Weltcup-Splitter 05.07.2020
05.Juli 2020

Weltcup-Splitter 05.07.2020

05
Juli
Erstellt von Presseteam SCW
Kategorie: Weltcup-News
2020
05 .Juli 2020
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Hubert Schwarz: „Alle Wettbewerbe finden statt“
Willingen mit personalisiertem Ticketsystem
Präsidenten Hensel und Saure beim DSV-Workshop in Oberaudorf

Hubert Schwarz: „Alle Wettbewerbe finden statt“
Willingen mit personalisiertem Ticketsystem
Präsidenten Hensel und Saure beim DSV-Workshop in Oberaudorf


Der Deutsche Skiverband geht davon aus, dass im kommenden Winter alle in Deutschland geplanten Wettbewerbe unter seiner Regie stattfinden werden. DSV-Geschäftsführer Hubert Schwarz ergänzte diese Aussage nach einem Workshop mit den deutschen Veranstaltern in Oberaudorf: „Unabhängig von den Corona-Einschränkungen und der Zuschauerfrage arbeiten wir momentan daran, das Hygienekonzept weiter zu verbessern. Einerseits gilt es dabei, die unterschiedlichen Bedingungen vor Ort, andererseits die jeweiligen Anforderungen und Bedürfnisse der einzelnen Disziplinen zu berücksichtigen und zu erfüllen. Wir werden alles tun, was wir können, um Athleten und Zuschauer zu schützen.“ Neben den Weltmeisterschaften in Oberstdorf und der 69. Vierschanzentournee mit Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen stehen im Skispringen Titisee-Neustadt (9./10. Januar) und Willingen (29. bis 31. Januar) im FIS-Kalender.

Ähnlich hatte sich bisher schon der Österreichische Skiverband (ÖSV) nach einer Konferenz in Pörtschach mit Präsident Peter Schröcksnadel in Richtung der beiden Tournee-Stationen in Innsbruck und Bischofshofen sowie seiner anderen Weltcups geäußert. Der DSV richtet an 33 Event-Tagen neben der Nordischen Ski-WM elf Weltcup-Veranstaltungen in den fünf olympischen Ski-Disziplinen Alpin, Ski Cross, Skisprung, Langlauf, Nordische Kombination sowie im Biathlon mit den Weltcups in Oberhof und Ruhpolding sowie der Team Challenge auf Schalke aus.

Die Präsidenten Jürgen Hensel und Wilhelm Saure vertraten den Ski-Club Willingen bei dem Work Shop in Oberaudorf, Der Deutsche Verband (DSV) und die Veranstalter sehen die Organisation aller geplanten Wettbewerbe positiv, auch wenn in den Planungen  Schlüsselfaktoren wie die Pandemiephase, mögliche Reisetermine, mögliche politische Entscheidungen zur Lockerung der derzeitigen Beschränkungen, die Entwicklung geeigneter Hygiene- und Sicherheitsvorschriften und die Auswirkungen der gesamten Situation auf die Athleten noch nicht alle schlüssig zu beantworten sind. Versicherungsfragen, mögliche gemeinsame Werbemaßnahmen und das Ticketing in Corona-Zeiten wurden diskutiert und mit dem DSV abgesprochen. Dabei konnte Willingen berichten, bereits ein personalisiertes Ticketsystem vorbereitet zu haben, das obligatorisch werden muss. „Alle Zuschauerwerden mehrfach gescannt, um zu wissen, wer sich wann in welchem Block aufgehalten hat“, berichtete Hensel. Mit dem Tribünenbauer wird derzeit auch schon ein Konzept erarbeitet, um auf den Sitztribünen den notwenigen Abstand für einzelne Fans, Ehepaare, Familiengruppen etc. zu garantieren und notwendigerweise für den Ticketverkauf in das System für den ab Oktober geplanten Vorverkauf einzubringen.

Alle Veranstalter gehen davon aus, dass bei einer positiven Entwicklung der Corona-Zahlen und dem erhofften Ausbleiben einer zweiten Welle ähnlich wie wohl auch in den Fußball-Stadien wieder Zuschauer bei den Freiluftveranstaltungen im Winter dabei sein können, auch wenn noch nicht absehbar ist, wie viele es am Ende sein werden. Als Vorbild im Sport gilt derzeit ein bereits von den Gesundheitsbehörden prinzipiell genehmigtes Konzept für die Fußball-Bundesliga in Leipzig. Keinerlei Probleme sieht Willingen für den Continentalcup am 6./7. Februar mit ohnehin kleiner Kulisse. „Auch die uns gestellten Aufgaben für den Weltcup sind alle lösbar“, kehrten Hensel und Saure zuversichtlich aus Oberaudorf zurück. Im Waldecker Upland wird schon an den geforderten Abstands- und Hygiene-Konzepten gearbeitet, um für alle möglichen Situationen vorbereitet zu sein.

Auch hofft man, noch im Sommer nationale und internationale Wettkämpfe besuchen und auch organisieren zu können. Der Sommer-Grand-Prix der Skispringer kann demnächst im polnischen Wisla beginnen, der Alpencup der Skispringerinnen in Klingenthal, Pöhla und Bischofsgrün ist dagegen ebenso wie die Sommer-Biathlon-WM in Ruhpolding abgesagt, ähnlich wie der FIS-Cup in Pyeongchang und andere Stationen in Übersee. Der Skisprung-Nachwuchs hofft auf die Nordwestdeutsche Mattentournee, im Langlauf ist ein City-Rollskirennen in Willingen geplant. An der Mühlenkopfschanze haben inzwischen auch schon die ersten Führungen stattgefunden, ebenfalls mit dem geforderten Abstand!