Weltcup-Splitter 15.01.2016
15.Januar 2016

Weltcup-Splitter 15.01.2016

15
Januar
Erstellt von SC-Willingen
Kategorie: Weltcup-News
2016
15 .Januar 2016
Kategorie: Weltcup-News
Erstellt von SC-Willingen

Nadine Horchler verpasste Podest nur knapp

 Nadine Horchler hat beim IBU-Cup in Ridnaun im 7,5-km-Sprint das Podest als Vierte nur um eine Sekunde verpasst und geht am Samstag als beste Deutsche mit 250 Punkten als Sechste in der Gesamtwertung in den Verfolger. Beim Sieg der Französin Colin Varcine (0/21:51,8) vor den beiden Russinnen Olga Jakushava (1/+4,4) und Svetlana Sleptsova (0/+9,4) schon die Willingerin fehlerfrei und lag in Reichweite des Sieger-Trios. Nach dem Verfolger am Samstag steht am Sonntag noch eine Mixed-Staffel auf dem Programm, zu der auch die beim Weltcup in Ruhpolding eingesetzte Karolin Horchler anreisen wird.

Koflers erster Weltcup-Sieg in Willingen
Österreichs Olympiasieger am Start

Am 4. Februar 2006 gewann Armin Kofler seinen ersten Weltcup überhaupt in Willingen, 2007, 2010 und 2011  siegte er dreimal auch mit dem ÖSV-Team auf der Mühlenkopfschanze. Bei den Olympischen Spielen in Turin gewann er Silber, verfehlte Gold nur um, 0,1 Punkte.  Im Mannschaftswettbewerb holte er in Turin und in Vancouver olympisches Gold. In der Saison 2009/2010 trug er sich auch in die Liste der Gesamtsieger bei der Vierschanzentournee ein. Der Ritterschlag für jeden Skispringer!

Jetzt kehrt der Absolvent des Skigymnasiums in Stams im Continental Cup wieder nach Willingen auf die größte Großschanze der Welt zurück, nachdem ihn häufig Rückenprobleme gebremst haben und er wieder Anschluss an die absolute Weltspitze sucht. Neben dem amtierenden Weltmeister Rune Velta und dessen norwegischen Landsmann Tom Hilde, Koglers Landsmann Thomas Diethard, Tourneesieger 2014, oder den deutschen Weltcupspringern Michael Neumayer, Karl Geiger und David Siegel schmückt Kofler das Willinger Teilnehmerfeld beim „kleinen Weltcup“.

Nach heftigem Schneefall in der Nacht zum Freitag musste das Willinger Skistadion zunächst vom Schnee geräumt. Der Aufsprunghang wurde gewalzt und abgezogen. Da weiter Frost und auch noch Schneefall angesagt ist, wird Schanzenchef Wolfgang Schlüter mit seinem Team und dem Tretkommando dann am Samstag in aller Frühe die letzten Feinarbeiten absolvieren und möglicherweise auch Günther Abel noch einmal mit seinem Schanzenhobel in Aktion treten.

Planmäßig um 14.30 Uhr beginnt dann das offizielle Training der 55 Skispringer aus 13 Nationen, um 17.00 Uhr der erste Wertungsdurchgang mit dem anschließenden Finale. Am Sonntag ist der Probedurchgang um 10 Uhr angesetzt, der erste Wertungsdurchgang um 11.30 Uhr. Abseits vom großen Weltcup-Rummel freuen sich jetzt schon viele Fans und Gäste , die Skispringen bisher nur im Fernsehen erlebt haben, darauf, ganz nah am Geschehen sein zu können.

