Weltcup-Splitter 16.10.2018
Pekka Hyvärinen wieder TD beim Willinger Weltcup
Mit dem Finnen Pekka Hyvärinen hat der Weltverband FIS einen guten alten Bekannten als Technischen Delegierten für den FIS Skisprung Weltcup vom 15. bis 17. Februar auf der Mühlenkopfschanze nominiert. Er war zuletzt 2017 in dieser Funktion im Waldecker Upland, damals mit Fritz Koch aus Österreich, dem Bruder des Stützpunkttrainers der Skispringer in Willingen/Winterberg Heinz Koch. Diesmal ist der Franzose Gabrjel (Jelko) Gros als Assistent an seiner Seite, der 2016 Technischer Delegierte der FIS in Willingen war. Hyvärinen hatte beim Weltcup 2017 dem Willinger Rennleiter Volkmar Hirsch und den „Free Willis“ ein dickes Lob für ihre Arbeit an der größten Großschanze der Welt ausgesprochen.
Zusammen mit dem Willinger TD Pekka Hyvärinen ist Sportwart Volkmar Hirsch als TD-Assistent schon am 8. und 9. Dezember beim Continental Cup in Lillehammer im Einsatz. Olympia-Kampfrichter Erik Stahlhut gehört zu den fünf Sprungrichtern beim COC (Skispringen und Nordische Kombination) am 5. und 6. Januar in Klingenthal und am 23. und 24. Januar (Männer und Frauen) in Brotterode. Auch Angelika Göbel kehrt als Sprungrichterin in den Weltcup zurück. Beim Finale in der Nordischen Kombination am 16. und 17. März in Schonach. Außerdem amtiert sie am 9. und 10. Februar beim FIS-Cup der Skispringer in Rastbüchl, sowie vom 11. bis 13. Januar beim Alpencup der Skispringer in Oberwiesenthal, wo Volkmar Hirsch als TD im Einsatz sein wird.
Volkmar Hirsch beim TD-Seminar in Zakopane
Horst Tielmann: “Wissen und praktische Erfahrung”
Willingens Weltcup-Rennleiter und Ski-Club-Sportwart Volkmar Hirsch nahm an der Ausbildung- und Weiterbildungs-Seminar der Technischen Delegierten der FIS im Weltcup der Skispringer und derjenigen, die es in der Zukunft einmal werden wollen, im polnischen Zakopane teil. Neben Theorie und Praxis Unter der Leitung von Dr. Ivo Gregor wurden die vergangenen Wettkämpfe analysiert, Änderungen im Regelwerk besprochen und die grundsätzliche Wettkampfvorbereitung mit den veranstaltenden Organisationskomitees besprochen. Dabei spielte der Erfahrungsaustausch mit den Kollegen eine große Rolle. „Ein Technischer Delegierter ist der Repräsentant des Internationalen Ski Verbandes. Gemeinsam mit dem Organisationskomitee vor Ort gilt es einen Wettkampf auf höchstem Niveau erfolgreich vorzubereiten und dann auch durchzuführen. Es ist nicht nur hervorragendes theoretisches Wissen und ein Höchstmaß an praktischer Erfahrung erforderlich, die Person muss auch charakterlich stark sein“, erklärte Horst Tielmann, der im Internationalen Skiverband für den Continental Cup zuständig und auch Mitglied im Ski-Club Willingen ist. Auch ein Besuch der Schanze von Zakopane stand auf dem Programm. Unter der Leitung von Richard Kaiser, Mitglied des Sub-Komitees für Schanzenbau, wurden unter technischen Gesichtspunkten analysiert.
Ein weiteres großes Thema war e-learning. Vor drei Jahren hatte eine Arbeitsgruppe das Thema in Angriff genommen. Spätestens in Zakopane ist das E-learning angekommen und ein richtig gutes Tool entstanden. Nicht nur, dass die TDs ihren Kenntnisstand im Rahmen einer 60-minütigen, aus 40 Fragen bestehenden Trainingseinheit überprüfen konnten, für die TD-Kandidaten ging es am zweiten Tag mit dem neuen System bei der theoretischen Prüfung richtig zur Sache - per e-learning, ohne ein Blatt Papier. 40 Fragen aus der Datenbank, musste jeder Kandidat am eigenen Laptop beantworten, eine Stunde war Zeit. Am Ende erreichten von 14 Kandidaten 13 die erforderliche Punktzahl. „Die Nachwuchsleute hatten sich sehr gut auf diese Prüfung vorbereitet, mit dem Ergebnis können wir alle sehr zufrieden sein“ , kommentierte Horst Tielmann das Ergebnis.