Weltcup-Splitter 15.11.2016
SC Willingen mit erster Schneeproduktion sehr zufrieden
Schneeberg an der Mühlenkopfschanze wird eingepackt
Rund 60 Stunden lang liefen die Schneekanonen des Ski-Club Willingen an der Mühlenkopfschanze nahezu ununterbrochen, um die frostigen Temperaturen für die Schneeproduktion vor dem FIS Skisprung Weltcup vom 27. bis 29. Januar 2017 zu nutzen. „Wir sind mit dieser ersten Phase der Schneeproduktion rundherum zufrieden“, bilanziert Schanzenchef Wolfgang Schlüter. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Andi Rohn und weiteren engagierten „Free Willis“ wurde das Ziel von zunächst 700 Kubikmeter Schnee deutlich übertroffen. Das „weiße Gold“ aus den Schneekanonen wurde mit der vereinseigenen Pistenraupe im Auslauf der größten Großschanze der Welt auf einen großen Berg zusammengeschoben. „Es dürften in etwa 1.200 Kubikmeter Schnee sein, die wir jetzt zum Auftakt zusammenbekommen haben“, so Schlüter weiter. Bis auf einige wenige kleinere technische Ausfälle habe das komplette System perfekt funktioniert. Auch dies ist für den Startschuss höchst erfreulich, zumal der SC Willingen jetzt jederzeit wieder beschneien kann, sobald es erneut kalt genug ist.
Auch ein Fernsehteam von RTL Kassel ist derzeit Stand by und hat sich für den Neustart der Schneeproduktion am Mühlenkopf angesagt. Da die Wetterfrösche nun aber erst einmal wärmere Temperaturen voraussagen, haben die Schneeerzeuger erst einmal Pause. Am Dienstag bittet der SC Willingen möglichst viele Freiwillige um 14 Uhr zu einem Arbeitsansatz an die Mühlenkopfschanze, um den Schnee als kostbares Gut für die Präparierung der Weltcup-Anlage gut mit Folien abzudecken, um ihn so vor dem einsetzenden Tauwetter in den kommenden Tagen zu schützen.
Alles nach Plan in Klingenthal
Die Schneeproduktion für den Weltcup in Klingenthal läuft nach Plan. In der Vogtland Arena wird neben der seit einer Woche laufenden "Snow Factory" nun auch mit den eigenen Schneekanonen gearbeitet. "Seit Mitte der Woche haben wir regelmäßig Frost, vor allem in der Nacht. Dadurch können wir nun auch unsere eigenen Schneekanonen vereinzelt einsetzen", sagte am Freitag Stark Marcus Stark, Vize-Präsident des VSC Klingenthal. Mit der "Snow Factory" des DSV kann hingegen auch bei Plusgraden Kunstschnee produziert werden.
Grünes Licht für Engelberg
Im Rahmen der offiziellen technischen Abnahme hat Pierre Bailly von der FIS die neue Titlis-Sprungschanze auf Herz und Nieren geprüft. Die Schanze entspricht sämtlichen FIS-Sicherheitsanforderungen. Nächste Woche wird das Zertifikat ausgestellt. Für den Skisprung-Weltcup vom 17. und 18. Dezember gab es grünes Licht. Die Anlage ist damit für die Wettkämpfe für die nächsten fünf Jahre freigegeben. Dann ist wieder eine Inspektion fällig.