Weltcup-Splitter 05.02.2023
Michelle Göbel holt Bronze mit dem Team
Willinger Ehrendamen: „Ein Gefühl wie Weihnachten“
Skispringen in den Top Ten der ARD
Michelle Göbel holte Bronze mit dem Team
Die Willingerin Michelle Göbel hat bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Whistler Bronze mit dem Team gewonnen. Anne Häckel (81,5+83,5), Lia Böhme (80,5+83,5), Anna-Fay Scharfenberg (80,5+91,5) und Göbel (86+87) belegten mit 725,6 Punkten hinter Japan (805,3) und Slowenien (785,5), aber vor den höher eingeschätzten Norwegerinnen Platz drei. „Ich bin super happy über die Medaille und mit meinem Wettkampf bei diesem Wetter auf jeden Fall zufrieden. Auch die Mädels haben das super gemacht. Für das Mixed versuche ich in Form zu bleiben“, freute sich die 19-Jährige über ihre schon zweite WM-Medaille bei den Juniorinnen. Die Freude war auch bei vielen "FreeWillis" groß, die sich zu später Stunde noch zum Public Viewing getroffen hatten und Michelle aus der Heimat unterstützten. Bei den Jungen siegte Österreich vor Polen. Das DSV-Quartett kam auf Platz fünf.
Skispringen in den Top Ten der ARD
Gegen starke Wintersport-Konkurrenz behaupteten sich das Willinger Skispringen am Samstag in den Top Ten der ARD. Der erste Durchgang bei den Skipringern kam mit 2,53 Millionen und 18,2 Prozent Marktanteil auf Platz acht, das Finale mit 2,94 Millionen und 19,1 % sogar auf Platz fünf. Sehr gute Quoten holte auch der Frauen-Weltcup mit 1,82 Millionen und 17,7 Prozent Marktanteil jeweils vor ausverkauftem Haus an der Mühlenkopfschanze.
Polizei mit Drohne und auf Twitter
Kaum Polizeieinsätze gab es an den beiden ersten Weltcuptagen. Die Polizei zeigte sich insgesamt zufrieden, auch mit der Information der Fans via Twitter, der Polizeiwache im Stadion und der Drohne, mit der das Geschehen erstmals aus der Luft beobachtet und der Verkehrsfluss beobachtet und gelenkt werden konnte. Die Stimmung im Weltcupstadion sei ausgelassen und friedlich gewesen. Am Rande der Sportveranstaltung kam es an Tag zwei zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen angereisten Besuchern. Die Rettungsdienste mussten in etwa 31 Fällen Hilfe leisten, meist wegen kleinerer Blessuren. Drei Menschen sind in umliegende Krankenhäuser transportiert worden.
Fast 10.000 nutzten den ÖVP
2.200 Pkw, 200 Wohnmobile und 25 Busse zählte die Polizei auf den ausgewiesenen Parkflächen. Fast 10.000 Besucher nutzten den öffentlichen Nahverkehr, ca. 5.000 bei der Anreise und rund 9.000 bei der Abreise, so heißt es in dem Polizeibericht. Das Bemühen um Nachhaltigkeit zeigte auch im Verkehrssektor offenbar Erfolg.
Willinger Ehrendamen: „Ein Gefühl wie Weihnachten“
Marie Bönner, Kristin Eckhardt und Andrea Süllau sind die drei Willinger Ehrendamen, die nach einer zweijährigen Corona-Pause wieder an die Mühlenkopfschanze zurück gekehrt sind und sich überglücklich in die Riege der FreeWillis eingereiht haben. „Es ist ein Gefühl wie Weihnachten, ein Geschenk, dass wir endlich wieder hier sein dürfen“, sagt das Trio und wurde genau so herzlich wieder im Weltcup-Ort willkommen geheißen. Und obwohl sich beruflich und familiär bei der ein oder anderen etwas verändert hat, sind die drei Strahle-Frauen dem Weltcup immer auch aus der Ferne treu geblieben und haben auch während der Zwangspause Kontakt gehalten. Wie selbstverständlich haben sich die Drei den Termin natürlich wieder frei geschaufelt, um ihren Job zu machen. Immer freundlich und nett, so wie sich alle FreeWillis bei Sportlern, Funktionären Medienleuten oder Zuschauern seit vielen Jahren Sympathien erworben haben.
Willinger Weltcup geht 2023 viral
Nicht nur via TV gehen die Bilder vom Kultweltcup im Skispringen rund um die Welt. Auch und besonders im Netz geht Willingen am Wochenende viral. Der Crash von Timi Zajc oder der Zuschauer-Rekord für die Frauen beim Sieg von Katharina Althaus sind die Hits bei Instagram, Facebook, Twitter und bei den Skisprung-Portalen im weltweiten Netz. Ob der Ski-Club, der DSV, die Winterfans von Viessmann und die Sportlerinnen und Sportler - selbst alle verbreiten Infos aus erster Hand an die Fans und Follower, teilweise auch mit Stimmen und Bewegtbildern hinter den Kulissen, die im Fernsehen nicht zu sehen oder hören sind.
Starker Einsatz von regionalen Firmen
Mit einem absoluten Kraftakt haben einige heimische Firmen den Ski-Club Willingen im Laufe des Weltcup-Wochenendes unterstützt. Am Samstagmorgen und in der Nacht zu Sonntag sorgten die Firmen Wachenfeld (Korbach), Rohde (Meineringhausen), Fisseler (Korbach), Tobias Richter Galabau (Twistetal), Horst Emde (Marsberg), Greenteam (Willingen) und MC Trucking (Willingen) für die Ausbesserung der Wege rund um die Mühlenkopfschanze, die durch die widrigen Wetterbedingungen in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Japanischer Humor
Die Skisprung-Szene diskutierte den 161,5 -Flug von Timi Zajc, die Japanerin Yuki Ito kommentierte das Ganze mit japanischem Humor. Auf die Frage des TV-Reporters, was sie sich für den Einzelwettbewerb vorgenommen habe, verriet die Weitenjägerin aus Fernost lächelnd: „162 Meter“.