Weltcup-Splitter 12.05.2020
12.Mai 2020

Weltcup-Splitter 12.05.2020

12
Mai
Erstellt von Presseteam SCW
Kategorie: Weltcup-News
2020
12 .Mai 2020
Kategorie: Weltcup-News
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Kuttin DSV-Sprungtrainer der Kombinierer
Mechler im Trainerteam der Skispringerinnen
Noriaki Kasai   im „Buch der Rekorde“
Leyhe und fünf andere Willinger in den DSV-Kadern
Vierschanzentournee machte das TV-Rennen
Skispringen und Biathlon am höchsten im Kurs
Stefan Kraft führt ÖSV-Nationalteam an
Polen mit Stoch und Kubacki

Kuttin DSV-Sprungtrainer der Kombinierer
Mechler im Trainerteam der Skispringerinnen

 

Heinz Kuttin wird neuer Sprungtrainer der Nordischen Kombinierer. Der 49-jährige Österreicher stand in den vergangenen Jahren unter anderem als Cheftrainer der polnischen und österreichischen Skisprung-Nationalmannschaften in der Verantwortung und hatte eigentlich einen Wechsel nach Frankreich angekündigt, aber wieder abgesagt. Von 2006 bis 2008 war er als leitender Trainer des B-Kaders Skisprung beim Deutschen Skiverband tätig. "Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe", sagt Heinz Kuttin. "Die Disziplin Nordische Kombination zählt seit vielen Jahren zu den Erfolgsgaranten im Deutschen Skiverband, und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass diese Erfolgsstory auch in Zukunft weitergeschrieben wird."  DSV-Teammanager Horst Hüttel zu der Verpflichtung:  "Mit Heinz Kuttin konnten wir einen ausgewiesenen Fachmann und erfahrenen Skisprungtrainer für die Weltcup-Mannschaft verpflichten. Das Trainerteam um Hermann Weinbuch, Kai Bracht und Heinz Kuttin besitzt hohe Fachkompetenz und große Erfahrung. Davon sollten alle Athleten profitieren können. „Ronny Ackermann, der seit 2011 zum Trainerstab der Nordischen Kombination um Bundestrainer Hermann Weinbuch gehörte, hat beschlossen, seine Verantwortung im Weltcupteam abzugeben. "Das Potenzial der Mannschaft ist sehr groß", sagt Ackermann. "Ich persönlich glaube, dass dieses Potenzial mit einer neuen Ansprache durch neue handelnde Personen wieder stärker zur Geltung gebracht werden kann. Daher habe ich mich entschieden, den Weg für eine Veränderung im Trainerteam freizumachen." Aktuell sind Sepp Buchner, Sportlicher Leiter Nordische Kombination und Skisprung im DSV, und Ronny Ackermann in intensiven Gesprächen bezüglich einer weiteren Einbindung von Ackermann ins DSV-System. "Ich würde mich sehr freuen, wenn Ronny sein über neun Jahre im Weltcup gesammeltes Know-how auch zukünftig im Verband einbringen würde", sagte Buchner.
 

Auch die Disziplin Skisprung geht mit den bewährten Trainerteams unter der Leitung von Andreas Bauer und Stefan Horngacher in die WM-Saison 2020/21.Der ehemalige Weltcupspringer Maximilian Mechler übernimmt als Honorartrainer Verantwortung für den Bereich LG1b der Frauen. Der 36-jährige Allgäuer wird am Bundesstützpunkt in Oberstdorf sowie bei Lehrgangs- und Wettkampfmaßnahmen vorwiegend im Continentalcup tätig sein.
 

"Wir freuen uns sehr, dass wir Maximilian für diese wichtige Schnittstellenfunktion im Gesamtsystem zwischen der LG1a und der LG2a gewinnen konnten", sagt Sepp Buchner, Sportlicher Leiter der Sparten Nordische Kombination und Skisprung im DSV. "Maximilian verfügt als ehemaliger Aktiver auf Weltcupebene über ein großes Skisprung-Know-how. Darüber hinaus hat er die DSV-Trainerschule erfolgreich absolviert und bereits in den letzten Jahren als Trainer am Regionalstützpunkt in Isny viele Athleten entwickeln können. Wir sehen es daher als eine große Bereicherung für unser Gesamtsystem, Maximilian verpflichtet zu haben." Mechler gewann 2005 auf der Mühlenkopfschanze in Willingen zusammen mit Michael Uhrmann, Alexander Herr und Georg Späth den Team-Weltcup.
 

