Weltcup-Splitter 1.2.2021
OK-Chef Jürgen Hensel bedankt sich bei zahlreichen „FreeWillis“
Auch in diesem Jahr konnte sich der Ski-Club Willingen auf seine zahlreichen „FreeWillis“ verlassen, wenngleich die Anzahl im Vergleich zu den Vorjahren aufgrund der Corona-Pandemie reduziert werden musste. Die freiwilligen Helfer bewältigten auch diese Herausforderung mit Bravour und ließen SCW-Präsident und OK-Chef Jürgen Hensel wieder schwärmen. Hensel lobte ihren großen Einsatz und das in diesen besonderen Zeiten besondere Engagement für die Veranstaltung. Denn ohne die „FreeWillis“ wäre ein FIS Skisprung Weltcup an der Mühlenkopfschnaze nicht durchzuführen.
Stephan Leyhe zum Heimspiel an der Schanze
Auch SCW-Adler Stephan Leyhe ließ es sich beim Heimspiel in Willingen nicht nehmen, an der Mühlenkopfschanze vorbeizuschauen und seine Kollegen zu unterstützen. Der Schwalefelder hofft zum Ende der Saison, wieder auf die Schanze zurückzukehren. Sein Daumen drücken verhalf Markus Eisenbichler zum Sprung auf das Podium der Tageswertung und bei Willingen/6.
Willingen hinter Polizeiruf 110 und Tagesschau - 4,42 Millionen TV-Zuschauer beim Weltcup
Nur der „Polizeiruf 110“ (9,63) und die Tagesschau (8,69) hatten am Sonntag in der ARD mehr Zuschauer. 4,42 Millionen bei einem Marktanteil von 20 Prozent saßen beim einzigen, fast zwei Stunden dauernden Weltcup-Durchgang auf der Mühlenkopfschanze vor dem Bildschirm. Insgesamt erreichte das Erste von Freitag bis Sonntag über zehn Millionen Fans bei den „Geisterspringen“ ohne Publikum vor Ort. EUROSPORT, am Freitag und Samstag noch mit je 200.000 Zusehern, übertrug am Finaltag nicht live aus Willingen und sendete stattdessen das WM-Handballfinale aus Ägypten.
Granerud = GraneGud
„Ich muss jetzt regelmäßig meinen Arm kneifen. Dieses Wochenende war grandios. Ein großes Dankeschön an die Organisatoren hier in Willingen, es ist immer wieder eine Freude hier Skispringer zu sein", sagte Halvor Engar Granerud auf Facebook danke, wo ihn ein norwegischer Fan „GraneGud“ (GraneGott) taufte. Als erster Skispringer seines Landes hat der Mann im Gelben Trikot jetzt acht Siege in einer Saison im Rekordbuch. Weitere sollen (und werden) folgen. Seine 149 Meter waren Bestweite und Höhepunkt und Schlusspunkt am Weltcup-Sonntag zugleich.
„Fliegende Holländerin“ Kramer
Marita Kramer, die am Wochenende die beiden Weltcup-Skispringen in Titisee-Neustadt für Österreich gewann, ist eigentlich Holländerin. "Ein Stück Niederlande steckt noch in mir drin", sagt die derzeit beste Skispringerin der Welt. Geboren ist sie in Apeldorn, "Schansspringen" heißt der Sport dort. Im Alter von sechs Jahren ist sie mir der Familie nach Maria Alm gezogen Marita kam auf der Grundschule mit dem Skispringen in Kontakt, durchlief die Ausbildung auf dem renommierten Skigymnasium Stams, wollte 2019 schon aufhören - und startet nun voll durch. Mit einem orangefarbenen Helm.
Ruhiges Wochenende für Polizei- Nur rund 50 Polen fielen auf
Kein Unfall, keine Unruhen, keine Verletzten: Ein derart ruhiges Weltcup-Wochenende in Willingen hat auch die Polizei seit 1995 noch nicht erlebt. „Es war alles ruhig an allen drei Tagen“, teilte Sprecher Manfred Bergener der WLZ mit. Er lobte auch den Ski-Club für das Hygienekonzept. Allerdings sorgten am Sonntag dann doch rund rund 50 Polen für einen Einsatz. Nachdem sie laut Polizei vergeblich versucht hatten, an die Schanze zu kommen, befolgten sie die Aufforderung der Polizei und gaben ihre Zaungastrolle im Wald auf.
Paschke brach Lanze für Vorspringer
Pius Paschke vergass nach der Willinger Geduldsprobe, bei denen Springer immer wieder, oft mehrfach wieder vom Happle-Balken und im Regen und Kälte „gestiefelt und gespornt“ auf ihren Sprung warten mussten, die Vorspringer von Michael Schmidt nicht. „Ohne sie läuft bei solchen Einsätzen garnicht, über die Vorspringer-Truppe, die den ganzen Wettkampf in Wartestellung und im Einsatz sind, um die Spur und den Anlauf zwischen durch wieder zu testen.