Weltcup-Splitter 16.01.2025
Die Schneeproduktion für das Wintersportgroßereignis Weltcup ist abgeschlossen
Schanzenchef Andi Rohn vom SC Willingen, bekannt als „Herr der Schneekanonen“, hatte die Außentemperaturen an der Mühlenkopfschanze rund um die Uhr im Blick. Sobald das Thermometer unter minus zwei Grad Celsius fiel, wurden die sieben Schneekanonen im Weltcup-Stadion aktiviert, um die benötigte Schneemenge zu erzeugen. Dank der intensiven Produktion in den kalten Nächten bis zum 12. Januar konnte die vollständige Belegung von Anlauf und Aufsprunghang gesichert werden. Zusätzlich wurde ein Schneedepot als Reserve an der EWF-Biathlon-Arena bereitgestellt. Auch der jüngste Neuschnee im Upland hat die Mühlenkopfschanze in eine winterliche Kulisse gehüllt und trägt zu einem optisch ansprechenden Bild bei. Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung und dem Engagement seines Teams hat Andi Rohn erneut beeindruckende Arbeit geleistet und dafür gesorgt, dass die Voraussetzungen für den Weltcup optimal sind.
Schanzenführungen sehr gefragt - Birgit Frosch neu im Team der Schanzen-Guides
30 Jahre Weltcup Willingen: der Ski-Club bietet auch an allen drei Wettkampftagen Führungen auf der Mühlenkopfschanze an, die hinter die Kulissen des Skisprung-Spektakels blicken lassen und die sehr gefragt sind. Das Team der Schanzen-Guides hat seit einiger Zeit Verstärkung durch Birgit Frosch erhalten, die wie nur ganz wenige Free Willis immer ganz nah am Weltcup-Geschehen gewesen ist. Ihr viel zu früh verstorbener Ehemann Walter Frosch war nicht nur einer der Präsidenten des Vereins, sondern auch als Sportwart und im Hessischen Skiverband ein wichtiger Entscheidungsträger. Beruflich war er bei der Gemeinde Willingen (Upland) und hatte somit ebenso Anteil an dem Neu- und Ausbau der Mühlenkopfschanze.
Die Schwester von Weltcup-OK-Chef Jürgen Hensel und damit auch Schwägerin von Ticket-Managerin Christine Hensel, ist eine echte Insiderin und weiß viele Informationen und Geschichten über das Skispringen und die größte Großschanze der Welt zu erzählen. „Mir bereiten die Führungen am Wochenende mit den Fans viel Freude. Ich habe einige Führungen von den Kollegen mitgemacht und Feuer gefangen.“
Ski-Club Willingen erhält nachhaltigen PistenBully der Firma Kässbohrer
Die Firma Kässbohrer steht weltweit für hochwertige Fahrzeuge und Maschinen, die durch den Einsatz des sauberen HVO-Kraftstoffs (gewonnen aus hydrierten pflanzlichen und tierischen Fettabfällen) den CO2-Ausstoß pro Betriebsstunde um etwa 90 Prozent im Vergleich zu herkömmlichem Diesel reduzieren. Beim Weltcup vom 31. Januar bis 2. Februar 2025 wird neben der vereinseigenen Pistenraupe ein neuer PistenBully eingesetzt. Als Fahrer stehen dem SC Willingen Björn Wäscher, Kevin Kruk und Moritz Wilke zur Verfügung. Ihr Einsatz wird insbesondere ab dem 20. Januar relevant, wenn die Mühlenkopfschanze mit dem „weißen Gold“ bedeckt wird. Nach dem Weltcup Einsatz wechselt der neue Kässbohrer-Pisten Bully ins Skigebiet Willingen, wo er im Februar die Skipisten präparieren wird. Das Team Anlauf des SC Willingen plant, die 3,6 Zentimeter tiefe, konstant auf minus zehn Grad gekühlte Eisspur in der letzten Woche vor dem internationalen Skispringen der Damen und Herren auf der Mühlenkopfschanze in bewährter Qualität zu fräsen.
Warum es an der Schanze nur Schirme im Festzelt gibt!
Aus Sicherheitsgründen ist das Mitbringen von Schirmen nicht gestattet. Es trifft bei Regen alle Zuschauer, Sportler, Helfer und auch die Politikprominenz. So musste beim letzten Weltcup auch unsere diesjährige Schirmherrin ohne Schirm im Regen der Veranstaltung zuschauen. Dies haben alle perfekt ausgehalten: Unserer Ministerpräsident Boris Rhein, Landtagspräsidentin und die Schirmfrau beim Weltcup 2025 Astrid Wallmann, die für den Sport zuständige Ministerin Diana Stolz und Armin Schwarz, unsere Kultur und Bildungsminster. Sie haben bereits ihr kommen für den Weltcup 2025 zugesagt und bringen diesmal aus Wiesbaden Sonne und Minustemperaturen mit.
Astrid Wallmann, Boris Rhein, Andreas Wellinger, Armin Schwarz und Diana Stolz
Wieso man im Norden der Schanze Hausschuhe braucht!
Da staunten alle nicht schlecht. Hing doch am Eingang vom Übertragungs-Wagen ein Schild "Schuhe ausziehen". Also mussten alle die in den Ü-Wagen wollten sich Hauschuhe besorgen, damit durch den Schnee nicht Dreck in den Ü-Wagen geschleppt wird und womöglich die Fernsehübertragung gefährdet wird. Selbst unsere Helfer hatten sich kurzerhand welche besorgt. Das Wohnzimmer der Fernsehcrew blieb somit sauber.
