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Neuer Vizepräsident beim HSV-Verbandstag in Rotenburg

Ganz in den Osten von Hessen reisten diesmal die Teilnehmer des Verbandstages und der Jugendvollversammlung des Hessischen Skiverbandes. Bei strahlendem Sonnenschein konnten das Präsidium und der Ausrichter SGK Rotenburg e.V. Vertreter von 25 Vereinen, verschiedenen HSV-Abteilungen und dem Jugendteam  im schönen Rotenburg an der Fulda begrüßen. Fleißige Helfer hatten den Bürgersaal optimal für die Veranstaltung hergerichtet und sorgten auch für das leibliche Wohl der Gäste. Der Morgen begann für alle Teilnehmer im großen Saal, wo nach der Begrüßung von Präsident Dr. Werner Weigelt zunächst Landrat Dr. Michael Koch, Bürgermeister Christian Grunwald und der stellvertretende Vorsitzende der SGK Rotenburg, Andreas Ruck, die Versammlung mit kurzweiligen Grußworten willkommen hießen.

Im Anschluss berichtete HSV-Präsident Dr. Werner Weigelt über die Entwicklungen der letzten zwei Jahre. Neben aktuellen Informationen aus der Sportpolitik, dem Leistungs- und Wettkampfsport sowie der Verbandsverwaltung stand hier vor allem die seit 2015 jährlich fortgeführte Zukunftswerkstatt im Focus. Gesellschaftliche Veränderungen und demografischer Wandel führen seit Jahren zu einem Mitgliederrückgang in den Vereinen und Verbänden, dem es mit einem veränderten Angebot zu begegnen gilt. Engagierte Teilnehmer aus verschiedenen Vereinen und Bereichen des Verbandes hatten dazu eine Fülle von Ideen entwickelt, aus denen zunächst die Projekte Leitbild, HSV-Akademie und Leistungssport-GmbH konkretisiert und zu einer Beschlussvorlage ausgearbeitet wurden.

Erstmalig kam auch die Jugend in der großen Versammlung zu Wort und Jugendsprecher Lukas Wintershoff lieferte einen kurzen Abriss über die Ziele und Aktivitäten des HSV. Hier standen insbesondere der langsame Ausbau des Veranstaltungsangebots und der Vereinskooperationen sowie die Aus- und Fortbildung der Mitglieder des Jugendteams im Vordergrund.  Eindrücke der beachtlichen Menge an Fahrten, Events und Ausflügen bekam die Versammlung abschließend in einer kurzen Dia- und Filmshow. Während die Jugend ihre Versammlung in einem separaten Konferenzraum fortsetzte, wurden im großen Saal eine Reihe verdienter Verbandsfunktionäre für ihr ehrenamtliches Engagement mit einer Ehrung ausgezeichnet.

Nach vier Jahren stand in Rotenburg zudem die Neuwahl des Präsidiums und des Verbandsjugendwartes an. Erwartungsgemäß wurden Präsident Dr. Werner Weigelt, Vizepräsident Schule & Bildung Herbert Stündl, Vizepräsident Finanzen Ralf Brandt und Vizepräsident Leistungssport Wilhelm Saure einstimmig für weitere vier Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Der bisherige Vizepräsident Alpin Helmut Ernst wird künftig im Präsidium für den Bereich Kommunikation und Ganzjahressport zuständig sein, die Position des Vizepräsidenten Alpin übernimmt ab sofort der bisherige Sportwart Thomas Brenzel vom Ausrichter SGK Rotenburg. Klaus Hübner stand nach vier Jahren engagierter Arbeit aus beruflichen Gründen nicht mehr als Jugendwart zur Verfügung, sein Nachfolger wird Matthias Kopf vom Skiteam Bellersheim.

Den Ehrenamtlichen im Verband und ihrem teilweise unermüdlichen Einsatz galt der abschließende Dank des Präsidenten, da ohne dieses ehrenamtliche Engagement Verbandsarbeit nicht möglich wäre. Ein herzliches Dankeschön galt auch dem Gastgeber SGK Rotenburg, der nicht nur für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung und das Catering sorgte, sondern in der Mittagspause noch eine eindrucksvolle Ski-Inline-Slalomstrecke und einen Skitty-Parcours präsentierte. Bericht: Stefanie Wintershoff

Bild: Ines Ernst (das HSV-Präsidium v.l.n.r.: Wilhelm Saure, Thomas Brenzel, Dr. Werner Weigelt, Geschäftsführerin Stefanie Wintershoff, Ralf Brandt, Herbert Stündl, Helmut Ernst)

