Weltcup-Splitter 15.02.2019
15.Februar 2019

Weltcup-Splitter 15.02.2019

15
Februar
Erstellt von SC-Willingen
Kategorie: Weltcup-News
2019
15 .Februar 2019
Kategorie: Weltcup-News
Erstellt von SC-Willingen

Weltcup-Mannschaftsführersitzung ohne Probleme

Alles passt zum großen „Sonnen-Weltcup-Wochenende“

Nur 25 Minuten dauerte diesmal die Mannschaftsführersitzung (Team Captains‘ Meeting) zum Start des FIS Skisprung Weltcups 2019 in Willingen. Alle Berichte wurden ohne Übersetzung direkt in englischer Sprache abgegeben. Ski-Club-Präsident und Weltcup OK-Chef Jürgen Hensel hieß alle Teilnehmer, Weltcup-Gäste und Medienvertreter im Sauerland Stern Hotel, allen voran den Renndirektor des Internationalen Skiverbandes (FIS), Dr. Walter Hofer, mit seinem Team herzlich willkommen. Es folgte der Aufruf der Nationen durch Rennleiter Volkmar Hirsch. 13 Nationen sind für den Weltcup gemeldet. Dann gab es eine Gedenkminute für den Anfang des Jahres im Alter von 64 Jahren viel zu früh und völlig unerwartet verstorbenen SCW-Schanzenchef Wolfgang Schlüter. „Wir trauern um unser Vereinsmitglied Wolfgang Schlüter, der als Schanzenchef und Motivator eine herausragende Persönlichkeit bei uns im Ski-Club Willingen war, unsere Gedanken sind bei seiner Familie“, sagte ein bewegter Volkmar Hirsch.

Der Technische Delegierte der FIS, Pekka Hyvärinen, gab den Bericht zur Schanze ab. „Die Mühlenkopfschanze befindet sich in einem perfekten Zustand, wir werden die starke Sonneneinstrahlung im Auge haben, das wird aber kein Problem sein“, so der erfahrene Finne. Er wünsche dem SC Willingen als Veranstalter „viel Glück“ für die bevorstehenden Weltcup-Tage am Mühlenkopf. Hirsch bedankte sich insbesondere bei Schanzenchef Andreas Rohn, Pistenraupenfahrer Björn Wäscher und „Weltcup-Hobel-Erfinder“ Günther Abel  für ihren unermüdlichen Einsatz mit den „Free Willis“ an der Schanze, um für erstklassige Bedingungen zu sorgen.  Das Wetter wird grandios, die Meteorologen melden das ganze Weltcup-Wochenende viel Sonne und strahlend blauen Himmel bei „Kaiserwetter“ und 24 Grad Celsius. Sieben Grad am Freitag, neun am Samstag und acht am Sonntag. Nachts gibt es ganz leichten Frost, der Wind weht mäßig aus Süd-Süd-West. Perfekte äußere Bedingungen für die weltbesten „Adler“, um den Schanzenrekord von 152 Metern anzugreifen. Und die erwarteten mehr als 50.000 Skisprung-Fans sollten zum Kult-Weltcup 2019 auf jeden Fall die Sonnencreme im Gepäck haben.

Ferner wurde alle organisatorischen Dinge erklärt, von der Akkreditierung und der Startnummernausgabe über den Transport und die Pressekonferenzen bis hin zur medizinischen Betreuung und zum Preisgeld. Insgesamt gibt es in Willingen 216.000 Euro zu gewinnen, allein der Willingen/5-Champion erhält 25.000 Euro Extra-Siegprämie. Dr. Hofer informierte die Trainer über den Zeitplan. So wird es zum Weltcup-Auftakt am Freitag beim Team-Weltcup zwischen dem ersten Wertungsdurchgang und dem Finale nur eine 15minütige Pause geben, da im Anschluss noch die Qualifikation mit den mehr als 60 Athleten gesprungen wird. Diese zählt für die Gesamtwertung von Willingen/5 und gilt für beide Einzel-Weltcups am Samstag und Sonntag, wo 50 Weitenjäger am Start stehen. Ob die nicht qualifizierten Sportler wie im Vorjahr am Sonntag ebenfalls starten dürfen, soll die Jury nach der möglichen Anfrage durch die betroffenen Coaches entscheiden. „Auf los  geht’s los!“ Die Vorfreude auf das XXL-Weltcup-Wochenende in Willingen ist bei allen Beteiligten greifbar.

