Weltcup-Splitter 07.03.2019
Sven Hannawald: „Hallo Willingen!“
„The big jump“ auf Kinotournee: Sven Hannawald begrüßte dabei im Münchner Cinemaxx die „Free Willis“ Carolin Hennecke (Ex Juniorenweltmeisterin im Biathlon), Julia Tielmann und Werner Rabe mit „Hallo Willingen!“ besonders freundlich. In seinem österreichischen Dokumentarfilm führt Ernst Kaufmann in die Welt des Skifliegens ein. Als eine besondere Version des Skispringens setzt die Hightech-Sportart auf Weite und begleitet die von ihren Skiflugschanzen springenden Sportler dabei zudem in 3D. Neben der Euphorie des Sprunges an sich zeigt die Doku aber auch das extrem harte Training vor der Skiflug-WM in Oberstdorf 2018 und den Umstand, dass die Skiflieger ihre Furcht und Nervosität immer wieder aufs Neue überwinden müssen. Interviews mit vielen Skispringern von Richard Freitag über Andreas Wellinger, die ÖSV-Adler Kraft und Hayböck bis zu Norwegens Daniel Andre Tande, Offiziellen wie Dr. Walter Hofer, Baldur Preiml oder Alexander Pointner ziehen einen in den Bann. Beim Schafskopf der deutschen Mannschaft war auch Stephan Leyhe kurz im Bild. Auch ARD-Kommentator Tom Bartels oder Regisseur Thomas Strobel sind mit von der Partie. „Hanni“ beantwortete im Cinemaxx Fragen und schrieb fleißig Autogramme.
Sporthilfe wählte Eisenbichler
Markus Eisenbichler ist von der Stiftung Deutsche Sporthilfe als "Sportler des Monats Februar" ausgezeichnet worden. Der 27-Jährige Skispringer , der 40,1 Prozent der Stimmen erhielt, hatte bei der WM in Seefeld Gold von der Großschanze und im Team mit Karl Geiger, Richard Freitag und Stephan Leyhe, sowie im Mixed mit Katharina Althaus und Juliane Seyfarth gewonnen. Platz zwei bei der Wahl von rund 4.000 Athleten belegte mit 31,1 Prozent Kombinierer Eric Frenzel, der in der Nordischen Kombination die WM-Titel im Einzel von der Großschanze sowie im Teamsprint mit Fabian Rießle gewonnen hatte. Snowboarderin Selina Jörg (28,8 Prozent) belegte mit ihrem WM-Titel im Parallel-Riesenslalom Rang drei.
Nach dem Gold winkt bei der Raw Air das Geld
Stephan Leyhe hat den Weltcup weiter im Visier
Noch nicht einmal eine Woche nach den goldenen WM-Tagen von Seefeld wartet mit der Raw Air in Norwegen für die Skispringer um Markus Eisenbichler und erstmals auch für die Skispringerinnen um Katharina Althaus das nächste Highlight. 16 Sprünge an zehn Tagen auf vier Schanzen werden zur Kraftprobe um stattliche Extraprämien, aber auch um wertvolle Weltcup-Punkte.
Der Dreifach-Weltmeister „Eisei“ spricht von einem „geilen Event“ aus „saugeilen Schanzen“. Für Katharina Althaus ist die Tournee ein weiteres Stück auf dem Weg zur Gleichberechtigung im Skispringen. Im Endspurt der Saison können sich Ryoyu Kobayashi und Maren Lundby auch schon vorzeitig die Weltcup-Gesamtwertung sichern. Auch für den Willinger Stephan Leyhe, dessen Triumph mit dem Team in Seefeld in seiner Heimat Willingen am Ortseingang mit großen Glückwünsch-Tafeln (Foto) gewürdigt wird und auf den nach der Saison ein „großer Bahnhof“ wartet, geht mit 628 Punkten als Gesamt-Elfter, ist Achter in der Preisgeldrangliste und Elfter im Distance Award (5.645,0) – kurz um, er steht so gut da, wie noch nie zu diesem Zeitpunkt.
Eisenbichler und Geiger haben nach dem Medaillenregen in Tirol auch die dicken Schecks in Skandinavien im Visier. "Wenn wir dort auf das Niveau kommen, werde ich richtig Spaß haben", sagte der Oberstdorfer. Insgesamt 100.000 Euro werden an die besten drei Springer der Gesamtwertung ausgeschüttet. Der Sieger erhält 60.000 Euro, der Zweitplatzierte 30.000, der Dritte darf sich noch über 10.000 Euro freuen. "Die letzten Jahre konnte ich von der Kraft her nicht ganz mithalten, da ging mir dann das Gas aus", sagt Geiger. "Das möchte ich dieses Jahr besser machen." Leyhe begann vor einem Jahr als Siebter in Oslo, beendete die Tour am Ende auf Rang 25. Das beste deutsche Ergebnis in der noch jungen Geschichte der Raw-Air-Tour gelang Andreas Wellinger 2017 mit Rang drei. Titelverteidiger ist der Pole Kamil Stoch.
Für den DSV starten bei den Springen der RAW-AIR-Tour insgesamt acht Athleten. Richard Freitag kuriert noch einen Infekt aus, er steigt erst in Lillehammer ein. In Oslo rückt Martin Hamann anstelle von Freitag ins Team: Markus Eisenbichler, Richard Freitag, Karl Geiger Martin Hamann, Stephan Leyhe, Pius Paschke, Constantin Schmid, Andreas Wellinger.
Für den DSV gehen bei den Skispringerinnen in Oslo, Lillehammer und Trondheim sechs Athletinnen an den Start. Katharina Althaus, Rupprecht, Juliane Seyfarth, Ramona Straub, Carina Vogt und Svenja Würth (SV Baiersbronn). Für die Skispringer folgt zum Abschluss das Finale in Planica, für die Skispringerinnen eine weitere Russland-Tour.