Weltcup-Splitter 14.02.2019
Norwegen mit zwei COC-Siegern
Norwegens Trainer Alexander Stöckl verzichtet in Willingen auf die leicht angeschlagenen Daniel Andre Tande und Andreas Sterjnen und bietet mit Marius Lindvik sowie Junioren-Weltmeister Thomas Aasen Markeng zwei COC-Sieger vom vergangenen Wochenende in Iron Mountain auf. Für Markeng ist es das Debüt im Weltcup, in den Anders Fannemel nach einer Pause in Lahti wieder zurückkehrt. Johann Forfang, Halvor Egner Granerud und Robert Johansson hoffen ebenfalls auf ihr WM-Ticket für Seefeld.
„Free Willi“ aus Hamminkeln
Wer in Willingen was auf sich hält, ist beim Weltcup als „Free Willi“ in Aktion. Doch man muss nicht aus dem Waldecker Upland sein, um mit ganzer Kraft als freiwilliger Helfer am Start zu sein. Sandra und Frank kommen seit Jahren aus Düsseldorf, Benedikt aus Berlin, Caro, Julia und Werner aus München usw. Seit nunmehr drei Jahren ist Matthias Winkelmann aus Hamminkeln am unteren Niederrhein im Weltcup-Ort am Start. Auf der Meisterschule ist der Bäcker von Jan-Christian von der Heide, dem Filiusvon Vereinswirt Wolfgang im „Linnenkerl“ und Cafe Müller, besser bekannt unter „Bäckes“ , infiziert worden. In der Weltcup-Woche reist der bald 30-Jährige („zur großen Feier erwarte ich halb Willingen“) an, steht morgens um drei in der Backstube seinen Mann und war am Mittwoch mit Jan-Christian und weiteren Freunden im Ort unterwegs, um die vielen bunten Fähnchen zur Begrüßung der Weltcup-Gäste über die Straße zu spannen. Zum Aufwärmen hat der Edel-Fan Schnaps mitgebracht und weiß natürlich längst, wo es in Willingen auch ein Bierchen gibt. Der Chef von vier Filialen mit rund 100 Angestellten ist auf Hochzeitstorten spezialisiert. „Rund 300 gehen pro Jahr aus unserem betrieb heraus“, verrät er. „Manchmal ist auch eine Scheidungstorte darunter.“
Stephan Leyhe allein zu Hause
Willingens Lokalmatador Stephan Leyhe ist auch bei seinem vierten Heim-Weltcup wieder mit den DSV-Adlern im Hotel Hochsauerland 2010 untergebracht. In einem informativen Interview mit der „Waldeckischen Landeszeitung“ verriet der „Upland-Adler“, warum er nicht zu Hause im nur vier Kilometer entfernten Schwalefeld schläft. „Es ist wichtig beim Team zu sein. Außerdem säße ich zuhause allein am Tisch, weil meine Familie beim Weltcup kräftig mithilft.“ Vater Volker beispielsweise noch am Dienstag bis fast Mitternacht an der Walze mit dem Schanzenteam im Auslauf bei der Arbeit.