Weltcup-Splitter 11.3.2020
Auf den Tag genau ein Jahr nach Oslo
Stephan Leyhe wieder schwer gestürzt - Verdacht auf Kreuzbandriss -
Kobayashi vorn - Stoch führt in RAW Air
Stephan Leyhe ist in der Qualifikation für das Weltcup-Springen in Trondheim schwer gestürzt. Der Willinger kam nach einem starken Flug auf 141,5 m zu Fall und hielt sich anschließend das linke Knie. Laut Florian Schwarz vom DSV besteht bei ihm der Verdacht auf einen Kreuzbandriss in eben jenem linken Knie. Er wird morgen nach München fliegen und dann dort direkt untersucht und weiterbehandelt.
Leyhe, der im Kampf um den Gesamtsieg der Raw-Air-Tour aussichtsreich auf Rang zwei lag, musste dick eingepackt mit einem Motorschlitten aus dem Stadion gebracht werden. Eine Diagnose wird am Abend erwartet. Schon im Training war Leyhe auf Platz eins und zwei sehr stabil. Die Qualifikation wurde nach dem Sturz für mehrere Minuten unterbrochen. Leyhe war fast auf den Tag genau vor einem Jahr ebenfalls bei der Raw Air gestürzt, damals in Oslo. Ryoyu Kobayashi gewann die Qualifikation, in der RAW AIR Wertung führt Kamil Stoch. Stephan Leyhe ist noch Fünfter, wird jedoch die Serie kaum fortsetzen können. Kobayashi liegt in der Gesamtwertung nun 7,4 Punkte hinter Stoch auf Rang zwei. Bester Deutscher in Trondheim war Weltmeister Markus Eisenbichler als Fünfter. Auch Karl Geiger (13.), Pius Paschke (29.), Constantin Schmid (37.), Severin Freund (44.) und Martin Hamann (50.) qualifizierten sich. Am Donnerstag könnte in Trondheim auch die Entscheidung im Kampf um den Gesamtweltcup fallen: Geiger muss mindestens Sechster werden, um noch eine Chance gegen den klar führenden Stefan Kraft zu haben. Sollte der Österreicher Zweiter werden, würden Geiger auch zwei Siege zum Saisonabschluss nicht helfen.
Pech auch für Paul Winter
Nachdem die beiden letzten Continental-Cup-Wochenenden in Zakopane und Chaikowsky dem Corona-Virus zum Opfer fallen, kann der Willinger Skispringer Paul Winter seine Gute Form nicht mehr unter Beweis stellen. „Ich muss hoffen, dass meine guten Leistungen bei den wenigen internationalen Einsätzen entsprechend honoriert werden, hofft er auf einen Kaderplatz in der kommenden Saison.