenkirchen K125 HS 142m
Titisee-Neustadt K-125 HS 142m
Klingenthal K-125 HS 140m
Zakopane K-125 HS140m
Oberstdorf K120 HS137m
Pins und Aufkleber für Weltcup 2021
Die Pins für den Willinger Kultweltcup 2021 auf der Mühlenkopfschanze sind da und können wie die fleischfarbigen Aufkleber im Fanshop an der größten Großschanze der Welt von Fans und Sammlern erworben werden. Die Vorfreude auf den kommenden Winter steigt trotz der Corona-Probleme. Ob mit oder ohne Zuschauer, die weltbesten Adler freuen sich auf Willingen.
Ein Ex-Skispringer ist Tour-Favorit
Es ist eine verrückte Karriere, die Primoz Roglic hinlegt. 2007 war er noch Junioren-Weltmeister im Skispringen. Nach einem Sturz wechselte er das Metier und will nun als Radprofi wieder nach ganz oben. Bei der Tour ist der Slowene der Top-Favorit. Skispringer als Tour-Favorit: Der Sieg in Frankreich führt in diesem Jahr wohl nur über Roglic und helfen soll ihm dabei ein Deutscher. Als der Deutsche Tony Martin 2009 erstmals bei der Tour de France an den Start ging, war der Slowene noch als Skispringer unterwegs. Und das gar nicht mal so schlecht. Junioren-Weltmeister mit der Mannschaft wurde er 2007, beachtliche 183 Meter schaffte er einmal im Skisprung-Mekka Planica. Doch nach einem üblen Sturz war Schluss. Roglic fuhr lieber mit dem Rad die Berge hoch, als sie mit den Ski hinunterzufliegen. Wenn Martin nun am Samstag zum zwölften Mal bei der Tour losrollt, steht für den viermaligen Zeitfahr-Weltmeister fest: Dieser Roglic ist der große Favorit auf den Gesamtsieg und alle Augen sind auf ihn gerichtet.
Pertile ist zuversichtlich – Auch COC in Wisla
Sandro Pertile, der Nachfolger von Weltcup-Direktor Walter Hofer, hat kein leichtes Amt übernommen – noch dazu mit seinem Einstand in Corona-Zeiten. Aber mit den beiden einzigen Somm-Grand-Prix-Wettbewerben im polnischen Wisla hat der Italiener bewiesen, dass Skispringen auch mit Abstand und unter Hygiene-Bedingungen geht. Sgar mit Zuschauern – 999 waren in Polen zugelassen, wo in Abwesenheit eines Großteils der Weltelite die einheimischen Skispringer um David Kubacki und Kamil Stoch dominierten.
"Ich muss zugeben, dass ich mich wirklich gut fühle. Hinter uns eine lange Zeit der Vorbereitung auf diese Wettbewerbe. Wir hatten viele Wochen Zeit, um über verschiedene Szenarien nachzudenken. Ich möchte auch den Mitgliedern des Polnischen Skiverbandes und des lokalen Organisationskomitees für die Anstrengungen danken, die bei der Organisation der Weichselwettbewerbe unternommen wurden“, versicherte Pertile gegenüber dem auch in Willingen geschätzten und geachteten Tadeusz Mieczyeski von skiumping.pl.
"Zum Glück habe ich viele Leute, die mich in dieser schwierigen Zeit unterstützen. Ich beziehe mich auf die Hardware-Controller, den Medienkoordinator und die anderen FIS-Mitglieder. Die Funktion des gesamten Teams überprüfen zu können, war für uns ein wichtiger Schritt. Jetzt freuen wir uns auf die Wintersaison, mit einer sehr positiven Einstellung“, versicherte der 51 Jahre alte Sandro Pertile in dem Interview. „Die Skispringer waren entspannt, alle Teams an dem Wettbewerb in einer neuen Realität interessiert. Es gab keine organisatorischen Einwände, wir haben alle vier Wochen hart gearbeitet und über alle Details nachgedacht. Vom Betrieb des Lifts über die Umkleidekabinen und den Hügel bis hin zum Medienbereich. Hier hat alles einwandfrei funktioniert. Die Teilnehmer und die übrigen Teilnehmer der Veranstaltung wurden angemessen geschützt. Ich denke, unsere Pläne sind wirklich gut umgesetzt worden", lobte Pertile. „ Ich denke, dass wir an diesem Wochenende gezeigt haben, dass wir die Situation im Griff haben. Darüber freuen wir uns sehr", fügte der neue WM-Direktor hinzu.
In der Folge des erfolgreichen Tests in Wisla haben Pertile und der für den COC verantwortliche Horst-Tielmann-Nachfolger Berni Schoedler beschlossen, am 18./19. September in Wisla einen Continental Cup auszutragen. Klingenthal hatte snach dem Grand Prix gerade auch seinen COC in der VogtlandArena absagen müssen.
OPA Alpencup is back – Berchtesgaden steht!
Der Alpencup der Skispringerinnen und Skispringer ist zurück. Wie KoordinatorJürgen Winkler mitteilte, steht der erste Wettbewerb am 12. Und 13. September in Berchtesgaden endgültig fest, an dem auch Willinger Talente um Michelle Göbel teilnehmen werden. Der Alpencup ist sportlich aufgewertet worden durch einen Vier-Jahresvertrag mit Data-Dienstleister EWOXX und dem Einsatz von Wind/Torsystem. Frauen und Männer starten in Zukunft bei der wichtigsten Serie für Junior- und Jugendspringer an einem Ort.