Weltcup-Splitter 1.10.2021
Weltklasse beim Finale der Sommer-Saison
Auch Leyhe und Michelle Göbel in Klingenthal
Vorjahres-Superstar Halvor Egner Granerud, der auch die aktuelle Grand-Prix-Wertung anführt, sein Landsmann Daniel-Andre Tande nach seinem schweren Sturz, die amtierenden Weltmeister Stefan Kraft und Pjotr Zyla sowi alle deutschen Olympiakandidaten sind beim hochkarätig besetzten FIS Grand-Prix-Finale am Freitag und Samstag in der VogtlandArena in Klingenthal am Start. Dazu gehören auch in seiner Comeback-Saison der Willinger Upland-Adler Stephan Leyhe und seine talentierte Vereinskameradin Michelle Göbel bei den Skispringerinnen.
Der Deutsche Skiverband und sein Bundestrainer Stefan Horngacher schicken alle Topspringer und Olympiakandidaten für Peking an den Start. Neben Karl Geiger, Markus Eisenbichler, Andreas Wellinger, Pius Paschke, Severin Freund, Constantin Schmid und Leyhe sind dies im erweiterten Kreis auch Richard Freitag, Martin Hamann, David Siegel, Claudio Haas, Moritz Bär und Adrian Sell.
Bei den Skispringerinnen nominierten der neue Bundestrainer Maximilian Mechler und sein Trainerstab Katharina Althaus, Juliane Seyfarth, Selina Freitag, Anna Rupprecht und luisa Görlich sowie Pauline Hessler, Josephin Laue, Michelle Göbel, Pia Lian Kübler und Lia Böhme ins Rennen, die sich vor den „Deutschen“ in Oberhof Ende Oktober eine Standortbestimmung liefern.
Für die Fans gibt es am 01. und 02. Oktober einige Punkte zu beachten. Aufgrund der aktuellen COVID-19 Situation ist die der Abschluss der internationalen Sommersaison nur unter 3G-Auflagen durchführbar. Die personalisierten Tickets, welche unter weltcup-klingenthal.de bis kurz vor Veranstaltungsbeginn erhältlich sind, können sowohl zu Hause ausgedruckt, als auch digital auf dem Smartphone mitgebracht werden.
FIS-Weltcup-Kalender steht endgültig
Wilingen: Fünf Weltcups an drei Tagen
OK-Präsident Jürgen Hensel und Rennleiter Volkmar Hirsch waren in der Geschäftsstelle des Ski-Clubs Willingen beim jährlichen Herbst-Meeting des Weltverbandes FIS wie alle anderen Teilnehmer diesmal online zugeschaltet, bei dem die Weltcup-Kalender endgültig verabschiedet wurden. Während bei den Skispringern alles beim Alten blieb, wurden bei den Skispringerinnen noch einige Änderungen am Kalender vorgenommen. „Für Willingen ändert sich jedoch nichts. Wir richten vom 28. bis 30. Januar fünf Weltcups an drei Tagen aus, ein Mixed und je zwei Einzelspringen bei Damen und Herren“, berichtete Hensel. Die Skispringerinnen springen dabei erstmals auf der größte Großschanze der Welt am Mühlenkopf bei einem von insgesamt drei Auftritten in Deutschland neben Klingenthal und neuerdings auch Oberhof.
In der Weltcup-Sportblase besteht nicht nur in Willingen, sondern überall bei Anreise nur mit einem aktuellen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist, weiter auch Maskenpflicht, ließ der Weltverband FIS weiter wissen.Für den Kultweltcup auf der Mühlenkopfschanze ein echtes Highlight beim letzten Olympiatest. Wieder mit Zuschauern und damit anders als beim Geisterweltcup 2021 und den vier Continental Cups innerhalb von 24 Stunden eine Woche danach.
Wie die Herren beginnen auch die Damen ihren Weltcup-Winter im russischen Nischni Tagil – allerdings erst eine Woche nach den Herren. Von Russland aus geht es für die Damen weiter nach Lillehammer, wo es am zweiten Wettkampftag einen Wettbewerb von der Großschanze geben wird. Zusammen mit den Herren gastieren die Frauen anschließend in Klingenthal im Vogtland.
Die beiden Damen-Weltcups im slowenischen Ljubno, werden am 31. Dezember und 1. Januar im K.o. -Modus ausgetragen. Diese beiden Wettbewerbe sollen den Grundstein legen für eine neue Wettkampf-Serie der Frauen. In der Saison 2022 / 2023 soll diese Serie um einen weiteren Veranstalter (Villach in Österreich) ergänzt werden. In der Saison 2023 / 2024 wird ein weiterer Ausrichter zu dieser Reihe hinzukommen, sodass ein Pendant zu der bei den Männern ausgetragenen deutsch-österreichischen Vierschanzentournee entsteht. Das größte Highlight in der Saison 2021 / 2022 steht für beide Geschlechter wohl mit den Olympischen Winterspielen im chinesischen Peking an. Das erste Mal in der olympischen Skisprung-Geschichte wird es dabei einen Mixed-Wettbewerb geben – nur wenige Tage nach der Generalprobe mit dem einzigen Mixed-Weltcup auf der Mühlenkopfschanze.
Nach Olympia steht eine verkürzte RAW Air in Lillehammer, Oslo und Vikersund an. Die Skispringer ermitteln Anfang März die Skiflug-Weltmeister in Vikersund. Abschluss sind traditionell die Weltcups in Planica und die Blue-Bird-Tournee der Frauen in Russland. Eine anstrengende Saison mit vielen Höhepunkten.