Foto-Buch „Ski Jumping 16/17“

Tadeusz Mieczynski und Dominik Formula begleiten in jedem Winter die Skispringer aus aller Welt im Weltcup und bei der WM: Jetzt haben die beiden jungen Polen ein Foto-Buch  „Ski Jumping 16/17“ herausgebracht, das für 19.95 Euro über http://shop.skijumping.pl bezogen werden kann. Die vielen schönen Fotos sind für die aktiven Skispringer, die Offiziellen, die Fans und alle Interessierten eine schöne Erinnerung an große und spannende Wettkämpfe in der vergangenen Saison – auch auf der Willinger Mühlenkopfschanze. Mieczynski berichtet alljährlich live aus Willingen und stellt dem Ski-Club einen Teil seiner vielen Fotos auch für die Weltcup-Bildergalerie zur Verfügung.

Die Horchlers werben für Ruhpoldinger DM

 „Die Erinnerungen kamen wieder hoch, als ich zum ersten Mal in das Stadion lief. Das war schon schön“, sagt Nadine Horchler (Foto), 31-jährige Biathletin des SC Willingen, über den Trainingslehrgang mit der Nationalmannschaft vor kurzem in Antholz. In Südtirol hatte die Ottlarerin in der vergangenen Saison für die größte Überraschung aus deutscher Sicht gesorgt und sensationell den Massenstart gewonnen. Nach dem ersten Weltcup-Sieg ihrer Karriere rückte Horchler als Ersatzfrau auch in das deutsche WM-Aufgebot. Sie ist daher für den IBU-Cup in der kommenden Saison bereits gesetzt, für den sich ihre Schwester Karolin noch empfehlen muss. Beim ersten Teil der Deutschen Meisterschaften am Arber im Bayerischen Wald hat sich Nadine bereits in Szene setzen können und eine Bronzemedaille gewonnen.

Beim Langlauf-Test am Freitag in Ruhpolding ist natürlich die Doppel-Meisterin Denise Herrmann als ehemalige Spezialistin klare Favoritin. Danach folgen am Samstag der Massenstart und am Sonntag die Staffeln. Die Horchler-Schwestern werben in einem Spot für den Deutschen Skiverband im Netz für die Fortsetzung der Titelkämpfe im Chiemgau, bei denen Franziska Hildebrand erneut fehlen wird. Sie ist wie Laura Dahlmeier, Maren Hammerschmidt, Vanessa Hinz und Franziska Preuß für den Weltcup-Auftakt gesetzt. Alle wollen zu den Olympischen Spielen, auch Nadine Horchler. „Das ist das Ziel“, sagt sie. „Aber es gibt nur vier Startplätze – das wird eine knackige Sache.“

Stefan Kraft gewinnt COC in der Heimat
Constantin Schmid für DSV Siebter in Stams

Aus Sicht der Gastgeber herausragend besetzt war das erste von zwei FIS Continentalcup-Skispringen in Stams/Österreich. Mit Stefan Kraft siegte einer der weltbesten „Adler“ vor heimischer Kulisse. Der Top-Mann im rot-weiß-roten Springerteam gewann mit Sprüngen auf 115 und 115,5 m und 263,0 Punkten. Für den 24-jährigen Überflieger des letzten Winters war es der siebte Triumph im COC. „Einen Wettkampf zu gewinnen ist immer toll. Besonders im Sommer, mitten in der Vorbereitung auf den Winter, ist das gut für das Selbstvertrauen. Ich bin in guter Form, habe aber auch noch etwas zu tun. Ich bin fünf Jahre lang in Stams zur Schule gegangen, deshalb ist es super, hier zu gewinnen, und das auch noch vor meinen besten Freunden“, sagte ein überglücklicher Stefan Kraft im Interview mit berkutschi.com. Den Doppelsieg für die Österreicher machte  Daniel Huber perfekt, der nach dem ersten Sprung auf 115 m sogar noch geführt hatte. 112,5 m im Finale und 255.0 Punkte brachten ihm Rang zwei. Dritter wurde der Slowene Tilen Bartol, der sich nach 112,5 m als Fünfter mit 119 m und 253,4 Punkten noch von Platz fünf verbesserte. Für die weiteren Weltcup-Stars der Österreicher, Gregor Schlierenzauer und Michael Hayböck,  langte es in Stams nur zu den Rängen 21 und 28. Bester deutscher Teilnehmer wurde Constantin Schmid, der als Siebter 111 und 114 m sprang und 249,8 Punkte sammelte. Auch Pius Paschke schaffte als Neunter nach 109 und 113,5 m mit 247,3 die Top Ten. Elfter wurde Weltcup-Starter Richard Freitag mit 109,5 und 112 m und der Note von 244,2 Punkten. Moritz Bär und Julian Hahn belegten für den DSV die Plätze 13 und 27. In der COC-Wertung führt der Pole Muranka mit 446 Punkten vor dem Slowenen Zupancic (322) und dem Polen Zniszcol (172). Bester DSV-Starter ist Routinier Pius Paschke, der als Fünfter 150 Punkte auf dem Konto hat. Am Sonntag findet in Stams ein weiterer COC statt. Nach dem Probedurchgang um 9 Uhr beginnt der Wettkampf um 10 Uhr.