Noriaki Kasai   im „Buch der Rekorde“
 

Mit seiner einmaligen Karriere schaffte es Japans Skisprung-Oldie Noriaki Kasai (47) ins berühmte Guinness-Buch der Rekorde: Für seine 569 Starts im Weltcup zwischen 1988 und 2020, die dem 17-fachen Weltcupsieger wohl so schnell keiner nachmachen wird. Zum Vergleich: Willingens Lokalmatador Stephan Leyhe (27) kommt gerade mal auf 143 Einsätze, hätte aber noch 20 Jahre Zeit um den populären Japaner einzuholen oder gar zu überflügeln. Kasai war auch in Willingen schon dreimal im Einzel auf der Mühlenkopfschanze erfolgreich und steht mit seinen acht Teilnahmen bei olympischen Winterspielen und 13 Weltmeisterschaften ebenfalls schon in den Rekordbüchern. „Ich werde weiter mein Bestes geben und versuchen, diese Rekorde zu verbessern", kündigte er bereits an und nimmt nach einer schwachen Saison Olympia 1922 ins Visier.
 

Leyhe und fünf andere Willinger in den DSV-Kadern
 
Stephan Leyhe erwartungsgemäß im Olympia-Kader, fünf weitere nordische Wintersportler schafften den Sprung in die DSV-Kader für die Saison 2020/21: Michelle Göbel, Janne Puk und Paul Winter im Skispringen, Marie Zeutschel im Biathlon und Ilva Kesper im Langlauf., Die Mannschaftslisten, erstmals in Videokonferenzen aufgestellt, werden demnächst veröffentlicht. Aus dem Bundesstützpunkt Willingen/Winterberg sind auch Simon Spiewok im Skispringen, Maren Hammerschmidt und Lilli Bultmann im Biathlon, Marie Nähring, Emily Schneider Justin Moczarski, Lenard Kersting, Lukas Nellenschulte und Mika Wunderlich in der Nordischen Kombination berücksichtigt worden.
 
Romoeren hat den Krebs besiegt
 
Noch eine gute Nachricht: Norwegens früherer Skiflug-Mannschaftsweltmeister Björn Einar Romoeren hat seine Krebserkrankung nach eigenen Angaben überstanden. Das bestätigte der 39-Jährige dem Fernsehsender TV2. Schon im Januar habe er von seinem Arzt die erlösende Textnachricht mit einem Daumen nach oben erhalten, "das bedeutete, dass alles in Ordnung ist. Aber ich weiß, dass es in den kommenden zehn Jahren Folgeuntersuchungen geben wird." Romoeren hatte seine Erkrankung im vergangenen Sommer öffentlich gemacht. 2004 und 2006 hatte Romoeren mit der norwegischen Mannschaft Gold bei den Skiflug-WMs´s gewonnen. Bei den Olympischen Spielen 2006 gewann er Bronze im Teamspringen. Im März 2005 stellte Romoeren mit einem Sprung auf 239 m einen Weltrekord auf, der fast sechs Jahre Bestand hatte. In Willingen schaffte er zwischen 2004 und 2010 auf der Mühlenkopfschanze zwei Siege (2008 Einzel)  und je einen zweiten und dritten Platz.

Vierschanzentournee machte das TV-Rennen
Skispringen und Biathlon am höchsten im Kurs

 
 Im Winter ohne Olympische Spiele, Nordische oder Alpine Ski-WM standen beim TV-Publikum Skispringen und Biathlon am höchsten im Kurs, zumal die Fans am Ende der vergangenen Saison wegen Corona auf einige Sendestunden verzichten: Aufgrund der Corona-Pandemie fielen große Events wie die Skiflug-WM im slowenischen Planica oder die Eiskunstlauf-WM in Montreal aus. Da viele Sportarten ihre Saison ohnehin Mitte März schon beendet hatten beziehungsweise kurz vor dem Saisonende standen, ist der Wintersport 2019/2020 aber insgesamt glimpflich davongekommen.