Flirt-Forum: Manuela sucht Carsten

Manuela ist sicher, dass es sich um die berühmte Stecknadel im Heuhaufen handelt, hat aber dennoch dem Ski-Club Willingen ihre „Wiedersehens-Anfrage“ geschickt. Im Partyzelt hat sie am Rande des Weltcups einen sehr netten jungen Mann kennen gelernt. Carsten (47) aus Dortmund. Nach dem „Superabend“ hat sie ihm ihre Handynummer aus dem Kopf aufgesagt, aber einen Zahlendreher eingebaut. „Super blöd! Der denkt doch jetzt, ich habe ihm eine falsche Telefonnummer gegeben.“ Wer kann helfen oder liest Carsten gar diesen Splitter? Bitte melden, beim Ski-Club Willingen, der auch in dieser Angelegenheit gerne vermittelt. Auch ein angeblicher “Star” der Fernsehserie “Sturm der Liebe” hatte sich beim SCW gemeldet und um VIP-Karten gebeten. Diese käuflich zu erwerben, hatte er jedoch abgelehnt. So weit ging die Liebe zum Skispringen offensichtlich doch nicht.

 Blindenreportage im Mittagsmagazin

 Am kommenden Donnerstag gegen 13.30 Uhr hat das ZDF im Sportblock des „Mittagsmagazins“, das in ARD und ZDF parallel ausgestrahlt wird, seinen Beitrag über Frank Breuers Blindenreportage beim Willinger Weltcup eingeplant. Der „Free Willi“ aus Düsseldorf hatte eine eigens angereisten Gruppe von Blinden und Sehbehinderten das Weltcupspringen geschildert, so wie er es auch im Fußball, Eishockey und Tischtennis bereits erfolgreich praktiziert. Die von Fortuna Düsseldorf und dem Ski-Club Willingen unterstützte Aktion hatte viel Beachtung gefunden.

Nieminen will Spaß haben
 
Toni Nieminen (40), der Olympiasieger von 1992, hat sich zwölf Jahre nach seinem Rücktritt wieder auf die Schanze gewagt. "Ganz ehrlich: Ich hatte ziemliche Angst. Alles war wie neu für mich", sagte der Finne nach seinem souveränen Sprung in Lahti. Ein Comeback bei der Heim-WM 2017 an gleicher Stelle strebt er aber nicht an. "Ich möchte derzeit einfach nur Spaß haben", sagte Nieminen, der mit 16 Jahren die Vierschanzentournee, Doppel-Gold in Albertville und den Gesamtweltcup gewonnen hatte und auch schon in Willingen auf der Mühlenkopfschanze (1991) erfolgreich war.

Lukas Müller schwer verletzt

Der 23-jährige Lukas Müller, der am Mittwoch beim Einspringen der Skiflug-Schanze am Kulm so schwer stürzte und der auch in Willingen kein Unbekannter ist, bleibt vorerst gelähmt. Der Kärntner erlitt eine inkomplette Querschnittlähmung. Nach Abstimmung mit Müller, seiner Familie und dem ÖSV ging man mit dieser Information an die Öffentlichkeit. Der Skispringer erlitt eine Luxationsfraktur zwischen dem sechsten und siebenten Halswirbel. . "Die Untersuchung am Donnerstag hat die inkomplette Querschnittlähmung bestätigt", so Prof. Seibert, der behandelnde Arzt. Warum inkomplett? "Er hat eine Restsensibilität in den Beinen."

Nicht nur ein Hirsch beim COC in Willingen

Volkmar Hirsch, Rennleiter des Ski-Club Willingen beim Weltcup- und Conti Cup-Skispringen, staunte nicht schlecht. Als er mit dem Technischen Delegierten Jan Jelensky aus der Slowakei und seinem polnischen Assistenten Ryszard Gunka mit dem Auto zum Anlauf der Mühlenkopfschanze fuhr, um dort die Spur zu vermessen, stand plötzlich ein Reh auf der Fahrbahn. „Das ist mein Namensvetter“, sagte Hirsch schmunzelnd. „Meiner auch“, entgegnete Jelensky spontan. Jelensky heißt auf Deutsch nämlich ebenfalls Hirsch. Natürlich mussten die beiden Verantwortlichen über diesen Zufall lachen. Wenn nun noch das Kamel vom Weltcup den Weg an den Mühlenkopf zurückfindet, wird das der Schnappschuss des Jahres: Ein Trampeltier und zwei Willinger Hirschen.