Sara Takanashi in Chaikovsky nicht zu schlagen
DSV-As Juliane Seyfarth landet auf Rang zehn

Einmal mehr nicht zu schlagen war der japanische Springer-Floh Sara Takanashi beim vierten Grand-Prix der Damen im russischen Chaikovsky. Die 20-jährige Ausnahmeathletin lag mit 106 und 94,5 m und der Note von 246,3 Punkten deutlich vor der Konkurrenz. Zweite wurde die Finnin Julia Kykkaenen, die auf 93 und 95 m kam und dafür 215,3 Punkte erhielt. Auf dem dritten Platz landete Irina Avvakumova aus Russland. Sie landete bei 88,5 und 93 m (212,4 Punkte). Als beste deutsche Skispringerin wurde Juliane Seyfarth mit sehr guten 94 m im ersten Durchgang (zwischenzeitig Rang acht) und 81,5 m im Finale Zehnte. Sie erhielt 190,0 Punkte für ihre beiden Versuche. Ansonsten erreichte nur noch Ramona Straub als 25. das Finale der besten 30 Starterinnen. Gianina Ernst (35.) war im ersten Wertungsdurchgang hängengeblieben.  Takanashi führt mit 280 Punkten vor dem zweiten Wettkampf auch die Gesamtwertung vor ihrer Landsfrau Ito und der punktgleichen Französin Morat (beide 220) an.  

Daniel Huber vor Stefan Kraft in Stams
Wieder COC-Doppelsieg für Österreich

Die Skispringer aus Österreich waren beim heimischen FIS Continetalcup-Skispringen in Stams eine Macht. Den ersten Wettkampf gewann Stefan Kraft vor seinem Teamkollegen Daniel Huber. Beim zweiten Springen drehte Huber den Spieß um und siegte mit Sprüngen auf 115 und 113,5 m und der Note von 259,7 Punkten knapp vor Kraft. Der Top-Mann des ÖSV kam auf 114,5 und 113,5 m (258,5 Punkte). Dritter wurde der Franzose Vincent Descombes Sevoie mit 114,5 und 112 m und 253,6 Punkten. Bester DSV-Adler wurde Pius Paschke als starker Vierter mit 114,5 und 109 m (252,0 Punkte), der damit das Podium nur knapp verpasste. Constantin Schmid (112,5+109 m/248,1 Punkte) wurde Achter. Moritz Bär und Weltcup-Starter Richard Freitag kamen auf die Plätze 21 und 23. Die österreichischen Asse Gregor Schlierenzauer und Michael Hayböck hatten auf den Rängen 17 und 20 wie schon gestern mit den vorderen Platzierungen nichts zu tun.

Sara Takanashi erneut überragend
Souveräner Sieg in Chaikovsky

Die kleine Japanerin Sara Takanashi war beim Grand Prix der Skispringerinnen in Chaikovsky/Russland einmal mehr die Größte. Mit Weiten auf 102,5 und 101 m gewann sie auf der Snezhinka-Normalschanze (HS 102) mit 232,4 Punkten überlegen auch den zweiten Wettkampf. Die russische Lokalmatadorin Irina Avvakumova (96,5+101,5 m/205,6 Punkte) wurde Zweite. Maren Lundby (94+92 m) aus Norwegen und die Slowenin Maja Vtic (94+95 m) teilten sich punktgleich mit 190,3 Zählern Rang drei. Als beste deutsche Teilnehmerin wurde Juliane Seyfarth (93+94 m/187,0 Punkte) gute Fünfte. Ramona Straub (83+87 m/152,8 Punkte) wurde 19. Luisa Görlich (84+87,5 m/147,2 Punkte) belegte Platz 27.  Gianina Ernst hatte mit 78 m als 38. den Finaldurchgang verpasst. Takanashi gewann damit auch die Gesamtwertung im Grand-Prix mit insgesamt fünf Konkurrenzen sicher vor Avvakumova und Lundby.