300 Sprünge am Super-Freitag bei Kaiserwetter

Großkampftag an der Mühlenkopfschanze! Am Super-Freitag in Willingen erleben die Skisprung-Fans bei Kaiserwetter auf der größten Großschanze der Welt rund 300 Sprünge. In den beiden Trainingsdurchgängen am 13:30 Uhr kommen die 60 Skispringer aus 13 Nationen auf 124 Flüge. Im Teamwettbewerb (ab 15:45 Uhr) treten zehn Vierer-Mannschaften an, von denen zwei Teams im Finale nicht mehr dabei sind. Macht insgesamt noch einmal 72 Sprünge. 60 kommen dann noch in der Qualifikation ab 18:15 Uhr hinzu. Macht insgesamt 252 Sprünge, ohne die Versuche der 12 Vorspringer aus drei Ländern mit dem Willinger Paul Winter beim Einfliegen der Schanze.

Paul Winter flog 144 m weit

Paul Winter, Simon Spiewok, Lennart Weigel und Corvin Kühnel aus der Trainingsgruppe von Heinz Koch schnuppern Weltcup-Luft. Schon beim Einfliegen der Schanze am Donnerstag kam Winter auf 144 m. Das Quartett hat nicht nur Kontakt zu den Vorspringern, sondern kann  im Springerlager seine Vorbilder beobachten. Die Mühlenkopfschanze präsentierte sich schon am Donnerstagabend in Topverfassung. Schanzenchef Andi Rohn und seine Truppe hatte ganze Arbeit geleistet . Rennleiter Volkmar Hirsch nahm ein dickes Lob vom finnischen FIS-TD Pekka Hyvärinen und seinem slowenischen  Assistenten Jelko Gros entgegen.

Schuster: „Wir wollen ein Skisprungfest feiern“

Bundestrainer Werner Schuster freut sich in Willingen auf ein Skisprungfest. „Mich freut, dass wir die Veranstalter, die einen tollen Job machen, mit unserer sportlichen Entwicklung unterstützen können“, sagte der Österreicher in einem Interview mit der Waldeckischen Landeszeitung. Seine Springer verfolgten am Donnerstag den zweiten Lauf Riesenslalom bei der alpinen Ski-WM in Are im Hotel am Bildschirm und drückten Viktoria Rebensburg die Daumen, die am Ende Silber gewann.

Die Welt zu Gast in Willingen

Wie Willingen das Großereignis  Weltcup stemmt und warum das Waldecker Upland ein echter Geheimtipp in Sachen Wintersport ist, das zeigt Moderator Andreas Gehrke im 45-minütigen „hessen extra: Die Welt zu Gast in Willingen“ am Freitag, 15. Februar, um 20.15 Uhr im hr-fernsehen. Live von der „Vis à Vis Hütte“ lässt die Sendung vor prasselndem Lagerfeuer den ersten Wettkampftag Revue passieren und hat dabei auch das Abschneiden von Lokalmatador Stephan Leyhe im Blick. Die kleinen Hüpfer vom Skiclub Willingen zeigen vor der Kamera, wie sie trainieren, um später in die Fußstapfen des olympischen Medaillengewinners zu treten.

„hessen extra“ erzählt spannende Geschichten, stellt interessante Menschen vor und zeigt das besondere Flair des kleinen Ortes, der sich über Jahrzehnte zu Hessens Wintersportort Nummer eins gemausert hat.

Mobile Schanze an der größten Großschanze der Welt

Jörg Pietschmann hat die mobile Sprungschanze im Weltcup-Stadion aufgebaut, mit der er im Auftrag von Warsteiner schon im Vorfeld des Kultweltcups in Willingen, Usseln, Brilon, Rüthen und Warstein unterwegs war, um für den Weltcup zu werben. Am Freitag von 13 bis 15 Uhr, am Samstag von 11 bis 12.30 und 14.00 bis 15.00 Uhr und am Sonntag von 11 bis 14 Uhr können sich Mädchen und Jungen von vier bis 14 Jahren unter fachkundiger Anleitung beim Skispringen versuchen.

Weltcup-Baby?

Ein besorgter werdender Vater hat beim Willinger Weltcup um einen schanzennahen Parkplatz für Samstag nachgefragt. Seine Freundin sei hochschwanger, reise aber mit dem gesamten Hofstaat an und wolle auf gar keinen Fall auf den Besuch beim Kult-Weltcup verzichten. Das Organisationskomitee verwies auf die anwesenden Ärzte, Sanitäter und Rettungswagen, die helfen  könnten, falls die Wehen einsetzen sollten. Gleichzeitig half man der jungen Familie mit Namensvorschlägen auf die Sprünge: Wie wäre es mit Willi oder Wilhelmine!


Simon Spiewok (links), Paul Winter und Corwin Kühnel (rechts) 

© www.sc-willingen.de