Weltcup-Splitter 10.2.2020
Wirklich Oscar-reif!
Bei der Jubiläums-Umfrage vor dem Weltcup 2020 hatte Dirk Thiele geantwortet: „Willingen ist der Oscar für das Skispringen - und das jedes Jahr!“ Zur Verleihung der Oscars in der Nacht zum Montag in Hollywood kam der Blockbuster „Einer von uns“ einige Wochen zu spät, darf aber bei der nächsten Verleihung auf eine Nominierung für das beste Drehbuch und den sympathischsten Hauptdarsteller hoffen. Wobei auch Regie und einige, wichtige Nebenrollen reif für die Trophäe sind. Und die Filmmusik „Mama Leyhe“ frei nach „ Mama Lauda“ wird bis dahin zum Ohrwurm werden - zumindest rund um Willingen und Schwalefeld.
Da war der kleine, strahlende Nachwuchs-Reporter und -Springer Stephan, der im „Tigerenten-Club“ der ARD den großen Sven Hannawald interviewen durfte und dessen Ratschlag, es selbst weiter als Skispringer zu versuchen, auch erfolgreich in die Tat umsetzte.
Medaillen bei Olympia, WM und Junioren-WM im Team neben und mit Stars wie Freund, Eisenbichler, Freitag, Wellinger oft im Duell mit Karl Geiger um den vierten Mann im Quartett — ein Podest im Weltcup und in der Gesamtwertung der Tournee, nur der erste Weltcupsieg ließ auf sich warten und wollte nicht gelingen.
Immerhin: in seiner Wahlheimat Hinterzarten hatte er schon einmal einen Sommer Grand Prix gewonnen, was die „Free Willis“ Hoffnung für Willingen machte.
Sie lockten ihn mit der Zugabe des „Waldecker Liedes“ nach der Nationalhymne. Ein schöner Traum, ein Märchen, das beim Jubiläum 25 Jahre Weltcup tatsächlich wahr geworden ist, obwohl Sturm Sabine sowohl am Freitag als auch am Sonntag Skispringen unmöglich machte.
Doch am Samstag verfolgten 30 Kameras inklusive einer spektakulären HSD-Seilkamera das Heldenepos in drei Akten. Leyhe schon im Training der Zweitbeste, dann Sieger in der Qualifikation und im Weltcup-Finale. 37.000 Euro Gage, 23.500 euphorische Fans rockten den Mühlenkopf und feierten ihren neuen König.
Einen, der einer von ihnen geblieben ist, freundlich und bodenständig, einen, der nur auf der Schanze abhebt und einer, dem alle im Weltcup diesen Sieg und sicherlich auch noch viele mehr, von Herzen gönnen. Ob Freund und Feind.
Chapeau, Stephan Leyhe, Chapeau, Willingen, Chapeau, ihr 1.461 „Free Willis“! Chapeau, und danke Walter Hofer und Jürgen Hensel! „Ich war dabei“, seit 25 Jahren - und auch ich bin stolz wie Oscar!
Werner Rabe
Online-Befragung Skispringen Willingen 2020
Im Zuge der DSV-Marktforschung wird zum Weltcup Skispringen 2020 in Willingen eine Online-Befragung durchgeführt, um für den Veranstalter wertvolle Informationen zu sammeln.
Wir bitten um rege Teilnahme, es gibt tolle Preise wie beispielsweise 5x2 Ehrengastkarten für den FIS Skisprung Weltcup 2021 in Willingen oder eine DSV-Winterjacke zu gewinnen.
Hier geht’s zur Umfrage https://easy-feedback.de/skispringenwillingen/1205265/8Tt919-multi-59685
Wie heißt die Mutter von Stephan Leyhe? Mama Leyhe, Mama Leyhe!“
Die Schwalefelder „Feierbiester“ und die „Free Willis“ texteten bei der Spontan-Party im und vor dem Elternhaus des Willinger Weltcupsiegers Stephan Leyhe den Song „Mama Laudaaa - Almklausi und Spektakel um und der Mutter Renate ein nicht mehr endendes, stolzes Lächeln ins Gesicht. Auch Vater Volker und Bruder Christoph freuten sich mit den vielen Fans und das „Mama Leyhe“ wird zum neuen Willinger Weltcup-Hit!