Weltcup-Splitter 16.01.2020
Eisenbichler wird nicht operiert – Erstes „Heimspiel“ für Leyhe
Markus Eisenbichler fehlt verletzungsbedingt beim Heim-Weltcup der Skispringer in Titisee-Neustadt, muss aber nicht operiert werden. Der Weltmeister aus Siegsdorf war letzte Woche gestürzt und hatte dabei eine Handverletzung erlitten. Sein Comeback könnte er bereits beim Weltcup in Zakopane (24. bis 26. Januar) geben. Die Untersuchung am Montag hat eine Kapsel-Bandverletzung in seinem rechten Handgelenk bestätigt. Die Verletzung wird konservativ durch Ruhigstellung behandelt. "Ich bin froh, dass ich um eine Operation und eine längere Zwangspause herumkomme", betonte Eisenbichler: "Ich lasse mir jetzt eine Schiene anpassen, die das Handgelenk ruhigstellt."
Weiterhin nicht zum Aufgebot des Deutschen Skiverbandes (DSV) zählt unterdessen Richard Freitag. Der Sachse war beim Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf in der Qualifikation gescheitert und anschließend wegen Formschwäche aus dem Weltcup ausgestiegen. Angeführt wird das DSV-Team vom Tournee-Dritten Karl Geiger, der zuletzt in Val di Fiemme zwei Siege in Folge gefeiert hatte. Stephan Leyhe , Pius Paschke , Philipp Raimund, Luca Roth und Constantin Schmid kommen zum Einsatz. Für den Upland-Adler ein erstes „Heimspiel“ im Weltcup in dieser Saison, ehe es über Zakopane und Sapporo weiter nach Willingen geht.
"Als sehr positiv nehmen wir aus Predazzo mit, dass Karl Geiger mit seinen zwei Siegen gezeigt hat, dass er zu den besten Skispringern der Welt gehört. Aber auch mit Stephan Leyhe, Pius Paschke und Contantin Schmid, die Top-Ten-Ergebnisse gemacht haben, sind wir extrem zufrieden - am Ende steht ein Ergebnis, dass wir uns schon länger gewünscht hatten und das sich teilweise auch schon angekündigt hatte. Predazzo war für uns eine Reise wert, eine tolle Veranstaltung. Wir sind aufgrund der aktuellen Schneelage und Temperatursituation im Land sehr froh, dass wir den Titisee-Wettkampf austragen können - großen Respekt an alle Schanzenarbeiter, die das möglich machen!“, erklärte Bundestrainer Stefan Horngacher, der ganz in der Nähe mit seiner Familie wohnt.
Freitag und Freund müssen warten
Richard Freitag und Severin Freund, die beiden Skispringer, die schon das Gelbe Trikot getragen, Weltcups und Medaillen bei Olympia und Weltmeisterschaften gewonnen haben, stehen weiter in der Warteschleife und fehlen sowohl im Team für den Weltcup in Titisee-Neustadt wie auch im Aufgebot für den parallelen Continental Cup in Klingenthal. Freitag (28) und Freund (31) wollten trainieren und befanden sich schon auf dem Weg nach Predazzo , bevor von den Verantwortlichen doch noch die Absage kam. «Die erreichte uns, als wir schon auf der Anfahrt in Höhe Innsbruck waren, so mussten wir eilig umdisponieren», erzählte Freund der «Passauer Neuen Presse». Während Freitag zum Springen nach Oberstdorf fuhr, ging es für den Team-Olympiasieger Freund mit seinem Coach Christian Heim in seine Heimat nach Rastbüchl. Sein Ziel nach zwei Kreuzbandrissen und einer Meniskus-Operation: «Möglichst schnell vorwärts kommen, ohne etwas übers Knie zu brechen.» Ob und wann Freund in diesem Winter in den Weltcup-Kader von Bundestrainer Stefan Horngacher zurückkehrt, ist derzeit offen. Vielleicht in Willingen?
Winter springt beim COC in Klingenthal
Der Willinger Skispringer Paul Winter kommt beim Continental Cup am Wochenende in Klingenthal wieder zum Einsatz. Er freut sich, auf der Großschanze wieder verletzungsfrei antreten zu können. Der Deutsche Schülercup wird am 19. Januar in Bischofsgrün fortgesetzt.
Horchler und Niggemann führen
Nach dem Deutschlandpokal m Notschrei im Schwarzwald führen Nadine Horchler (116 Punkte) bei den Frauen und ihr Willinger Vereinskamerad Christopher Niggemann (86) bei den Junioren die Gesamtwertung an. Marie Zeutschel ist mit 74 Punkten Drittplatzierte bei den Juniorinnen. Weiter geht es ab 23. Januar in Oberhof.