Weltcup-Splitter 10.05.2017
ZDF überträgt wieder aus Willingen
ARD und ZDF haben den Olympia-Winter 2017/18 bereits koordiniert. Wie schon im vergangenen Winter wird das ZDF wieder vom Kult-Weltcup auf der Mühlenkopfschanze vom 2. bis 4. Februar live berichten. Auch „Eurosport“ will mit Matthias Bielek und Sven Hannawald beim letzten Olympiatest in Willingen wieder am Start sein. Das Spektakel auf der Mühlenkopfschanze ist neben der Vierschanzentournee mit 4,4 Millionen (22,5%) im Schnitt Zuschauern in den beiden öffentlich-rechtlichen Anstalten das deutsche TV-Highlight im Skispringen. An beiden Tagen waren über drei Millionen Fans am Bildschirm in Willingen dabei. Die ARD hatte mit dem Skispringen (Männer und Frauen, ohne Vierschanzentournee) 17% und ca. 2,7 Mio. im Schnitt, das ZDF ebenfalls knapp unter drei Millionen bei allen Übertragungen aus dem In- und Ausland. Europaweit steht Willingen mit an der Spitze des Interesses in den skisprung-interessierten Ländern, allen voran Polen mit über fünf Millionen.
ÖSV mit Schlierenzauer – Norwegen mit Gangnes
ÖSV-Cheftrainer Heinz Kuttin hat Clemens Aigner, Manuel Fettner, Michael Hayböck, Andreas Kofler, Überflieger Stefan Kraft und Gregor Schlierenzauer (Foto) in die österreichische Nationalmannschaft, Florian Altenburger, Daniel und Stefan Huber, Manuel Poppinger, Markus Schiffner und Maximilian Steiner in den A-Kader für den Olympiawinter berufen. Im norwegischen Team von Cheftrainer Alexander Stöckl stehen im neuen Winter Daniel Andre Tande, als Dritter im Gesamtweltcup in der letzten Saison der beste Norweger, Robert Johansson, Johann Andre Forfang, Anders Fannemel, Andreas Stjernen und Kenneth Gangnes, der auf Grund einer schweren Knieverletzung die komplette letzte Saison verpasst hatte.
Kommt Küttel auch wieder nach Willingen?
Andreas Küttel wird seinen Freund Simon Ammann als Freund und Berater durch dessen mutmaßlich letzte Saison begleiten. Der Skisprung-Weltmeister von 2009 wird in das Schweizer Skisprungteam eingebunden. Die Details werden noch geregelt, die Einsätze gezielt erfolgen, vielleicht auch beim Kult-Weltcup auf der Mühlenkopfschanze am Wochenende vor Olympia in PyeongChang. Die technische Verantwortung liegt weiterhin beim Schweizer Nationaltrainer Ronny Hornschuh und dessen Assistent Roger Kamber. Die Rolle Küttels lasse sich am ehesten mit derjenigen eines Teamcaptains umschreiben, sagte Berni Schödler, der Chef Skisprung der Eidgenossen. Küttel trat 2011 zurück und wanderte mit der Familie nach Dänemark aus. Er wird dort wohnen bleiben, hat nach Abschluss der Dissertation nun aber mehr Freiraum. Es sei großartig, einen Vorzeigesportler, wie Küttel einer gewesen sei, im Team zu haben, sagt Schödler.
Jan Matura beendet seine Karriere
15 Jahre nach seinem Debüt 2002 in Innsbruck hat sich Jan Matura entschieden, seine Karriere zu beenden. Der 37-Jährige will nur noch beim Continentalcup in Frenstat und bei den tschechischen Meisterschaften in Liberec an den Start gehen. Zu seinen größten Erfolgen zählt Jan Matura die beiden Weltcupsiege in Sapporo 2013, den 5. Platz von der Großschanze bei den Nordischen Weltmeisterschaften 2013 in Val di Fiemme sowie den vierten Platz im Teamwettkampf in der Nordischen Kombination bei der WM in Trondheim 1997.