Wenig überraschend war laut einer Analyse im Sponsors-Magazin die Vierschanzentournee erneut der größte Publikumsmagnet bei den deutschen Wintersport-Interessierten. Sie bleibt das unumstrittene Lieblingsevent der Fans am TV. Bei drei der vier Springen konnten ARD und ZDF in diesem Winter die Marke von sechs Millionen TV-Zuschauern knacken. Das gelang den übertragenden Fernsehsendern mit keiner anderen Wintersportart. Wie im Vorjahr war das Abschlussspringen in Bischofshofen mit durchschnittlich 6,8 Millionen TV-Zuschauern und einem Marktanteil von 28,7 Prozent das reichweitenstärkste TV-Event der gesamten Wintersport-Saison. Dabei kam den übertragenden Sendern sicherlich zugute, dass mit Karl Geiger bis zuletzt ein deutscher Athlet um den Gesamtsieg der Tournee kämpfte und auch der Willinger Stephan Leyhe bis zu seinem folgenschweren Sturz gut mitmischte.

Im Vergleich zum Vorjahr blieben die Reichweiten der Vierschanzentournee auf dem gleichen Niveau. Das Abschlussspringen 2019 hatten damals auch knapp 6,8 Millionen Zuschauer im ZDF vor dem Fernseher verfolgt. Genau wie für die öffentlich-rechtlichen Sender bleiben die Skisprung-Übertragungen auch für Eurosport ein Quoten-Garant: „In unseren Top-20-Wintersportübertragungen finden sich gleich 16 Skisprung-Events“, analysiert Werner Starz, Director Product Development bei Discovery. Die beste Reichweite konnte Eurosport im vergangenen Winter mit dem Skisprung-Weltcup in Trondheim erreichen. Hier schalteten am 11. März 2020 im Durchschnitt 615 000 Zuschauer ein, was einen Marktanteil von 3,4 Prozent bedeutete. Auch wenn diese Zahlen im Vergleich zu ARD und ZDF naturgemäß gering erscheinen, sind es laut Starz „überdurchschnittliche Reichweiten und Marktanteile“ für den Spartensender.
 

Stefan Kraft führt ÖSV-Nationalteam an
 
Weltcup-Gesamtsieger Stefan Kraft führt nach seinem packenden Duell mit dem DSV-Adler Karl Geiger das ÖSV-Aufgebot für den kommenden Winter an. Neben Kraft sind Michael Hayböck und Philipp Aschenwald in der Nationalmannschaft eingestuft worden, Clemens Aigner, Jan Hörl, Stefan Huber, Clemens Leitner, Daniel Huber und Gregor Schlierenzauer bilden den A-Kader des neuen Trainers Andreas Widhölzl. Bei den Skispringerinnen bilden Chira Hölzl, Eva Pinkelnig, Daniela Iraschko-Stolz, Marita Kramer und Jaqueline Seifriedsberger die Nationalmannschaft.
 
Mit Stoch und Kubacki
 
Die polnische Nationalmannschaft besteht aus 12 Athleten, der bisherige A- und B-Kader werden in Zukunft in einer Gruppe zusammengefasst. Neben Vierschanzentourneesieger Dawid Kubacki und Kamil Stoch, die im letzten Winter auf den Plätzen vier und fünf im Gesamtweltcup die besten Polen waren, stehen auch Piotr Zyla, Maciej Kot, Jakub Wolny, Stefan Hula, Klemens Muranka, Pawel Wasek, Aleksander Zniszczol, Tomasz Pilch, Andrzej Stekala und Kasper Juroszek im Team von Cheftrainer Michal Dolezal und seinen Assistenten Grzegorz Sobczyk, Maciej Maciusiak und Daniel Kwiatkowski. Das Damen-Aufgebot von Cheftrainer Lukasz Kruczek besteht aus Kinga Rajda, Anna Twardosz, Kamila Karpiel, Nicole Konderla, Joanna Szwab und Viktoria Przybyl.