Weltcup-Splitter 15.09.2017
Eine Woche lang intensiv gearbeitet
Anlauf an der MKS für Weltcup-Eisspur optimiert
Wolfgang Schlüter, erfahrener Schanzenchef der Mühlenkopfschanze (MKS), ist mit den Arbeiten an der größten Großschanze der Welt in dieser Woche sehr zufrieden. Ziel war es, den Anlauf der Weltcup-Anlage so zu erneuen und zu optimieren, dass die Umsetzung der so wichtigen Eisspur auch in den kommenden Jahren garantiert werden kann. „Es waren jeden Tag zwischen acht und elf Helfern an der Schanze, so dass wir gut vorangekommen sind. Auch bei der Gemeinde Willingen (Upland) möchte ich mich für die kontinuierliche personelle Unterstützung bedanken“, so Schlüter.
Was wurde genau gemacht? Viereinhalb Monate vor dem FIS Skisprung Weltcup vom 2. bis 4. Februar 2018, für den am 4. Oktober der Ticketvorverkauf in der Geschäftsstelle des Ski-Club Willingen beginnen wird, wurde der Anlauf energetisch erneuert, um die Fertigstellung der Eisspur zu gewährleisten und zukünftig auch Energiekosten zu sparen. Dazu dient die fünf Zentimeter dicke Dämmschicht. Darüber wurden insgesamt rund zwei Kilometer Röhrchen auf Matten verlegt und 2000 Krampen verarbeitet. Das ausgeklügelte System lässt es nun zu, dass die vor dem Weltcup auf zweistellige Minustemperaturen herabgekühlte Anlage in nur einem eintägigen Arbeitseinsatz umgesetzt werden kann. „Wir sparen an dieser Stelle Zeit, Personal und Kosten“, lobt Schlüter die Maßnahme. „Alle Rohre liegen, so dass die Freiwillige Feuerwehr am Freitagnachmittag das Werk auf Dichtigkeit überprüften kann. Nach erfolgreichem „Wasser Marsch-Testlauf“ wird das Leitungssystem verschlossen, abgedeckt und bleibt bis kurz vor dem Weltcup unangetastet. Durch die eingebrachte Dämmschicht wird unter dem Strich auch eine deutlich geringere Menge Schnee auf die Anlaufspur aufgebracht, der in den Vorjahren entweder aus der Eissporthalle kam oder direkt am Schanzentisch der Mühlenkopfschanze von den leistungsstarken Schneekanonen produziert wurde.
Wenn es im Spätherbst im Upland wieder kälter wird, wollen die „Schneemacher vom Mühlenkopf“ um Schanzenchef Wolfgang Schlüter wieder ganze Arbeit leisten und jede frostige Stunde nutzen, um das weiße Gold für das Weltcup-Skispringen 2018 zu produzieren. Ein wichtiger Schritt zur Qualitätsverbesserung der in aller Welt bekannten und geschätzten MKS-Eisspur wurde in dieser Woche durch den erfolgreichen Arbeitseinsatz vollzogen.
Dieter Schütz - Weltcup-Pressechef